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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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je eine Chance, einen derartigen Wüstling zu zähmen ...
    Als ob sie so einen Kerl überhaupt haben wollte!
    Zum Teufel mit der drängenden kleinen Stimme in ihrem Innern, die sie darauf hinwies, dass er der bestaussehende Mann auf dieser Welt war.
    Eine gefährliche Sekunde lang, als er sein Gesicht nahe an ihren Kopf hielt, hatte sie verwirrt gedacht, er würde sie küssen wollen. Sie hatte völlig vergessen, wo sie sich befand und dass viele Menschen um sie herum waren. All das hatte sie in diesem Augenblick vergessen - dass er ein Schuft war, ein Leichtfuß. Sie hatte nur an seine Lippen gedacht, die den ihren so nah waren. Eine Stimme in ihr flüsterte, sie müsse nur den Kopf ein ganz kleines bisschen anheben ... Zum Glück rettete sie ihr eigener Ärger über sein Verhalten.
    In dem Bestreben, sich zu beruhigen, ging sie in der Kammer auf und ab. Wenn er in ihrer Nähe war, wusste sie nicht mehr, was sie tun, sagen oder überhaupt denken sollte. Was hatte er nur an sich, das sie so verwirrte? Und vor allem durfte er es auf keinen Fall erfahren. Niemals. Sie musste es einfach fertig bringen, ihn weitestgehend zu ignorieren. Er hatte Spaß daran, sie zu quälen, da war sie ihm dabei sicher. Und irgendwie schaffte sie es immer, auch noch Vorschub zu leisten !
    Während sie einen Spitzenschal in die Hand aufhob, presste sie die Lippen aufeinander. Das nächste Mal, nahm sie sich vor, würde es anders sein. Sie würde nicht zulassen, dass er sie in Verlegenheit brachte, egal, womit er sie provozierte.
    Mit diesem Vorsatz verließ sie ihre Kammer und machte sich auf den Weg zurück nach unten.
    Der Salon war leer. Sie erkannte, dass sie nicht gefragt hatte, wo sich der Musiksalon befand. Als sie wieder in den Flur trat, schaute sie nach rechts und links. Schwach drang Gelächter an ihr Ohr, aber da die Eingangshalle so groß war, schien das Echo von allen Seiten zu kommen.
    » Sucht Ihr nach etwas? « , erklang eine männliche Stimme hinter ihr.
    Arabella wirbelte herum. »Mylord. Himmel, was habt Ihr mich erschreckt. «
    Er streckte die Hände aus. »Dann bitte ich vielmals um Verzeihung.«
    Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf. »Wisst Ihr, wo der Musiksalon ist? Oder kennt Ihr Euch genauso wenig aus wie ich?«
    Er legte seine Hand auf ihren Ellbogen. »Darf ich -«, sagte er weich. Er geleitete sie durch die Halle und nahm dann den Korridor zur Rechten, wo er eine Türe öffnete.
    »Nach Euch«, flüsterte er höflich.
    Arabella trat ein. Ihr Blick wanderte durch ein riesiges, leeres Zimmer. »Ich fürchte, Ihr habt Euch geirrt. Dies ist nicht der -«
    Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss.
    Arabella wandte sich um. Patrick McElroy stand, an die breite Mahagonitür gelehnt, die Arme über der Brust verschränkt.
    »Was hat das hier zu bedeuten? « , verlangte sie zu wissen.
    Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. »Es ist so verdammt schwierig, Euch mal allein zu treffen«, sagte er sanft, »aber ich bezweifele, dass man uns ernsthaft vermisst.«
    Er trat einen Schritt vor.
    Arabella wich zurück. Ein Schauer lief ihr den Recken herunter. Zu spät erinnerte sie sich daran, was Justin in der Nacht des Festes bei den Benningtons gesagt hatte ...
    Was das Wohlergehen von unschuldigen Mädchen angeht, ist der Ke rl gefährlich.
    Er sah keineswegs gefährlich aus. Aber dieses Leuchten in seinen Augen gefiel ihr nicht. Und um ehrlich zu sein, sie mochte ihn einfach nicht.
    »Meine liebe Arabella, ich habe dich nur deshalb hierher geführt, um mich zu erklären -«
    »Euch zu erklären? Als was denn, als verrückt geworden? Denn so scheint es mir! «
    »Komm schon, findest du mich denn kein bisschen anziehend? «
    »Ich, und Euch anziehend finden -« Dieser Kerl war ja noch eingebildeter als Justin. Ihr Puls raste. Sie hätte vorsichtiger sein müssen, dieser Schuft hatte sie mit Sicherheit weit weg von den anderen geführt. Wie ein Dummkopf war sie prompt auf seine List hereingefallen.
    Sie äugte zur Tür. Sie war unverschlossen. Mit einer schnellen Bewegung versuchte sie, sich an ihm vorbei zu schieben.
    Er ergriff fest ihren Arm. »Kein Grund zu solcher Eile, meine Teuerste. Alles, was ich möchte, ist ein Kuss.« Er gab ein raues Lachen von sich. »Nun j a, ein Kuss und vielleicht ein bisschen mehr. «
    Arabella schnappte nach Luft und versuchte, von ihm loszukommen.
    » Lasst mich los, Ihr Flegel! «
    »Spricht man so mit einem seiner ergebensten Verehrer? « Mit den Händen presste er sie gegen die Wand

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