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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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will.
    »Dein Vater war sehr unglücklich, als John gestorben ist. Und ich weiß, dass du jetzt wütend auf Tess bist, aber Abby ...«
    Zum Glück läutet in diesem Moment das Telefon, und als Mom den Hörer abnimmt, gehe ich die Treppe hinauf. Wütend auf Tess?
    Schön wär’s.
    Obwohl ich in gewisser Weise schon wütend auf siebin. Ich meine, warum, zum Teufel, wacht sie nicht auf? Worauf wartet sie noch? Was will sie? Ich gehe am Schlafzimmer meiner Eltern vorbei, trete leise auf, weil die Tür zu ist, als sei Dad schon ins Bett gegangen, und vor Tess’ Zimmer bleibe ich stehen.
    Ich schaue hinein, betrachte die Dinge, die sie auf ihrem Schreibtisch, ihrer Kommode und am Boden zurückgelassen hat, alles Sachen, die sie noch einpacken wollte. Tess ist ja nicht für immer nach Hause zurückgekommen. Das alles hat sie nie gewollt.
    Und sie ist auch nicht wirklich zurückgekommen.
    »Du musst aufwachen«, flüstere ich. »Mom hat mir gerade gesagt, ich sei wie Dad. Aber ich bin nicht wie er. Ich ...« Ich hole tief Luft. »Ich gebe dir alles, was du willst, Tess. Ich habe einen Jungen gefunden, der ist ... du müsstest ihn mal sehen. Nein, du musst ihn sehen! Mach einfach die Augen auf, dann kannst du ihn haben.«
    Keine Antwort.
    Ich gehe zu ihrem Schreibtisch.
    »Warst du jemals verliebt?«, frage ich die Bilder darauf. Ihr Laptop steht auch da, angeschlossen und betriebsbereit.
    Ich sehe ihn an und schwöre mir, dass ich Eli morgen zum Sprechen bringen werde. Ich werde ihm Fragen stellen. Das kann jedes Kind.

Kapitel 17
    Nur ich anscheinend nicht.
    Dabei fängt es eigentlich ganz gut an. Als ich ins Krankenhaus komme, sitzt Eli im zentralen Wartebereich, über ein Notizbuch gebeugt, und sobald ich ihn sehe, packt es mich wieder und ich bin einfach nur hingerissen von ihm.
    Natürlich schaut er dann auf und ich zwinge mich, seinem Blick standzuhalten, damit er nicht denkt, er hätte mich dabei ertappt, wie ich ihn anstarre.
    Eli steht auf, lässt das Notizbuch in seine Tasche gleiten und kommt zu mir herüber. »Hey. Wie geht’s?«
    »Okay«, murmle ich. »Können wir dann? Du wartest ja offenbar schon länger auf sie.«
    Er will etwas sagen, nickt aber dann nur.
    Auf dem Weg zu den Aufzügen kommen wir an Clement vorbei. Clement winkt mir zu, dann zieht er Eli beiseite, um mit ihm zu reden. Oder eigentlich redet nur Clement und Eli zuckt die Schultern, aber einmal schüttelt er heftig den Kopf. Knallhartes Nein, offenbar.
    »Hallo, Abby«, sagt Clement und dreht sich zu mir um. »Bist du mit der Fähre rübergekommen?«
    »Ja, klar, nachdem ich nicht auf dem Wasser wandeln kann ...«
    Clement lacht und zieht ein Hustenbonbon hervor. »Harriet hat die Fähre geliebt. Wir sind oft rübergefahren und am Strand entlangspaziert. Weil sie das an England erinnert hat, an die Ausflüge ans Meer, die sie mit ihrer Familie gemacht hat. Ihre Eltern fanden die Küste dort natürlich nicht so schön – kein Vergleich zu Jamaika –, aber Harriet war gern dort. Sie hat immer dieses grässliche Zuckerzeug gekauft, als sie noch klein war – Rock Candy heißt es. Kennst du das?«
    Ich schüttle den Kopf und Clement nickt. »Siehst du und Harriet wollte mir einreden, ich sei der einzige Mensch auf der Welt, der nicht weiß, was Rock Candy ist. Ein Dickkopf war sie, meine Frau.« Er seufzt. »Aber sie fehlt mir so.«
    »Wir müssen jetzt gehen«, drängt Eli und Clement sieht ihn an und sagt: »Das ist doch nichts Schlimmes, wenn man jemanden vermisst.«
    »Also gehn wir jetzt oder nicht?«, sagt Eli zu mir, mit einem Anflug von Verzweiflung in der Stimme. Vielleicht will er nur von Clement und seinen Geschichten wegkommen. Aber vielleicht will er auch Tess sehen.
    Dieser Gedanke gibt mir nicht so viel Auftrieb, wie man denken sollte, und deshalb grinse ich Clement an und sage: »Da sehen Sie mal – er hat Tess noch kaum gesehen und ist schon hin und weg. Wenn sie aufwacht, weicht er nicht mehr von ihrer Seite, da bin ich mir sicher. Dann kriegen Sie ihn nie mehr in den Geschenkeshop zurück.«
    Clement wechselt einen Blick mit Eli, dann schaut er wieder mich an, ein seltsames Flackern in den Augen.»Auch gut, dann ist wenigstens der Kaugummi vor ihm sicher«, sagt er nur.
    Ich lächle und winke ihm zu, als ich mit Eli zum Aufzug gehe. Eli verzieht keine Miene.
    »Du darfst ihm nicht böse sein«, sage ich. »Er ist gar nicht so übel für sein Alter. Ich wüsste gern, wie seine Frau ausgesehen hat. Ich hatte keine Ahnung,

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