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Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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besser, seine Kleidung war vom Regen durchnässt und seine Finger betasteten den Abzug seines Gewehrs voll Nervosität.
    „Kannst du etwas erkennen?“, flüsterte Alf.
    „Noch nicht richtig. Dieser verdammte Nebel!“, zischte sein Mitstreiter zurück.
    Dann wurden die ersten schwarzen Punkte am finsteren Horizont sichtbar, es waren Abertausende. Zwischen ihnen röhrten Panzer, die jetzt mit ihren Geschützen das Feuer eröffneten. Weitere Explosionen und Schüsse donnerten, dann war der Feind noch näher gekommen. Frank schob den hinderlichen Stahlhelm, der jetzt noch schwerer erschien, nach oben, um die schemenhaften Gestalten im Nebel besser anvisieren zu können. Alfred schluckte und hielt den Atem an. Die ersten Feinde waren aus dem Gemisch aus Dunkelheit und Dunst herausgekommen und immer mehr der benachbarten Soldaten eröffneten das Feuer auf sie.
    „Schieß schon!“, brüllte Bäumer und Frank gab seine ersten Feuerstöße in Richtung der anrückenden GCF-Trupps ab. Dann brach ein furchtbares Getöse los.
    Kohlhass konnte mehrere Feinde erkennen, die versuchten, einen Stacheldrahtverhau zu zerstören; er feuerte wild in ihre Richtung und zwei Gegner sackten mit lautem Schreien zu Boden. Jetzt feuerte auch Alf.
    Das Maschinengewehr hämmerte sein tödliches, metallisches Lied und schickte mehrere der dunklen, größer werdenden Punkte zu Boden. Die japanischen Panzer waren vorgefahren und hielten mit ihren MGs und Geschützen auf die Feinde zu. Ihre Geschosse hackten blutige Wunden in die breite Front der gegnerischen Armee, doch es waren zu viele Angreifer.
    Aus dem Dunkel des gegenüberliegenden Horizontes schossen plötzlich Skydragons hervor und feuerten mit ihren schweren Maschinenkanonen in die Gräben der Verteidiger. Blutfontänen spritzten auf und Körper rutschen zerschmettert die schlammigen Grubenwände herab. Die Japaner antworteten mit Panzerfäusten und tragbaren Luftbodenraketen. Einige der Sykdragons explodierten, andere mähten ihre Feinde nieder, jagten über ihren Köpfen davon und richteten ein furchtbares Blutbad in den Stellungen an.
    „Wie viele sind es?“, schrie Bäumer Frank ins Ohr.
    „Was weiß ich, ich schätze mindestens 5000 Mann!“, antwortete ihm Frank und vergrub seinen Kopf hinter einer Befestigung. „Da hinten kommen etwa zehn Panzer!“ Alfred gestikulierte und warf sich wieder in den Schlamm.
    Die GCF-Soldaten feuerten jetzt mit aller Macht zurück und viele von ihnen waren kaum noch zweihundert Meter von den ersten Verteidigungsstellungen der Japaner entfernt.
    Als sie weitere hundert Meter herangekommen waren und sich durch zahlreiche Stacheldrahtverhaue gekämpft hatten, stürmten sie los. Frank feuerte jetzt wie ein Wahnsinniger und schoss eine große Lücke in den Soldatenhaufen vor sich. Er biss seine Zähne zusammen, so stark, dass sie knirschten wie ein morsches, altes Segelschiff im Sturm.
    Die Verteidiger hörten ihre Feinde jetzt vor Wut schreien, zu Tausenden rannten sie mit all ihrer Kraft zu den japanischen Stellungen. Frank sah einige Bajonette aufblitzen und legte sich seinen Klappspaten bereit, Alfred kauerte noch immer hinter ihm im Dreck und pflanzte sein Bajonett auf.
    Aus dem Augenwinkel konnte Kohlhaas erkennen, dass die Japaner ein paar GCF-Panzer zerstörte hatten. Aus einem der Panzer kletterte ein schreiender Mann heraus, dann explodierte das Fahrzeug.
    Die feindliche Infanterie war jetzt ganz nah. Hasserfüllte Gesichter starrten in ihre Richtung und ein Schwarm Soldaten sprang in die ersten Gräber der Verteidigungslinie, wild feuernd, brüllend und fluchend.
    „Verdammt! Die überrennen uns!“, kam es von Bäumer, der einen GCF-Soldaten, der sich der Stellung auf kaum zehn Meter genähert hatte, ins Gesicht schoss.
    „Mach dich bereit!“ Frank riss seinen Freund am Ärmel und zog ihn zu sich herüber, sein Herz raste und er dachte in dieser Sekunde an nichts. Sein Gesicht verzog sich zu einer bösartigen Fratze und es glich ganz dem des GCF-Soldaten, welcher neben ihm in den Graben sprang und dem vor Schreck erstarrten Japaner kaum fünf Meter zu seiner Rechten das Bajonett in den Bauch rammte.
    Frank schoss auf den großen, dunkelhäutigen Mann und traf ihn am Hals. Dieser röchelte und fiel vor ihm in den Schlamm. Es begann ein brutales Metzeln auf kurze Distanz und die Soldaten schossen, stachen und hackten sich gegenseitig nieder.
    Kohlhaas brüllte und sein verdrecktes Gesicht ließ ihn wie einen Dämon aussehen, er schwang

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