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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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man mein Kind ermordet hat, bevor ich auch nur von ihm erfuhr.‹ Nathan verstand aber trotzdem, warum Otto so gehandelt hatte.
       »Er hörte dann auf, zeigte mir ihren roten Unterarm und schickte sie dann mit einem Soldaten aus dem Raum. Er drohte mir, ich würde die nächsten Jahre, jeden Sonntag ein Paket mit einem von Tinas Körperteilen geschickt bekommen, wenn er auch nur den Verdacht hätte, dass ich ihm etwas verschweigen würde. Mensch Nathan, sag mal was hätte ich tun sollen? Du bist mein Freund, aber so leid mir das tut, es dir ins Gesicht zu sagen, meine Tochter ist mir wichtiger als du. Für sie würde ich dich sogar persönlich, mit bloßen Händen töten.« Otto sah sich nicht dazu veranlasst seine Überzeugung in diesem Punkt zu verbergen, sondern übertrieb sogar noch etwas seine Ehrlichkeit. Es freute Nathan, dass sein Freund ihm nichts vormachte. Otto war bedingt vertrauenswürdig. Nathan konnte ihm genug Vertrauen, um ihn in seinen Plan einzuweihen. Auf Dauer würde er zwar das Geheimnis nicht für sich behalten können, doch sollte Nathan seinem Plan nachgehen, würde das auch nicht nötig werden. Dann wäre Nathan sowieso enttarnt und bei einem Misslingen währen seine Überlebenschance gleich Null. Otto müsste ihm nur in diesem Moment helfen, ohne ihn gleich zu verraten. Sein UZUT würde seine Überwacher nicht mehr lange täuschen, was zu Folge hätte, dass sie dann sowieso sein Leben zur Hölle machen oder es sogar gewaltsam beenden würden. Nathan lächelte Otto an und sagte: »Ich verstehe warum du es getan hast. Ich bin dir nicht böse. Du hattest keine Wahl, doch du schuldest mir jetzt etwas. Ich habe Zugang zum Hauptrechner, Kannst du da etwas für mich manipulieren?« Otto wirkte total überrascht. Er hat Nathan gerade erzählt, dass er ihn zum Schutz seiner Liebsten umbringen würde, wenn es nötig wäre. Doch scheinbar hält es Nathan nicht davon ab, etwas von ihm zu verlangen, was ihn und seine Familie in höchste Gefahr bringen würde.
       »Bist du jetzt komplett übergeschnappt? Die legen dich um. Das hast du dann ja auch verdient. Aber meine Familie und ich, und was weiß ich wenn du das noch reingezogen hast, werden auch alle wegen dir aufgelöst. Für was? Weil sie Shakima getötet haben? Du weißt doch noch nicht einmal, ob sie vielleicht doch für die Rebellen spionierte und dich nur für ihre Zwecke benutzt hatte.« Nathan hatte mit so einer Reaktion gerechnet und sich seine Argumente schon vorher zurecht gelegt, um Otto zu überzeugen. »Erstens, bin ich mir Shakimas Ehrlichkeit mir gegenüber sicher. Ich habe die kompletten Aufnahmen von ihren UZUT angesehen. Zweitens hat ...«
       »Wie Aufnahme von UZUT?«, unterbrach ihn Otto.
       »Ja die UZUT nehmen auf, die Quawatruppen werten alles aus und alle die von diesem Geheimnis wissen, werden beseitigt. Ich habe selber gesehen, dass ein ganzer Bezirk deswegen ausgelöscht wurde.«
       »Bezirk 42 wurde von Marlon gesprengt«, sagte Otto der sich gerade überhaupt nicht wohl fühlte, »Er hat dazu ein Bekennervideo verbreitet. Wir arbeiten gerade Fieberhaft an einem Rundruf darüber.« Nathan lachte. Marlon wurde sogar nach seinem Tod, als Feindfigur und Sündenbock benutzt. Nathan fragte sich, wie lange Marlon wohl offiziell noch leben wird. »Marlon ist tot. Ich habe ihn sterben sehen. Für die Vernichtung trägt kein Mensch die Schuld. Die Quawa haben den Befehl für die Bombardierung des Bezirks gegeben. Sie werden uns früher oder später alle auslöschen. Was glaubst du wie lange den deine Familie noch sicher leben kann? Ich werde meinen Plan, mit oder ohne dich durchziehen, aber ohne dich fehlen mir die Fähigkeiten, Uwarow die Möglichkeiten zu nehmen, die Fakten zu verändern. Man würde mich ohne deine Hilfe vermutlich schnell erwischen und obwohl ich beschwören würde, dass du nichts damit zu tun hättest, würde man dich trotzdem wieder verhören. Und ich garantiere dir, dass es dieses mal viel schlimmer wird. Hilf mir Otto. Ich Bombe diese Aliens von diesem Planeten. Sie haben keinen Anspruch auf das Land. Es ist unser Planet. Wir haben uns hier entwickelt. Es ist unsere Heimat, diese Aliens können auch wo anders hin. Wir machen es ihnen so ungemütlich, dass sie sich lieber einen anderen Ort mit wehrloseren Opfern suchen, als uns Menschen. Denn das hier ist doch kein Leben, es ist nur ein überleben. Wir werden immer mehr wie die Tiere. Sie zwingen uns, dazu dass wir uns gegenseitig zerfleischen,

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