Between Good and Bad
IHN VERDAMMT NOCH MAL AM LEBEN LASSEN!
Nachdem die Fremde dies ausgebrüllt hatte, war nicht nur der Teufel völlig überrascht, sondern auch Dan, auch wenn er dies nicht zeigen konnte. Warum wollte sie ihn nicht angreifen, wenn er doch gerade so hilflos war? Er verstand es nicht. Auf welcher Seite stand diese Frau denn jetzt? Plötzlich konnte der junge Halbengel einen Gedanken auffassen, es war:
Es tut mir leid!
Die Tochter des Teufels dachte sich, „es tut mir leid“? Dan verstand es nicht. Plötzlich rannte sie auf den bewegungsunfähigen Halbengel zu und verpasste ihm solch einen harten Schlag, dass er mehrere Meter zurückkatapultiert wurde.
Wieso brüllte sie kurz zuvor noch ihren Vater an, dass sie Dan nichts antun würde und nun griff sie ihn plötzlich doch an? Was hatte das für einen Sinn?
Der Teufel lachte und sagte, du brüllst mich zuerst an und dann verpasst du ihm solch einen Kick? Haha, dich werde ich nie verstehen.
Dan blieb noch zwei Sekunden vor Schmerzen liegen, als er dann auf einmal aufstand. Anscheinend konnte er sich nun wieder bewegen, aber nicht nur das. Auf einmal brüllte er laut und seine graue Aura baute sich um seinen Körper auf. Er strotzte nur so von Energie und schaute mit wutentbranntem Blick den Teufel und dessen Tochter an.
Auf einmal fing er aber erneut einen Gedanken auf:
Los, zeig es ihm!
Erneut schien ihm die Tochter des Teufels etwas sagen zu wollen. Erst jetzt verstand er, was ihr Plan war. Der einzige Grund, warum sie ihn so hart geschlagen hatte, war um seine Erstarrung aufzulösen. Nun konnte er sich wieder bewegen und seine volle Kraft einsetzen. Noch einmal würde er bestimmt nicht auf den billigen Trick des Teufels hereinfallen, beschloss er. Außerdem war nun sein einziges Ziel, der Teufel allein. Ihm wurde klar, dass nachdem er mit diesem fertig ist, dann musste er sich mit dessen Tochter einmal unterhalten. Denn anscheinend schien sie gegen ihren Vater zu arbeiten. Aus welchen unerklärlichen Gründen auch immer. „Vielleicht hat sie sich ja in mich verliebt?“, dachte sich der junge Halbengel.
Währenddessen öffnete sich das Tor zum Himmel, woraufhin die knapp sechzig Engel, die den Kampf überlebt hatten, darauf zuflogen. Einige von ihnen wurden noch im Flug abgefangen, oder von Geschossen der Höllenarmee getroffen. Dennoch erreichte die Mehrzahl von ihnen die andere Seite, mit dem Plan, sich im Himmel neu zu formieren.
Dan war dies egal. Ihm war es auch egal, ob er aus diesem Kampf noch lebend rauskommt. Er hatte nur noch Rache und Hass im Sinn, weswegen er diesen Kampf zu Ende bringen wollte, auch wenn es wohl sein Ende bedeuten könnte. Wenigstens würde er ehrenvoll sterben.
Plötzlich wendete er sich doch vom Teufel und seiner Tochter ab, und schaute in Richtung der gewaltigen Armee, die bereit war, in den Himmel einzudringen.
Er streckte seine Hände aus, woraufhin er anfing, Lichtgeschosse zu erschaffen und sie auf die wartende Armee abzufeuern. Da die Soldaten des Teufels zu dicht nebeneinander standen, konnten sie den Geschossen kaum ausweichen. Bei jeder Explosion einer Lichtkugel, wurde eine Handvoll von Echsenkriegern, wie sie Dan gern nannte, getötet. Schließlich sahen die meisten dieser Krieger, Echsen sehr ähnlich. Doch es waren auch viele stierähnliche Dämonen dabei, sowie andere unglaublich bösartige aussehende Geschöpfe, die man kaum beschreiben konnte.
Als plötzlich der Höllenschöpfer auf den mutigen Halbengel zulief, um ihn aufzuhalten, seine Armee zu vernichten, hörte Dan auf, weiterzuschießen. Stattdessen rannte er dem Teufel nun mit unglaublicher Geschwindigkeit entgegen und verpasste ihm einen Faustschlag, von unten, mitten in den Bauch, woraufhin der Teufel einen knappen Meter hoch in die Luft flog. So stark war die Wucht des Schlages. Als sein Gegner wieder auf den Boden zurückfiel, erwartete ihn Dan bereits. Er verpasste dem Höllenschöpfer nun weitere Schläge, sowie Fußtritte, während dieser sich nicht wehren konnte.
Die Tochter des Teufels, sowie dessen Armee schauten diesem Kampf überrascht zu. Sie hatten nicht erwartet, dass Dan plötzlich so stark und schnell werden könnte. Doch am wenigstens hatte es sich wohl der Teufel selbst erwartet. Dieses Mal hatte er den jungen Halbengel eindeutig unterschätzt.
Nach einem harten doppelten Fußkick beförderte Dan seinen Gegner mehrere Meter weit weg. Daraufhin ging er langsam wieder auf ihn zu und rief ihm während er hinging, zu:
Ich werde dich
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