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Berühr mich, verführ mich! (German Edition)

Berühr mich, verführ mich! (German Edition)

Titel: Berühr mich, verführ mich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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keine Sekunde.
    „Liebend
gern!“, meine Stimme war vor Freude ganz heiser. Erleichtert
drückte ich ihm einen Kuss in seine wirren Locken. „Wann immer du
willst!“
    „Es
gibt nur ein kleines Problem!“, sagte er seufzend. Er drehte sich
auf den Rücken, legte seinen Kopf in meinen Schoß und schaute mich
an. Auf seiner Stirn waren Sorgenfalten. Innerlich machte ich mich
darauf gefasst, dass er mir jetzt doch noch eine Absage erteilen
würde.
    „Das
wäre?“, fragte ich tapfer.
    „Ich
wohne in Frankfurt!“ Ich schloss erleichtert die Augen, ich hatte
Schlimmeres erwartet.
    „Aber
du bist öfters in München?“, fragte ich hoffnungsfroh.
    Er
verzog die Lippen zu einem bedauernden Lächeln und schüttelte den
Kopf.
    „Wieso
bist du.....!“
    „Wegen
eines wichtigen Kunden. Meine Firma berät Unternehmen und Kommunen
in Sachen Umwelt- und Verfahrenstechnik. Ich bin allerdings nur für
einen kranken Mitarbeiter eingesprungen!“
    „Könntest
du nicht öfters einspringen.....?“, es fiel mir verdammt schwer,
mir meine riesige Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    „Nein!“,
sagte er bedauernd.
    „Das
heißt.....?“
    „Dass
wir uns abwechselnd auf den Weg machen müssen, um den anderen zu
sehen!“
    „Oh
Gott!“, entfuhr es mir unwillkürlich. „Distanz- und
Wochenend-Affären.......!“, mehr brauchte ich nicht zu sagen. In
seinen Augen konnte ich lesen, dass er ähnlich darüber dachte.
    „Sag'
nicht Affäre! Ich bin kein Mann, der von einem Bett ins andere
hüpft!“
    Mein
Herz schmerzte. Da traf ich nach Jahren endlich so einen Mann....!
    „Ich
will dich auf jeden Fall wiedersehen, Helene! Ich habe noch nie eine
Frau wie dich getroffen!“ Er presste die Lippen zusammen, während
er mir eindringlich in die Augen sah. „Ich weiß, es ist viel zu
früh dafür und es klingt vermutlich auch schrecklich kitschig....
aber fühlst du nicht auch, dass zwischen uns etwas Besonderes ist?“
    Mein
Herz sang vor Freude! Er sprach aus, was ich schon vom ersten
Augenblick an gespürt hatte. Es war einfach unmöglich, dieses
unglaubliche „Etwas“ zwischen uns nicht zu spüren. Ich nickte
und merkte wie eine kleine Freudenträne meine Wange herunter
kullerte.
    Sanft
strich er sie mit seinem Daumen beiseite.
    „Gib
mir deine Telefonnummer. Ich melde mich bei dir!“
    Ich
schaute auf den Wecker. Die Zeit schritt unerbittlich fort.
    „Wann
fliegst du zurück?“, fragte ich angespannt.
    „Mein
Flieger geht um zwölf!“ Ich schluckte, das war verdammt bald. Das
hieß, ich würde ihn in ein paar Minuten verlassen ohne zu wissen,
wann ich ihn wiedersehen würde. Kein schöner Gedanke.
    „Ich
muss gehen, Michael!“ Er nickte und sah mir zu wie ich mit meinen
Sachen im Badezimmer verschwand. Zum Duschen blieb mir keine Zeit
mehr. Ich wusch mich oberflächlich und zog dann meine Sachen vom
gestrigen Abend an. Trotz intensiver Suche, konnte ich nirgends mein
Höschen finden. Fluchend entschloss ich mich darauf zu verzichten
und den Rock einfach so anzuziehen. Einen Tag lang würde das schon
gehen. Zehn Minuten später stand ich angezogen vor ihm. Ich genoss
seine bewundernden Blicke. Er hatte sich nur seine Jeans übergezogen
und hielt mir sein Handy entgegen.
    „Sag
mir deine Nummer!“ Ich sagte sie ihm. Er tippte sie ein und wenig
später klingelte mein Handy. Ich zog es aus meiner Jackentasche und
drückte auf die Taste zur Gesprächsannahme. Lächelnd schaute ich
ihm in die Augen: „Zufrieden?“ Er nickte und beendete das
Gespräch. Nachlässig warf er sein Telefon auf einen Sessel und kam
zu mir.
    Er
umarmte mich und drückte mich fest an sich. „Ich will dich auf
jeden Fall wiedersehen, Helene!“, flüsterte er an meinem Mund und
im nächsten Moment küssten wir uns. Es war ein so wunderschöner
Abend, eine wunderschöne Nacht und ein wunderschöner Morgen
gewesen. Dieser Mann schien mir so vertraut, obwohl ich ihn erst
wenige Stunden kannte. Es war verdammt schwer sich von ihm zu
verabschieden.
    Schweigend
nahm er meine Tasche und begleitete mich bis zum Aufzug. Höflich
hielt er mir die Türe auf und setzte die Tasche im Aufzug ab. Mein
Blick lag auf seiner nackten, behaarten Brust und ich hatte Mühe,
die Tränen zurückzuhalten.
    Er
legte einen Finger unter mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen.
    „Ich
melde mich ganz sicher bei dir!“, seine tiefe Stimme flößte mir
Zuversicht ein. Noch einmal trafen sich unsere Lippen, dann sprang er
eilig beiseite, denn die Aufzugstüren begannen zu

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