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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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wieder ein, die ich so schmählich vergessen habe. Mit schwerem Herzen fahre ich nach Milford rein, am Krankenhaus vorbei, aber jetzt ist es zu spät, um noch reinzugehen. Sonst treffe ich auf meine Eltern und ich halte es einfach nicht aus, neben ihnen zu sitzen und mit anzusehen, wie Tess’ Anblick ihnen das Herz bricht.
    Außerdem wissen sie dann, dass ich heute nicht da war. Und das will ich nicht.
    Ich radle zur Fähre hinunter und sehe Claire drei Autos weiter vorne, aber ich hab keine Lust zu reden und fahre nicht zu ihr vor, als alle an Bord sind.
    Stattdessen sitze ich auf meinem Fahrrad und lausche auf das scharfe Klatschen, mit dem das Wasser gegen die Fähre schwappt. Und als wir ablegen, schlängle ich mich nach vorne, an Claire vorbei, um das Manöver zu beobachten.
    Aber ich achte nicht auf das Wasser. Und ich denke auch nicht an Tess.
    Ich denke an Eli und dass wir uns beinahe geküsst haben.
    Ob es gut ist, dass es nicht dazu kam? Meine Vernunft sagt Ja. Abgesehen von der Sache mit Tess – von der ich natürlich nicht absehen kann, auf keinen Fall –, ist da noch die Tatsache ...
    Aber mir fällt nichts ein, was dagegenspricht, außer dass ich Angst habe und so einen Reinfall wie mit Jack nicht noch mal erleben will. Ich will nicht wieder auf die Nase fallen und mir selbst das Herz brechen.
    »Ich weiß, woran du denkst«, sagt Claire plötzlich.
    Erschrocken fahre ich zu ihr herum. Ich habe sie gar nicht kommen gehört.
    »Ich hab dich heute nicht im Krankenhaus gesehen«, sagt sie und lächelt mich an. »Wo warst du?«
    Ich zucke die Schultern.
    »Und noch jemand ist nicht aufgetaucht«, fährt sie fort, immer noch lächelnd. »Ich hab gehört, wie Clement nach Eli gefragt hat. Wo kann er nur gewesen sein?«
    Ich schaue sie an und schüttle den Kopf. »Was soll das jetzt? Willst du mich aushorchen, oder was? Dann musst du dir was Besseres einfallen lassen. Auf so was fällt doch nicht mal Cole rein.«
    »Aber du warst bei Eli, gib’s zu«, trumpft Claire auf. Und als ich rot werde, fügt sie hinzu: »Wusst ich’s doch! Jetzt erzähl schon – ich will alles wissen, bis ins kleinste Detail. Wenn ich schon kein eigenes Leben habe.«
    »Da gibt’s nichts zu erzählen. Ich hab mich mit ihm getroffen, wir haben geredet und jetzt bin ich hier und rede mit dir.«
    »Getroffen? Wo?«, sagt Claire. »Und du hättest mal hören sollen, wie du ›geredet‹ gesagt hast.« Sie senkt ihre Stimme bei dem Wort, sodass es irgendwie anzüglich klingt.
    »Quatsch. Da war nichts.«
    »Das kannst du deiner Großmutter erzählen.«
    »Also Claire.«
    »Also Abby«, äfft sie mich nach, dann stößt sie mich mit dem Ellbogen an, bis ich sie anschaue.
    »Was ist?«, sage ich.
    »Es ist kein Verbrechen, glücklich zu sein, Abby«, sagt sie. »Sondern dein gutes Recht. Dass Tess hier im Krankenhaus liegt, heißt noch lange nicht, dass du nicht mehr leben darfst. Nur weil sie ...«
    »Sag bloß nicht, dass sie nicht mehr da ist«, fahre ich dazwischen. »Tess ist da. Du siehst sie doch fast jeden Tag. Und dass sie nicht aufwacht, bedeutet doch nicht ...«
    »Das hab ich doch gar nicht gemeint«, sagt Claire. »Ich wollte sagen, dass du nicht dein ganzes Leben aufgeben musst, nur weil Tess nicht in ihres zurückkann, jedenfalls im Moment nicht.«
    »Aufgeben? Was denn?«, sage ich und zwinge mich,meine Stimme leicht zu halten, als sei mir das alles nicht besonders wichtig. »Ich war gerade mal ein paar Stunden mit Eli zusammen. Na und? Ist doch nichts dabei. Das heißt doch nicht, dass er was von mir will. Ich meine, du hast ihn doch gesehen. Der kann jede haben.«
    Claire zuckt die Schultern. »Okay.«
    Ich seufze, weil ich weiß, was ihr »Okay« bedeutet. »Okay was?«
    »Ach nichts. Nur – selbst wenn er jede haben kann, muss er sich irgendwann für eine entscheiden. Und warum sollst das nicht du sein?«
    Ich deute auf mich. »Ja, klar, weil kurvenlose dünne Mädchen neuerdings der letzte Schrei sind, oder was?«
    »Ich bin auch keine Tess«, sagt Claire. »Und trotzdem hat sich jemand in mich verliebt.«
    »Ja, aber was ist draus geworden?«
    Claire blinzelt, nickt dann und sagt: »Ja, okay, aber das muss doch mit Eli nicht genauso sein. Und wechsle nicht ständig das Thema. Erzähl mir mehr von heute.«
    Also erzähle ich ihr ein bisschen von der Saint Andrew’s, aber den Cafeteria-Teil übergehe ich, weil das nur Eli angeht. Nur er hat das Recht, es zu erzählen, wenn er will.
    Und Eli hat mir seine

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