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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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nur um selber etwas länger zu leben. Wir werden immer unmenschlicher. Wir werden immer mehr wie die Quawa. Ich weiß man sagt, dass die Quawa ihre Gestalt ändern können und vielleicht geht ja auch die eine oder andere Tat wirklich auf ihr Konto, doch vermutlich mehr als nur der Großteil der Verbrechen gegen die Menschheit, wird inzwischen von uns Menschen begangen oder befohlen. Wenn es das ist, was das einzige ist, das überleben darf, ist es das nicht wert, dass wir für die Existenz der Menschheit die Menschlichkeit opfern müssen. Ich will die Quawa in die Luft jagen und alle sollen es sehen. Jeder soll sehen, dass die Quawa verletzt und getötet werden können. Es soll einen Aufstand verursachen, damit wir alle vereint gegen die Invasoren marschieren. Wir werden die restlichen überlebenden Quawa, ein für alle mal töten oder verjagen und unsere Erde zurückerobern. Wir werden wieder in Freiheit leben. Die Menschen werden nicht mehr in Kasten leben müssen. Wir werden ein Parlament wählen. Deine Tochter wird in Sicherheit und ohne Angst vor einen einäugigen Soldaten in schwarz, der ihr wehtut einschlafen können. Otto, Shakima war schwanger. Sie haben mein Kind umgebracht. Hilf mir bitte.« Zum ersten mal gefiel ihm eine Rede seines Chefs. Reden halten gehörte eigentlich nicht zu Nathans stärken, was ihn eigentlich für seinen Job disqualifizieren sollte, wenn er nicht den Namen Daniels tragen würde, doch diese Rede gefiel Otto. Er glaubte Nathan. Er wollte auch Nathan glauben, dass er Erfolg haben würde. Nathan hatte ausgesprochen, was sich schon jeder in Antarktika mindestens einmal gedacht hatte. Doch der Unterschied lag darin, dass Nathan offenbar mehr als nur Träumen konnte. Er hatte, wie es schien eine Chance diese Gedanken in die Tat umzusetzen.
       »Was hast du vor? Und was willst du genau von mir?«, fragte Otto und gab damit gleichzeitig sein Einverständnis Nathan zu helfen und ihn nicht zu verraten. Nathan freute sich über Ottos Vertrauen.
       »Danke, dass du mir hilfst. Du hattest eh keine Wahl. Spätestens jetzt weißt du zu viel und musst sowieso sterben.
    Ich will den Menschen zeigen, dass die Quawa keine Götter sind. Ich werde mich in ihr Gebiet schleichen und das Baby hier zünden.« Dabei öffnete er die Schranktür, die nun vollends abbrach und schob die Bombe hervor.
       »Wo hast du die her?«, fragte Otto.
       »Unwichtig. Viel wichtiger ist etwas anderes, das ich dir zeigen muss. Komm mit!«, forderte er seinen neu erworbenen Komplizen an und schob noch schnell die Bombe in den Schrank zurück, bevor sie zusammen ins Badezimmer gingen. Der Spiegel war immer noch, durch die DNA aus Colonel Uwarows Hautfetzen ,auf höchster Sicherheitslevel eingeloggt. Nathan erklärte Otto kurz, wessen Zugang sie gerade nutzten und dass man durch diesen Zugang zu jeden UZUT Zugriff hätte. Er erklärte ihm, wie er das mit der Endlosschleife gemacht hatte und dass Ottos UZUT nicht aufnahm. Nach anfänglichem zögern trat Otto näher an den Spiegel, schaute sich die Art des Programms an und fragte: »Was genau willst du?« Nathans Plan schien wieder einen Schritt nach vorne getan zu haben. Otto würde ihn wirklich helfen. Er würde es vielleicht wirklich schaffen, seine Frau und sein ungeborenes Kind an den Quawa zu rächen.
       »Schaffst du es, dass ich auf Kommando, auf jeden UZUT live senden würde? Ich will, dass mein UZUT filmt und der gesamten Menschheit in Echtzeit, das zeigt was ich sehe. Niemand darf die Geschehnisse vertuschen oder verdrehen können. Kein Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit soll ihre besten Mitarbeiter daran setzen können, damit sie eine glaubhafte Erklärung dafür hätten, es handelte sich nur um einen Scherz oder so was. Ich will live zu jedem sprechen. Schaffst du das über diesen Zugang, mit Uwarows Sicherheitsfreigaben?« Otto sah nachdenklich aus.
       »Das ist nicht einfach. Ich denke unsere besten Computerexperten bräuchten Tage dafür, um das vernünftig zu ermöglichen.« Otto grinste überheblich und Nathan dachte sich schon was jetzt kommen würde. Der gleiche Running Gag, den er schon seit Jahren brachte. Nathan stieg darauf ein und fragte: »Wie lange brauchst du dafür?« Otto lachte laut auf und antwortete: »Gib mir zehn Minuten.« Otto fing sofort an zu tippen. Seine Finger flogen über die Zeichen, bis er anhielt, zu Nathan schaute und nach dem Codewort fragte, welches die Aufnahme und Liveübertragung starten sollte. Nathan

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