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Beuterausch

Beuterausch

Titel: Beuterausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucky Jack & McKee Ketchum
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mal dabei erwische, bringe ich dich ins Badezimmer, hast du gehört?«
    »Klar hör ich dich, Mama, du schreist mir ins Ohr!«
    »Pass auf, was du sagst, Fräulein.«
    Diese Küsserei. Sie hasste sie. Es war etwas Unnatürliches daran, dachte sie, etwas Perverses.
    Es hatte erst letztes Jahr begonnen. Und nicht nur Danny Clapp oder andere Kinder waren das Ziel. Zuerst hatte es Belle selbst getroffen. Sie hatte es ziemlich schnell unterbunden, als sie begriff, dass es sich nicht nur um eine gelegentliche Liebesbekundung handelte, sondern dass sich daraus bei Darlin’ so eine Geschichte entwickelte. Sie gehörte nicht zu den Müttern, die körperliche Züchtigung ablehnten. Das war nur liberaler Unfug – eine Tracht Prügel dann und wann konnte genau die richtige Medizin sein –, aber sie war der Meinung, sie gerecht und ohne Kontrollverlust auszuteilen.
    Doch dann hatte sich die Kuss-Geschichte auf Peggy verlagert. Und sogar auf Brian. Der ertrug es genau einmal, dann, beim zweiten Mal, knallte er ihr eine. Weitere Bestrafungen. In diesem Fall für beide.
    Wo zum Teufel war eigentlich Brian?
    »Wo ist dein Bruder, Darlin’?«
    »Weiß nicht. Wohin gehen wir?«
    »Ins Haus. Du wirst dich hinsetzen und ein bisschen fernsehen. Ich glaub, du hast für heute genug mit den anderen Kindern gespielt. Du musst lernen, dich ein bisschen zu beherrschen, wenn du Teil dieser Familie sein willst. Beherrschen, hörst du? Du kannst dir ein Ginger Ale holen, wenn du möchtest. Ich rufe dich, wenn wir losfahren.«
    »Ooch, Mama …«
    Sie führte ihre Tochter ins Wohnzimmer, fand die Fernbedienung und schaltete den Fernseher der Sims an. Sally Sims würde nichts dagegen haben. Sie setzte Darlin’ auf einen Stuhl vor dem Bildschirm und gab ihr die Fernbedienung. Darlin’ nahm sie mit einer Hand entgegen und steckte den Daumen der anderen in den Mund.
    Vier Jahre alt, und sie nuckelte noch am Daumen.
    Sie war immer schon so verdammt oralfixiert gewesen. Als Belle sie gestillt hatte, hatte sie fast ständig Schmerzen gehabt. Nicht wie bei Peggy oder Brian. Nur die andere war noch schlimmer gewesen. Die, über die sie nicht sprachen.
    »Ich will keinen Pieps von dir hören, bis ich dich nach draußen rufe, klar?«
    »Ja, Mama.« Sie schaltete bereits durch die Programme.
    Ihre Tochter war süß, aber sie hatte die Aufmerksamkeitsspanne einer Mücke.
    Belle seufzte und ging zurück zur Party.
    Brian Cleek saß an den Pfosten des Basketballkorbs gelehnt in der Einfahrt der Sims, rollte seinen Ball mit der Handfläche über den Boden und trank Limonade und sah zu, wie die drei Zehnjährigen die kleine Jenny Diva drangsalierten.
    Sammy und John waren schlaksig und langarmig wie er selbst, aber Frankie war ein Fettsack. In diesem Fall war es ganz nützlich, dass er ein Fettsack war. Sie hatten sie gegen die Hecke gedrängt, und ihr blieb nicht viel Spielraum.
    »Komm schon«, sagte Sammy, »sei nicht so eine Memme.«
    Er drückte sie ein wenig in die Hecke. Gerade weit genug, um ihr klarzumachen, dass sie dort mehr oder weniger in der Falle saß.
    »Hör auf!«, sagte sie.
    »Zeig’s uns!«, sagte Fettsack Frankie.
    »Was denn?«
    Sammy stieß sie ein bisschen fester. Die Hecke zerkratzte ihre nackten Oberarme.
    »Aua! Lass das!«
    »Frankie hat recht. Zeig’s uns. Los.«
    »Was meinst du?«
    Sie verstand es wirklich nicht. Tja, mit zehn waren Jungen den Mädchen ein Stück voraus. In Brians Alter, mit dreizehn, übrigens immer noch. Laut seiner Schwester Peggy war allgemein bekannt, dass Mädchen ab einem gewissen Punkt gewaltig aufholten. Aber Brian hatte noch keine Anzeichen dafür bemerkt.
    Er trank seine Limonade aus und stellte die Flasche ab, stand auf, lief rückwärts über den Asphalt und dribbelte eine Weile, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    »Deinen Busch, du Dumpfbacke«, sagte John, »zeig uns deinen Busch.«
    »Meinen was?«
    Er fragte sich, ob Mädchen mit zehn überhaupt einen Busch hatten. Eigentlich glaubte er das nicht. Er warf einen Freiwurf. Traf. Fing den Rebound.
    »Schnapp sie dir, Frankie«, sagte Sammy.
    Fettsack tat, was ihm gesagt wurde, packte Jenny an beiden Armen und drehte sie zu Sammy herum. Sie stieß einen kleinen Mäuseschrei aus. Fiiip. Ob es daran lag, dass Frankie ihre Arme zu fest drückte oder sie gegen seinen verschwitzten Bauch gepresst wurde, darüber konnte man nur spekulieren.
    Sammy unterstrich jedes seiner Worte, indem er ihr gegen die knochige Brust tippte.
    »Wir. Wollen. Deinen.

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