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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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ausdrücken, dass sie keinerlei Lust hatte, Ihn zum Mann zu nehmen? Vielleicht war das die ausgleichende Gerechtigkeit für seine viele Sünden, dachte er.
    »Du bist eine Dame, Arabella. Die Tatsache, dass ich mich in der Vergangenheit mit einigen Frauen eingelassen habe, auf die diese Beschreibung nicht so zutrifft, hat keinerlei Einfluss auf unsere Umstände - die Tatsache, dass ich dich entehrt habe. Und .«
    »Aber du hast mich doch gar nicht entehrt! Wir - wir haben uns doch nur geküsst.«
    » Es war schon ein bisschen mehr. Ich habe deine Br-«
    Sie wurde feuerrot. »Musst du mich daran erinnern? «
    »Mein Verhalten war kaum das eines Gentleman gegenüber einer Dame. Wir sind in einer kompromittierenden Situation überrascht worden, und ich will nicht zulassen, dass das deinen Ruf ruiniert. Dafür habe ich zu großen Respekt vor dir. «
    Sein Tonfall war fast barsch. Arabella blinzelte. Sie hätte
    nicht gedacht, dass er viel Respekt vor irgen d etwas oder irgendjemandem hatte. Nun gut, das stimmte nicht ganz. Er achtete seinen Bruder und seine Schwägerin, zumindest hatte sie den Eindruck ... Zum ersten Mal wurde ihr klar, dass das meiste, was sie über ihn dachte, bloße Vermutungen waren.
    Und es gab so viel, das sie nicht wusste. Ob das gut oder schlecht war, blieb wohl abzuwarten.
    »Es tut mir Leid«, flüsterte sie. »Ich wollte dich keinesfalls beleidigen. «
    Sein Ausdruck schien zu sagen, dass er sich dessen nicht so sicher war.
    Sie begann zu stammeln. »Ich will ... ich will nur nicht, dass du mich hasst, Justin. Ich will nicht, dass du mich ablehnst.«
    Darauf änderte sich seine Miene schlagartig. Bevor sie wusste, wie ihr geschah, saß er neben ihr auf dem Sofa und hielt ihre beiden Hände in den seinen. »Wie seltsam, dass du gerade das sagst. Denn das ist genau das, was ich dir sagen wollte.« Er schenkte ihr ein schiefes Lächeln. »Das ist sogar der Hauptgrund, glaube ich, aus dem ich j etzt hier bin. «
    Die Wärme seiner Hände, die die ihren umfingen, wirkte seltsam beruhigend. Ihre Blicke trafen sich - und nicht nur die. Noch eine andere Art von Verbindung war spürbar, aber sie wusste es nicht zu benennen. Jedenfalls ließ es ihr Herz stolpern und beschleunigte den Puls.
    Doch schon in der nächsten Sekunde seufzte sie wehmütig. Ach wünschte nur, meine Eltern könnten hier sein. Ich bezweifle, dass sie überhaupt schon den Brief erhalten haben.«
    Er drückte ihre Finger. »Ich weiß. Und das tut mir Leid. Aber dein Onkel will ja keinerlei Aufschub. Er schneidet mir den Kopf ab, wenn wir länger warten. Außerdem ... ich glaube, ich finde es so besser. «
    Arabella runzelte die Stirn. »Wieso?« Oh, zweifellos befürchtete er, dass er es sich noch einmal überlegen würde, wenn sie warteten. Und wie würde sie selbst dann dabei wegkommen?
    Ein leichtes Lächeln ging über sein Gesicht. »Weil es sicherlich einfacher ist, dich zu heiraten, als dich zu umwerben. Jetzt muss ich mich j edenfalls nicht mehr mit den vielen Verehrern herumschlagen, die sich bei jedem Anlass um dich scharen. «
    Sie rümpfte die Nase. »Dies hier ist sogar der erste Besuch, den du mir überhaupt abstattest«, bemerkte sie trocken.
    »Und ab morgen gibt es dafür auch keinen Anlass mehr. Du wirst direkt in meinem Haus sein, wann immer es mich nach dir verlangt. «
    Wann immer ei mich nach dir verlangt. Arabella war nicht sicher, was genau er damit nun meinte. Außerdem, entschied sie, war sie nicht in der Lage, Vermutungen darüber anzustellen.
    »Ich weiß noch nicht einmal, wo du wohnst«, erklärte sie.
    »Ich besitze ein Stadthaus am Berkeley Square. Ich denke, es wird dir ganz gut gefallen. «
    Draußen im Foyer schlug die große Standuhr die volle Stunde. »So gern ich noch bleiben und plaudern würde, aber ich muss gehen. Ich habe gleich eine geschäftliche Verabredung. «
    Arabella hob die Brauen. »Du? Eine geschäftliche Verabredung?«
    Beim Anblick ihres zweifelnden Gesichtsausdrucks lachte er leise in sich hinein. »Ich bin in der Tat sogar recht erfolgreich in diesen Dingen. Meine neueste Errungenschaft ist eine schottische Bank. Also, siehst du, du heiratest doch noch einen gesetzten, respektablen Gentleman.«
    Gesetzt? Das war das letzte Wort auf der Welt, mit dem sie Justin Sterling charakterisieren würde. Ihre Lippen verzogen sich. »Wie schade«, gab sie sanft zurück, »dabei habe ich mich schon so darauf gefreut, einen wilden Lebemann zu zähmen ! «
    »Oh, davon steckt noch genug in

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