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Besser verhandeln - Das Trainingsbuch

Titel: Besser verhandeln - Das Trainingsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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sieben Uhr hier mit ihm zu treffen - Steve Parrish. Ist er schon eingetroffen?« Der Portier sah über die Schulter auf das Schlüsselbrett. »Er ist auf seinem Zimmer, Sir«, erwiderte er, »soll ich ihn verständigen, daß Sie hier sind?«
    »Bitte.«
    Er sagte einige Worte leise ins Telefon, wartete einige Sekunden auf Antwort, dann blickte er mich wieder an. »Er läßt Sie bitten, Sir, gleich zu ihm hinaufzukommen, Zimmer 224.«
    »Danke«, sagte ich und ging bereits durch die Halle auf den Lift zu. Die goldenen Türnummern glitzerten in dem schwach beleuchteten Korridor. Ich klopfte. Plötzlich verstummte das Stimmengewirr, das bisher aus dem Zimmer gedrungen war.
    Die Türe öffnete sich vorsichtig, und Parrish blickte heraus. »Danny!« rief er lächelnd, als er mich erkannte. Er trat etwas von der Türe zurück, nachdem er sie weit geöffnet hatte. »Sie kommen gerade zur rechten Zeit. Treten Sie ein.«
    Im Zimmer befanden sich noch drei andre Männer. Sie starrten mich schweigend an. Ich wandte mich an Steve. Er sah etwas blaß und verlegen aus, streckte mir aber eine ziemlich ruhige Hand entgegen. Ich schüttelte sie.
    »Ich bin froh, Danny«, sagte er, »daß Sie's doch noch geschafft haben.«
    Ich nickte schweigend.
    Jetzt wandte sich Steve zu den andern Männern. »Gentlemen«, sagte er, »das ist Danny Fisher.« Hierauf stellte er mir jeden einzeln vor. Einer nach dem andern erhob sich und schüttelte mir kurz die Hand. Sie versuchten gar nicht, ein Gespräch mit mir zu beginnen. »Wie steht's mit einem Drink, Danny?« Steve hielt eine Whiskyflasche in der Hand.
    »Nein, danke, Steve«, erwiderte ich, »wenn sich's um Geschäfte dreht, trink ich nie.«
    Steve nickte, während er sich selbst ein Glas vollgoß. »Gutes Prinzip, Danny«, sagte er und stürzte den Whisky auf einmal hinunter, »billige ich im höchsten Maße.«
    Ich blickte ihn scharf an. Er hatte bereits eine gehörige Menge intus. Ich zog meine Zigaretten hervor und zündete mir eine an. »Ist's Ihnen recht, das Geschäftliche gleich zu besprechen?« fragte ich. Steve sah mich an. »Ich meine schon«, sagte er zögernd, »aber - haben Sie das Geld mitgebracht?« Ich nickte.
    Einer der Männer stand rasch auf. »Zeigen Sie uns die Farbe der Banknoten«, sagte er.
    Ich sah ihn lächelnd an. »Sie bekommen sie zu sehen«, erwiderte ich, »nachdem ich die Ware gesehen habe.«
    »Haben Sie's bestimmt bei sich?« fragte der Mann argwöhnisch. »Halten Sie mich für einen Narren?« erwiderte ich. »Aber machen Sie sich keine Sorgen, ist die Ware okay, dann kriegen Sie Ihren Zaster. Wo ist die Ware?«
    »In einer Garage, ein paar Häuserblocks von hier entfernt«, erwiderte der Mann, »wollen Sie sie sehen?«
    »Darauf können Sie Gift nehmen.«
    Der Mann nahm seinen Hut von einem Sessel. »Gut, dann gehen wir«, sagte er und ging auf die Türe zu.
    Der Lastwagen war hochbeladen, so wie Steve mir's gesagt hatte. Ich betrachtete die sauber aufgestapelten Kisten mit skeptischem Blick. Ich hatte das unbehagliche Gefühl, daß irgend etwas nicht stimmte. Ich wußte aber nicht, was es war. Vielleicht war's nur deshalb, weil alles so glatt ging. Ich wandte mich an den Mann, mit dem ich im Hotelzimmer gesprochen hatte. »Nichts für ungut«, sagte ich höflieh, »aber es geht um eine Menge Geld. Ich möcht die Ware doch gern sehen.«
    »Da müßten wir alle Kisten erst ab- und dann wieder aufladen«, protestierte der Mann.
    Ich blickte ihm ungerührt in die Augen. »Wie gesagt, es handelt sich um einen Haufen Geld, und ich will das Zeug kontrollieren.« Er sah zu den andern hinüber, dann wandte er sich mir achselzuckend wieder zu.
    »Mir ist's egal, aber Sie kommen auf diese Art vor zwei Uhr morgens nicht hier 'raus.«
    »Das macht nichts«, sagte ich.
    Ich betrachtete erst Steve, dann die andern mit müdem Blick. Sie standen mit geröteten Gesichtern und schweißtriefenden Hemden in einem Halbkreis um mich herum.
    »Ich glaub, 's ist okay«, sagte ich. Aber ich konnte es nicht verstehen. Das sonderbare Gefühl wollte nicht weichen. Ich zuckte nervös mit den Achseln. Wahrscheinlich hatte mich Nellie mit ihrer Angst angesteckt.
    »Hab's Ihnen doch gleich gesagt, Danny«, sagte Steve hastig, »Sie hätten's gar nicht erst kontrollieren müssen.«
    »Wenn sich's um hunderttausend dreht«, sagte ich ungeschminkt, »kontrollier ich.« Dann wandte ich mich wieder zu den ändern. »Wer fährt den Wagen?« fragte ich. Einer der Männer trat vor. »Ich«,

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