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Beruf - Herzensbrecher

Beruf - Herzensbrecher

Titel: Beruf - Herzensbrecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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übermütig. „Außer du kommst wirklich mit unter die Dusche …“
    Als die Tür kurz darauf vor ihr zuschwang, lachte ihr das Schild ins Gesicht. „Männerumkleide“. Ihr Körper pulsierte. Wieso musste Hunter solch ein Actionheld und Beschützer sein und obendrein noch ehrenwert. Und dazu noch so verschlossen und unerreichbar, dass sie einfach nicht genug von ihm bekam.
    Ihr Herz klopfte wie wild.
    Geh nach Hause, Carly. Du bist hier fertig.
    Doch was, wenn sie ihn nicht so einfach davonkommen ließe? Sie brannte darauf, herauszufinden, ob er seinen Worten auch Taten folgen lassen würde. Würde er endlich die Kontrolle aufgeben, wenn sie es darauf ankommen ließe?
    Hör auf, Carly. Lass gut sein.
    Sie biss sich auf die Unterlippe, starrte auf das Schild und fühlte, dass sie hier noch nicht fertig war. Noch ein paar grausame Momente lang zögerte sie, doch dann siegte ihre Neugier. Sie atmete tief durch und öffnete die Tür.

6. KAPITEL
    Im hinteren Teil der Umkleide holte Hunter seine Tasche aus dem Spind und warf die Tür beim Zumachen härter als beabsichtigt ins Schloss. Der Metallklang hallte durch den weiß gekachelten Raum. Aufgewühlt setzte er sich auf eine der langen Holzbänke, alte Erinnerungen waren in ihm erwacht. Und die schöne, willensstarke Carly Wolfe hatte ihm den Rest gegeben.
    Verärgert über sich selbst, schnappte er sich sein Handtuch und saubere Sachen und warf alles auf die Bank. Er zog sich aus und betrat eine der Duschkabinen.
    Das heiße Wasser tat seinen erschöpften Muskeln gut. Er shampoonierte sich die Haare und wünschte sich, dass er die Erinnerung an die süße Journalistin genauso einfach wegwaschen könnte.
    Als er Schritte nahen hörte, blickte er über die schulterhohe Wand der Duschkabine. Carly! Hunters Herz schlug schneller.
    Sie ging zu ihm hinüber und stellte sich direkt auf die andere Seite der Duschkabine, als sei das ihre Umkleide.
    Hunter schluckte. Er konnte sich nichts mehr vormachen. Er wollte nur eins: ihr nahe sein.
    Verlangen. Wollen. Brauchen.
    Ein Teil von ihm wollte sie nicht hier haben, der Teil von ihm, der sich an seine Vergangenheit erinnerte. Doch der andere Teil …
    Frustriert wusch er sich das Shampoo aus dem Haar.“ Bist du nur zum Zugucken hier, oder wolltest du mich verführen, um noch eine Story aus mir rauszuholen?“
    „Soweit ich mich an dein Verhalten in der Tiefgarage erinnere, war das bislang eher deine Methode.“
    Nun musste er doch lächeln. Das Geschehene machte ihn zwar nicht stolz, war aber auf jeden Fall unvergesslich. Und dadurch, dass er ihr nackt gegenüberstand und nur durch eine kleine Wand von ihren Blicken geschützt wurde, wurde die Unterhaltung nicht einfacher. „Die Methode schien nur leider nicht sehr effektiv.“
    „Oh doch, sie war effektiv.“ Sie stemmte die Hand in die Hüfte. „Und wenn ich den Spieß jetzt umdrehe? Würde es auch funktionieren?“
    Bei der Frage fühlte er all seine Selbstbeherrschung schwinden. Das rauschende Wasser dröhnte, während er fieberhaft nach einer angemessenen Antwort suchte. Aus irgendeinem Grund konnte er nicht aufhören, mit ihr zu flirten. „Das hängt davon ab, wie gut du bist.“ Er nickte in Richtung des Kondomautomaten an der Wand, auf dem verschiedene Kamasutra-Bilder abgedruckt waren. „Und davon, mit wie vielen Positionen du dich auskennst.“
    Carly schaute einen Augenblick ungläubig zum Kondomautomaten, bevor sie schließlich antwortete: „Ich kenne die erste und die dritte.“ Dann wandte sie sich wieder ihm zu. „Nummer fünf ist ein Ding der Unmöglichkeit.“ Nach einer Atempause war ihre freche Art vollends zurückgekehrt, und sie legte ihre Arme auf die Trennwand: „Aber Nummer vier können wir gerne zusammen ausprobieren.“
    Die Hitze stieg, und Hunter unterdrückte ein Grinsen. Er ahnte, was diese kleine Hexe vorhatte. „Hier?“, fragte er. „Jetzt?“
    Zum ersten Mal blickte sie an seinem Körper hinunter. „Was bringt die Warterei?“
    Er war zum Bersten gespannt. „Deine Entscheidung“, sagte er und zählte seinen Herzschlag.
    Ihre Zunge fuhr nervös über ihre Lippen. „Hast du Kleingeld für den Automaten?“
    „In der Seitentasche meiner Sporttasche.“ Dieses Mal gab es kein Zurück …
    Ihr Herz schlug ebenso schnell wie seines, und Carly schaute unschlüssig auf den Kondomautomaten. Sie sollte nicht hier sein. Und dennoch war sie hin- und hergerissen zwischen Aufgeben – und dem, was sie tun wollte …
    Sie warf Hunter einen

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