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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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wurde schwach … 
 AlanSt.Girard: 
  wenn du bei latein so schwach wirst, dann komm rüber in mein zimmer, und wir gucken caligula. 
 AlisonQuentin: 
  gott, bist du ordinär … das ist doch ein porno! 
 AlanSt.Girard: 
  das ist kein porno. das ist geschichte. 
     
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 HeathFerro: 
  hab gehört, dass dalton erwischt worden ist, wie er im raritätenraum der bibliothek nackt mit seinem anfängerkurs latein opium geraucht hat. 
 EasyWalsh: 
  träum weiter. 
 HeathFerro: 
  klang irgendwie heiß. apropos heiß: hab gehört, dass dein mädel rumkommt. 
 EasyWalsh: 
  halt die klappe, blödmann. 
 HeathFerro: 
  ehrlich. eeeehrlich … 
     
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 RyanReynolds: 
  dein freund ist jetzt also weg … vielleicht können wir uns mal treffen? 
 BrettMesserschmidt: 
  bitte? meinst du nicht eher tinsley? 
 RyanReynolds: 
  vielleicht seid ihr ja sogar beide interessiert??? 
 BrettMesserschmidt: 
  schreib mir nicht noch einmal. 

28 Eine weise Eule weiß, dass man sich nicht unbedingt kennen muss, wenn man ein Zimmer teilt
    Am Abend zerriss sich der gesamte Campus noch immer den Mund über die Entlassung von Eric Dalton. Kaum war Dekan Marymounts E-Mail bei den Schülern eingegangen, kursierten alle möglichen Spekulationen, warum Dalton gegangen war. Callie war ziemlich sicher, dass sie den wahren Grund kannte: Brett war Tinsley und Mr Dalton offensichtlich auf die Schliche gekommen.
    Callie stieß die Tür zum Speisesaal auf und wurde von dem ekelerregenden Geruch aufgewärmter Bohnen empfangen. Mexikanischer Abend. Na wunderbar. Sie legte die Hand auf den Bauch, als wolle sie prüfen, ob er noch ganz flach war, und spielte am Schalkragen ihres helllila Kaschmirpullis von Ya-Ya herum. Selbst wenn Tinsley auf einmal ihre einzige wahre Freundin war, konnte sie nicht anders – sie freute sich für Brett. Hoffentlich würden sie und Tinsley sich nicht gegenseitig im Schlaf ersticken – das fehlte ihr gerade noch.
    »Ist das zu fassen?« Callie wirbelte herum und stand Tinsley gegenüber, die ungewöhnlich verstört wirkte. Sie fummelte nervös an den Perlknöpfen am Ausschnitt ihres mintgrünen, viktorianisch wirkenden Rollkragenpullis aus Seide herum. Ihre Haut war durch und durch züchtig bedeckt – wie war es also zu erklären, dass dennoch alle Jungs die Augen nach ihr verdrehten? Callie hatte gute Lust, ihr vor Eifersucht jedes einzelne Haar auszureißen.
    »Irgendwie schon.« Callie schüttelte ihr Bettelarmband zurecht. »Komm schon, du hast gewusst, dass sich Brett irgendwann rächen würde.«
    Tinsley warf Callie einen vernichtenden Blick zu, dann lächelte sie. »Das war also eindeutig Brett?«
    »Wer denn sonst?« Die beiden Mädchen gingen auf die Essensausgabe zu. »Warum sollte er sonst gekündigt haben?«, kicherte Callie schadenfroh. »Außer: Er bekam plötzlich eine Heidenangst, Tinsley Carmichael könnte doch eine Nummer zu groß für ihn sein.«
    »In New York hat er auf jeden Fall nichts zu beanstanden gehabt«, konterte Tinsley mit einem Lachen.
    »Hast du ihn schon gesprochen?«
    Tinsley nahm ein Tablett. Sie würde es nie zugeben, aber ein Teil der Faszination an Dalton war schlicht, dass sie ihn Brett ausspannen konnte. Nachdem das geschehen war, war die anfallartige Gier, ihn zu erobern, in sich zusammengefallen. Sie hatte keinen Gedanken daran verschwendet, ihn per E-Mail zu fragen, was los war – irgendwie interessierte es sie nicht. Es war an der Zeit, ihren nächsten Schachzug vorzubereiten. »Nein.«
    »Machst du es noch?« Callie trommelte mit ihren abgebissenen Nägeln auf ihrem Plastiktablett herum und stellte sich bei den Tacos an. »Tacos. Eklig.«
    Tinsley rümpfte die Nase. »Sieht nach einem Salatabend aus.« Sie schlenderte zur Salattheke. Callie folgte ihr. Tinsley hatte ihr noch immer nicht geantwortet. Sie wirkte nicht ganz bei der Sache.
    »Es gibt noch etwas, was du wissen solltest.« Tinsley konnte sich wirklich keinen schlimmeren Zeitpunkt vorstellen, als Callie im Speisesaal die schlechte Nachricht überbringen zu müssen, vor der gesamten Waverly-Belegschaft. Aber sie wollte, dass Callie es erfuhr, ehe sie abends in ihr Zimmer zurückkehrten. Sie sollte vorbereitet sein. Tinsley presste die roten Lippen aufeinander.
    »Was?« Callie nahm einen weißen Teller, der noch warm war von der Spülmaschine hinter der Salattheke, und fing an, sich frisch gewaschene

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