Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
Vom Netzwerk:
den Schoß.
    »Netter Versuch.« Tinsley kauerte sich elegant auf die Stufe über Heath, sodass ihre nackten Knie neben seinem Gesicht waren. Er starrte sie einen Augenblick an, dann rutschte er etwas zur Seite, um Platz für sie zu machen.
    »Sind die Vorbereitungen für das Wochenende getroffen?«, fragte sie.
    »Ah ja, das Wochenende… aber natürlich!« Heath schmatzte genüsslich und rieb sich die Hände. »Ich habe mir erlaubt, zwei aneinandergrenzende Präsidentensuiten auf der Clubebene im Boston-Ritz zu buchen. Von dem extra großen Whirlpool kann man in den Park sehen.«
    »Mmm. Klingt verlockend. Ich muss wohl meinen Bikini einpacken.«
    »Oder auch nicht.« Heath zuckte die Schultern. »Liegt bei dir.«
    Tinsley grinste spöttisch. »Das würde dir wohl gefallen, was?«
    »Da fragst du noch?« Heath gähnte und schloss die Augen. Offensichtlich stellte er sich Tinsley nackt, mit hochgestecktem Haar in einem Bottich mit brodelndem, dampfend heißem Wasser vor.
    Tinsley schlug mit dem Handrücken nach ihm. »Kannst du mal fünf Minuten über was anderes nachdenken als über mich ohne Kleider?«, fragte sie und war wie immer erfreut über Heaths Schmeichelei.
    »Nur äußerst ungern.«
    Tinsley beugte sich zu ihm und senkte die Stimme. »Was glaubst du, wer kommt am Wochenende mit wem zusammen?«
    »Außer dir und mir?«
    Tinsley verdrehte die Augen. »Es reicht.«
    Heath befingerte den SUPERMAN auf seiner Brust. »Die auf der Hand liegende Antwort ist Easy und Miss Titten.« Er war ein bisschen sauer, weil es ihm nur gelungen war, Jenny im betrunkenen Zustand zu küssen – woran er sich zudem kaum erinnerte. Er würde nichts dagegen haben, ihren heißen kleinen Körper in die Finger zu bekommen. »Wenn das nicht sowieso schon passiert ist, versteht sich.«
    »Ha, ich hab sie in der Hand.« Tinsley lächelte. »Wusstest du, dass sie Montagabend mit jemand geknutscht hat, der definitiv nicht Easy war?« Diese Zwergin war ihr ein Dorn im Auge. Jeder fand sie so nett mit ihrem süßen kleinen Lächeln und den rosigen Wangen, aber sich an Callies Freund ranzuschmeißen, kaum dass die beiden sich getrennt hatten? Wie nett war das? Sie hatte Callie seit ihrer Rückkehr nicht gesehen. Aber natürlich musste sie ihr sobald als möglich erzählen, dass sie in New York auf Easy und Jenny gestoßen war.
    »Tatsächlich?« Heath rieb sich verschwörerisch die Hände. »Ist ja interessant.«
    »Wer sonst noch?«, fragte Tinsley. Sie freute sich diebisch, dass sie den Samen für ein Gerücht ausgestreut hatte, das sich schon bald zu einem Skandal auswachsen würde.
    »Ich weiß nicht … Ryan Reynolds will es mal bei Brett versuchen – er glaubt, er hat ganz gute Chancen.«
    »In der Hölle vielleicht«, spottete Tinsley. »So verzweifelt ist Brett nun auch wieder nicht.«
    »Da wir gerade von verzweifelt reden.« Heath nickte zum Innenhof hinüber. Brandon Buchanan kam in einer Flanellhose von Theory mit Nadelstreifen und in einem grüngrauen Zegna-Polo unter dem sorgfältig gebügelten braunen Schulblazer auf sie zu.
    »Ihr beiden seht wie Verschwörer aus.« Er blieb vor ihnen stehen. »Staatsgeheimnisse?«
    »So was in der Art. Wir reden über das Wochenende.« Heath zog ein Päckchen Zigaretten aus einer der Seitentaschen seiner Allen-B.-Cargo-Hose.
    Brandon wandte sich an Tinsley. »Übrigens, wie geht’s Callie?«
    Tinsley sah ihn argwöhnisch an. »Gut.« Übrigens, wann kam er endlich darüber weg? »Sehr gut, genau genommen.«
    Brandon stellte seinen glänzenden grauen Ankle Boot von Salvatore Ferragamo auf die unterste Stufe. Er war wahrscheinlich der einzige Junge in Waverly, der regelmäßig seine Schuhe putzte. So ein Spinner. Mit seiner perfekt durchgestylten Garderobe und seiner Haut, auf der keine Poren zu sehen waren, was für einen Jungen unnatürlich war, konnte man Brandon als über-metrosexual bezeichnen. Kein Wunder, dass Callie ihn für Easy Walsh hatte fallen lassen, der eher über- sexual war, jedenfalls nach Tinsley Einschätzung. Und was für ein Typ war Heath? Einfach nur sexy?
    »Ich krieg sie gar nicht mehr zu Gesicht.« Brandon bückte sich und rieb ein Fleckchen Schmutz von seinem Stiefel.
    »Tja«, sagte Tinsley, »sie ist eben beschäftigt.«
    »Sie war in letzter Zeit auch nicht im Speisesaal. Isst sie immer noch nicht?« Wie putzig, dass sich Brandon um Callies Wohlbefinden Sorgen machte. Aber sie war ja wirklich viel zu dünn geworden.
    Doch ehe Tinsely antworten konnte, brach

Weitere Kostenlose Bücher