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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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älter und reifer geworden.”
    “Reifer?” wiederholte sie spöttisch. “In den letzten Tagen habe ich bei uns beiden nicht viel davon gemerkt.”
    Er hob die Schultern. “Wir haben uns nicht sehr erwachsen benommen. Vielleicht habe ich mich geirrt. Ich dachte, du könntest mich wieder lieben.”
    Kaylie konnte kein Wort herausbringen. Wenn er nur wüßte!
    Wie unter einer Welle drohte sie in ihren Gefühlen zu ertrinken.
    Sie mußte schleunigst weg von ihm, solange sie dazu noch fähig war. Schnell hob sie seine Schlüssel auf und legte sie auf den Tisch. “Mach’s gut, Don”, brachte sie mit Mühe hervor.
    “Wieso läufst du ständig vor mir weg?” fragte er unvermittelt. “Mache ich dir solche Angst?”
    Es hatte keinen Zweck zu lüge n. “Ja”, gab sie leise zu.
    Er kam zu ihr und küßte sie so plötzlich, daß ihr die Luft wegblieb. Augenblicklich wurde ihr heiß, und das Gefühl, seinen muskulösen Körper zu spüren, den Druck seines
    Oberkörpers an ihren Brüsten, seine Schenkel, seine Lippen, ließ sie innerlich erbeben, und sie wurde schlagartig von
    brennendem Verlangen nach ihm erfüllt.
    Ihr Puls dröhnte ihr in den Ohren, und sie preßte die Hände gegen seine Schultern. Eigentlich wollte sie ihn von sich schieben, doch sie fand nicht die Kraft dazu. Statt dessen klammerte sie sich haltsuchend an ihn.
    Als er schließlich den Kopf hob, war sein Gesicht gerötet, und in seinem Blick lag eine Lust, die sie nur zu gut nachvollziehen konnte. “Sag mir, Kaylie, wieso komme ich nicht los von dir?” stieß er heiser hervor.
    Aus denselben Gründen, aus denen ich dich nicht vergessen kann, wollte sie am liebsten sagen, doch dann versuchte sie, sich aus der Umarmung zu lösen. Vergeblich.
    Er stützte die Hände seitlich von ihr gegen die Tür, an die sie sich lehnte. “Wieso, Kaylie?” fragte er noch mal. “Warum bist du fortgelaufen?”
    Tief sog sie die Luft ein. “Du kennst die Gründe.”
    Schlagartig wurde sein Gesicht wie versteinert. “Du hast mir gestern nacht nichts vorgespielt”, sagte er langsam und strich ihr mit einem Finger über die Wange. “Wir haben dasselbe empfunden. Und du kannst deine Gefühle trotzdem ignorieren?”
    Er berührte ihre Lippen. “Sag die Wahrheit. Ich weiß einfach, daß du es auch fühlst. Wie kannst du so tun, als bedeutete ich dir nichts?”
    “Weil ich es nicht zulassen darf!” antwortete sie mit zitternder Stimme und versuchte, hinter ihrem Rücken den Türgriff zu finden. Als sie die Tür öffnete, hielt Don sie nicht zurück.
    Statt dessen trat er einen Schritt zurück. “Willst du wieder flüchten? Und keine Verführung, damit ich dich nicht aufhalte?”
    “Mistkerl!” stieß sie gekränkt aus.
    “Du bist tatsächlich erwachsen geworden”, stellte er höhnisch fest.
    “Das gilt auch für dich”, entgegnete sie und sah ihn kühl an.
    “Leb wohl”, sagte sie mühsam beherrscht. Seine Meinung über mich ist mir egal, dachte sie, während sie aus dem Zimmer ging.
    Sie hatte ihr eigenes Leben, um das sie sich Gedanken machen mußte. Ein Leben ohne ihn.

10. KAPITEL
    Verbittert schlug Don mit der Faust auf den Tisch. Eine Kaffeetasse rollte auf den Boden, und ein altes Bild von Kaylie fiel scheppernd um.
    Damals war ihr blondes Haar noch länger gewesen. Fast bis zu den Hüften hatten die langen welligen Strähnen gereicht, und ihr Gesicht war damals noch etwas pausbäckig, der Blick ihrer grüne n Augen voller Energie und Ungeduld gewesen.
    Er hatte sich so sehr in sie verliebt, daß er sich auf fast nichts mehr hatte konzentrieren können. Sie war damals so jung und er nur ihr Leibwächter.
    Jetzt noch konnte er sich genau erinnern, wie es damals geschehen war. Natürlich hatte er sich zunächst dagegen gesträubt, doch auch er war noch jung gewesen. Gegen die übermächtigen Gefühle, die ihn zu ihr hinzogen, hatte er sich auf Dauer nicht wehren können. Nach dem Tod ihrer Eltern hatte er dem inneren Drang nicht länger widerstehen können.
    Er selbst hatte erfahren, was es bedeutete, jemanden zu verlieren, den man liebt. Seine eigenen Eltern und sein älterer Bruder waren beim Bergsteigen tödlich verunglückt. Und er selbst hätte diesen Unfall fast auch nicht überlebt. Die Schwester seiner Mutter, Tante Hilary, hatte ihn mit
    unermüdlicher Geduld wieder gesund gepflegt und ihn
    zusammen mit ihrem zweiten Mann George aufgezogen. Oft hatte George sich über ihn aufgeregt, weil er als Teenager nur Ärger verursacht hatte.
    Vier

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