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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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noch mit einem schnellem Frühstück stärken, bevor sein Fahrer in abholte. Nathan fiel, bei der Nachricht, sein Vater hatte schon das Haus verlassen, ein Stein vom Herzen. Wenigstens musste er ihm nicht weiter eine Vorstellung davon geben, dass es ihm gut ginge und ihm die Ermordung seiner Frau nicht im geringsten kratzte. Das Mädchen, dass des öfteren zur Zielscheibe Martinas Launen wurde, lief vorbei und Nathan fragte sich, ob sie ihm den Brief auf sein Bett legte. Er traute sich aber nicht etwas anzudeuten, da er nichts tun wollte, was das Treffen mit Marlon gefährden würde. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wuchs die Angst, über ein Scheitern seiner Mission in ihm und er müsse sein Leben lang im ungewissen über Shakimas wahres Wesen bleiben. Er schlang den letzten Bissen hinunter und ging zum Ausgang, wo schon seine Limousine samt Chauffeur am Ende der Stufen wartete, an denen er zum letzten Mal seine Frau lebendig gesehen hatte. Seine Trauer drohte ihn wieder zu überwältigen, doch er riss sich zusammen und beruhigte sich wieder, während der kurzen Fahrt zu seiner Arbeit.
                  Er stieg in den Fahrstuhl und fuhr direkt zum vierten Stock. Der Aufzug stand leer. Das ermöglichte Nathan, den Augenblick, in dem alle Aufmerksamkeit ihm galt, noch etwas hinauszögern. Doch als sich die Türen öffneten und sich sofort alle Blicke nach unten senkten, wusste Nathan, dass Otto ganze Arbeit geleistet und wahrscheinlich noch einige Drohungen mehr dazu gefügt hatte. Nathan lief zu seinem Büro und genoss es, dass ihm nicht mehr als einige Begrüßungsformeln entgegengebracht wurden. Er schloss seine Bürotür und schaltete die Scheiben auf Milchglas. Nathan atmete Tief durch. Diese unangenehme Situation hatte er schon man hinter sich gebracht. Nun musste er nur noch darauf warten, dass die Zeit verging und Otto um 4 Uhr 50 bei ihm auftauchen würde. Nathan fuhr mit seiner Handfläche über seinen schwarz glänzenden Schreibtisch, der durch diese Geste zum Leben erweckt wurde. Der Tisch stieg ein wenig an und neigte sich zu Nathan, was seinem Benutzer einen komfortableren Blick ermöglichte. Viele Symbole tauchten auf diesem Bildschirm auf und Nathan stöhnte, als er die Anzahl der Nachrichten in seinem Arbeitseingangsordner sah. Er klickte darauf und ließ den Computer, sie nach Hierarchie der Absender sortieren. Als er erkannte, dass keiner der Absender den Stand über einem Abteilungsleiter hatte, entschied er erleichtert, den Rest für heute zu ignorieren, damit er sich auf seine wichtigere Aufgabe an diesem Tag konzentrieren konnte.
                  In dem Augenblick, in dem er diesen Ordner an seiner Arbeitsfläche schloss, klopfte es an Nathans Tür.
       »Ja, bitte!«, rief Nathan. Die Tür öffnete sich und Nathan sah erfreut, dass Otto Schmidt etwas zu früh kam.
       »Hallo, Nathan«, begrüßte ihn sein Assistent. »Hast du vielleicht jetzt schon Zeit?« Nathan wies auf den freien Stuhl auf der anderen Seite seines Tisches und bat Otto sich zu setzen. Otto setzte sich und überlegte, was er nun sagen sollte. »Nun Nathan, ich habe allen eingebläut, dich nicht nach Shakima zu fragen. Soll ich dieses Thema auch vermeiden?« Nathan hatte etwas Hemmungen, frei zu sprechen. Er wusste nicht, ob nicht eventuell Uwarow hier mithörte? Uwarow sagte zwar, dass Goldene nicht abgehört wurden, aber konnte sich Nathan auf diese Aussage verlassen? Doch musste Nathan diese Gefahr einfach ignorieren, wenn er je Gewissheit haben wollte.
       »Nein, du bist nicht irgend jemand. Ich weiß nicht was dir bekannt ist. Shakima wurde beschuldigt, als Spionin für die Rebellen zu arbeiten. Mir wurden sogar Beweise gezeigt, dass sie vielleicht in einer intimen Beziehung zu Marlon stand und sie mich nur benutzte, um Zugang zu meines Vaters Anwesen zu bekommen. Dafür wurde sie aufgelöst.« Nathan versuchte gleichgültig zu klingen. Jedoch schaffte er das nicht und seine Augen wurden glasig. Es fehlte nicht viel, dass Nathan einen Heulanfall bekommen hätte. Otto merkte, wie sehr sein Freund und Chef litt, deswegen versuchte er behutsam nicht zu viele schmerzhafte Fragen zu stellen.
       »Was für Beweise? Glaubst du das stimmt?« Nathan wollte Otto von den Aufnahmen erzählen, doch dann fiel ihm ein, dass dieses Wissen ihn womöglich in eine sehr hohe Gefahr bringen würde. Otto Schmidt hatte Frau und eine sechsjährige Tochter. Otto würde sich schon genug in Gefahr bringen,

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