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Beutewelt 04 - Die Gegenrevolution

Beutewelt 04 - Die Gegenrevolution

Titel: Beutewelt 04 - Die Gegenrevolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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prügelten mit Inbrunst auf diese ein.
    Etwa 20.000 weitere Sympathisanten Tschistokjows stießen wenig später aus den Seitenstraßen kurz vor der Dvortsovij Brücke zu dessen Demonstrationszug, so dass dieser auf die gewaltige Zahl von über 80.000 Menschen anschwoll. Die aufgebrachte Menschenmasse überquerte daraufhin unter lautem Geschrei den mitten durch St. Petersburg verlaufenden Neva Fluss. Am anderen Ufer sahen sie erneut zahllose schwarz-rote Fahnen und eine große Menge Kollektivisten. Der Palast Platz war nah.
    „Wir rücken jetzt in die Innenstadt vor!“, befahl Frank und die Lastwagenkolonne setzte sich mit dröhnenden Motoren in Bewegung. Sie rasten über eine Brücke und anschließend durch endlose Straßenzüge in Richtung Zentrum. Einige kleinere Trupps von Kollektivisten liefen ihnen über den Weg und wurden sofort mit Gewehrfeuer begrüßt. Die Lastwagen brachen durch eine halb fertig gestellte Barrikade südlich der U-Bahn-Station „Moskau“ und die Waräger schossen eine weitere Schar ihrer Gegner zusammen. Dann walzten die schweren Transportfahrzeuge zielsicher in Richtung Uliza Nekrasova zum Hauptquartier der Kollektivisten.
    Theodor Soloto hatte seine Veranstaltung mittlerweile beendet und führte die riesige Menschenmenge nun zum Hauptverwaltungsgebäude der Stadt, um dieses von seinen Leuten besetzen zu lassen.
    Direkt daneben befand sich der Palast Platz, auf dem sich jetzt die Rus versammelten, nachdem sie sich den Zugang zum anderen Ufer mühsam erkämpft hatten. Sofort gingen die verfeindeten Menschenblöcke aufeinander los und es entbrannte ein Straßenkampf riesigen Ausmaßes.

    Frank schwitzte und versuchte das aufgeregte Gestammel, das aus dem Funkgerät ertönte, einigermaßen zu verstehen.
    „Wir sollen zum Palast Platz kommen?“
    „Ja, die Kollektivisten greifen uns an! Sie sind viel mehr als wir! Schnell!“
    „Was ist mit dem Haus der Gerechtigkeit und …?“
    „Scheiß drauf! Wir brauchen euch hier! Kommt jetzt!“
    Es war Peter Ulljewski, der vollkommen aufgelöst in das Funkgerät gebrüllt hatte. Er befand sich mitten im Getümmel. Um ihn herum flogen Flaschen, Brandsätze und Steine. Schüsse knallten und Autos gingen in Flammen auf. Auf Dauer waren die Rus der Übermacht ihrer Gegner hier nicht gewachsen.
    Im Eiltempo schossen die Lastwagen in Richtung des Palast Platzes und brachen durch eine weitere Barrikade. Dann jagte die Kolonne über eine Brücke und hielt beim Puschkin Theater an.
    „Runter von den Lastern!“, schrie General Kohlhaas und die Waräger hechteten durch die Straßen.
    Im Eiltempo näherten sie sich der gigantischen Masse der Kollektivisten und schossen sofort drauflos. Die Gegner erschienen verwirrt und rasch wurden KKG-Männer zusammengerufen, um den blitzartigen Angriff der Warägergarde zurückzuschlagen.
    Eine Bazooka jagte einen der Lastwagen in die Luft und zerriss mehrere Männer. Frank und Alfred warfen sich auf den Boden und krochen in einen Hauseingang.
    Auf einmal fielen der kollektivistischen Masse jedoch mehrere Hundert russische Polizisten in den Rücken. Drei Panzerwagen rollten heran und schossen mit ihren schweren Maschinenkanonen mitten in die Menge hinein. Wie Grashalme wurden die entsetzten Anhänger Uljanins von den tödlichen Feuerstößen niedergemäht und blutige Wolken spritzten zwischen den schwarz-roten Fahnen auf.
    „Angriff!“, brüllte Frank Kohlhaas in sein Funkgerät und seine Warägergarde stürmte direkt auf die in Unordnung geratene Masse der Feinde zu.
    Der donnernde Geschosshagel ihrer Sturmgewehre streckte alles vor sich nieder, dann sprangen die Elitesoldaten mitten in das Menschengewimmel hinein und entfachten einen mörderischen Nahkampf. Frank spaltete einem Mann mit der kleinen Axt, die er stets für derartige Situationen mit sich trug, den Schädel. Einen weiteren spießte er mit dem Bajonett auf. Auch Bäumer wütete wie ein Berserker und pumpte seine Kugeln in die Körper der verhassten Gegner.
    Das unerwartete Auftauchen der Polizisten im Rücken der Kollektivisten und der wütende Ansturm der Warägergarde versetzte die Anhänger Uljanins in wilde Panik. Nun gingen auch die gewöhnlichen Rus wieder zum Gegenangriff über und stürzten sich auf den schwankenden Feind. Mit allem, was ihre Fäuste zu fassen bekamen, prügelten, stachen und schossen sie auf ihre schwarz-roten Rivalen ein.
    Schließlich wandten sich Solotos Gefolgsleute zur Flucht und zogen sich wieder in Richtung des

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