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Besser verhandeln - Das Trainingsbuch

Titel: Besser verhandeln - Das Trainingsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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denn nicht sein? Komm, Liebling, wir wollen uns ein Haus kaufen. Selbst ein Mario Lombardi kann uns keine Wohnung verschaffen.«
    »Ach, Danny«, protestierte sie, »es kostet doch soviel Geld.« Sie setzte sich im Bett auf.
    Ich lehnte mich zu ihr hinüber. »Mach dir wegen des Geldes keine Sorgen mehr, Herzchen«, sagte ich leise, »Lombardi hat uns heute für das Riesengeschäft mit der U-Bahn sein Okay gegeben. Jetzt können wir's uns wirklich leisten!«
    Sie blickte mich forschend an. »Bist du ganz sicher, Danny, daß du dir's wirklich wünschst?«
    Ich nickte. »Ich habe mir mein ganzes Leben lang ein eigenes Haus gewünscht.« Während ich das sagte, kam mir zu Bewußtsein, wie wahr meine Worte waren. Ich war nie wieder so glücklich gewesen wie damals in meinem eigenen Haus. »Das wünsche ich mir wirklich«, fügte ich hinzu.
    Nellie holte plötzlich tief Atem, dann schlang sie ihre Arme um meinen Hals. »Okay, Danny«, flüsterte sie mir ins Ohr, »wenn du dir's so sehr wünschst, dann wollen wir's kaufen.«
    15
    »Die Bäume sind jetzt alle groß geworden«, dachte ich, während ich den Wagen in die Straße lenkte. Nellie sah schweigend aus dem Fenster, dadurch konnte ich, während ich den Wagen langsam die Straße entlangrollen ließ, ihrer Miene nicht entnehmen, was sie dachte.
    Nahezu zwanzig Jahre hatten viel verändert. Die Häuser des Blocks waren richtige Heime geworden. Etwas älter zwar und verwitterter, und einige von ihnen müßten frisch gestrichen werden. Aber eines hatte sich nicht verändert. Trotz aller individuellen Unterschiede glich ein Haus im wesentlichen noch immer dem andern. Ich lenkte den Wagen dicht an den
    Randstein vor dem Haus, stellte den Motor ab und wandte mich erwartungsvoll Nellie zu. Sie schwieg noch immer und hielt den Blick auf das Haus gerichtet. Ich sah mir's gleichfalls an.
    Eine beglückende Wärme stieg in mir auf und eine so überwältigende Genugtuung, wie ich sie lange Zeit nicht gefühlt hatte. Jetzt würde es tatsächlich mein Haus sein. »Der Agent hat mir gesagt, daß er drinnen auf uns warten wird«, sagte ich. Nellies Augen waren sehr dunkel und nachdenklich. »Danny«, sagte sie zögernd, »vielleicht sollten wir doch noch etwas länger warten, den Kauf nicht so überstürzen, es könnte sich noch was andres ergeben.«
    »Was denn?« fragte ich skeptisch, »wir haben eineinhalb Monate damit zugebracht, uns umzuschauen. Dennoch haben wir nichts Passendes gefunden, das uns gefiel. Jetzt ist's bereits Mitte September und wenn wir ein Haus haben wollen, um am ersten Oktober einzuziehen, müssen wir uns endlich entschließen.«
    »Wir brauchten's doch nicht so zu überstürzen«, sagte sie, »wir könnten doch noch warten, bis das Baby da ist.« Ich schüttelte den Kopf. »Nein, ich will alles bereit haben.« Damit öffnete ich die Türe. »Komm, gehn wir hinein.« Sie stieg schwerfällig aus dem Wagen und blieb auf dem Gehsteig stehen. Sie streckte die Hand aus und berührte meinen Arm. Ihre Augen drückten Besorgnis aus und sie fröstelte leicht. Ich sah sie ängstlich an, denn es lag kein Grund vor zu frösteln. Es war beinahe heiß, die Sonne brannte auf uns herab. »Was ist denn mit dir los?« fragte ich, »fühlst du dich nicht wohl?« Sie schüttelte den Kopf. »Mir ist ganz gut.«
    »Wieso fröstelst du dann?« fragte ich, »ist dir denn kalt?«
    »Nein«, sagte sie leise, »mich überkam in diesem Augenblick nur ein entsetzliches Vorgefühl. Ich habe Angst.« Ich lächelte. »Wovor brauchst du denn Angst zu haben?« Sie wandte sich wieder dem Haus zu und betrachtete es. »Ich hatte plötzlich
    Angst um dich, Danny.    Ich hatte    das    Gefühl, daß    etwas
    Schreckliches geschehen würde.«
    Jetzt lachte ich hellauf.    »Was soll    denn    geschehen?«    fragte
    ich, »unsre Zukunft ist    gesichert.    Jetzt    kann nichts    mehr
    schiefgehen.« Sie hielt meinen Arm krampfhaft fest. »Bedeutet dir dieses Haus sehr viel, Danny?« fragte sie und ließ es nicht aus den Augen. »Ja«, sagte ich, »es war mir von Anfang an bestimmt, und war doch niemals wirklich mein. Jetzt aber wird's wirklich mir gehören.« Sie blickte mich mit plötzlich erwachtem tiefem Verständnis an. »Und du hast dein ganzes Leben versucht, mit dem Schicksal quitt zu werden?«
    Ich verstand sie nicht. »Was meinst du damit?«
    »Du hast die ganze Zeit nur das hier gewollt - mehr als alles andre«, erklärte sie.
    Ich dachte einen

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