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Beutewelt 06 - Friedensdämmerung

Beutewelt 06 - Friedensdämmerung

Titel: Beutewelt 06 - Friedensdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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Berater und Kabinettsmitglieder weiterhin Kritik entgegenschallte, setzte der russische Souverän seine Politik der Versöhnung unbeirrt fort.

    „Oh, nein!“, jammerte Frank, während HOK eine durchsichtige Plastikscheibe über einige seiner Battle Hammer Miniaturen legte.
    „Das nenne ich einen Volltreffer!“, jubelte der korpulente Informatiker; seine schwabbeligen Backen zuckten vor Freude.
    „Wie stark ist der Zauberspruch denn?“, wollte Kohlhaas wissen. Besorgt starrte er auf den Spieltisch.
    „Hmmm…“, machte HOK und blätterte in einem zerfledderten Regelbuch herum. „Das ist…Moment…Das ist der „Blitz der Mondgöttin“. Der hat Stärke 16!“
    HOK grinste verschlagen, während sein Gegenspieler kreidebleich wurde.
    „Stärke 16?“
    „Ja, in der Tat! Stärke 16!“, betonte HOK.
    Der verschrobene Informatiker ließ ein paar Würfel über den Spieltisch rollen und stieß einen Jubelschrei aus.
    „Die Orks sind alle platt, Frank!“
    „Mist!“, knurrte Kohlhaas. „Aber die haben immer noch magische Schilde…“
    „Dann sind sie bei einer 6 nicht platt!“, bemerkte HOK hämisch.
    Frank vergeigte seinen Würfelwurf gründlich und seine Orks wurden, zumindest symbolisch, in die ewigen Jagdgründe geschickt und verschwanden wieder in einem kleinen Pappkarton.
    „Du bist dran“, sagte der dicke Informatiker.
    „Dieser verdammte Magier mit seinen Mondzaubern“, wetterte Kohlhaas. Dann ließ er seine Orks vorrücken.
    „Meine Gnoggreiter greifen die Elfen an“, sagte er.
    „Kommst du überhaupt so weit?“
    „Ja, sicher! Die haben einen Angriffsradius von 30 Zentimetern. Die haben nämlich ein spezielles Banner“, erklärte Frank und warf einen Blick auf seine Armeeliste.
    „Was denn für ein Banner?“, wollte HOK wissen.
    „Das Banner des Gorkiorki!“
    „Das Banner des Gorkiorki?“, rief der Computerfreak entsetzt.
    „Ja, genau!“, bemerkte Frank mit einem frechen Grinsen und rückte seine Orkreiter an die Elfen heran.
    „Verflucht!“
    „Tja, jetzt sind die Spitzohren dran!“
    „Ich glaube auch“, stöhnte HOK, den Untergang seines großen Elfenregiments erwartend.
    Nach einigen Würfelwürfen machten sich die Elfen aus dem Staub und lösten bei den benachbarten Truppen Panik aus.
    „Dann mach mal deine Muttests, Dicker!“, höhnte Kohlhaas.
    Es dauerte nicht lange, dann hatte HOK sämtliche Würfelwürfe gemacht und wirkte nun gar nicht mehr so siegessicher.
    „Jetzt laufen auch noch die Speerträger weg! Mist! Mist! Mist!“, schimpfte der Computerexperte und raufte sich die verbliebenen Haare auf dem Kopf.
    „So sind die Spitzohren halt…“, neckte ihn Frank. Er stieß einen lauten Lacher aus.
    „Das sieht nicht gut aus…“, murmelte HOK.
    „Sehe ich auch so, denn der da steht mit seinen Gnoggreitern an deiner Flanke“, meinte Kohlhaas. Er deutete auf seinen Orkgeneral.
    Der dickliche Informatiker rieb sich nachdenklich das Kinn, um dann die Arme in die Höhe zu werfen. Er begann damit, seine Elfen vom Spieltisch abzuräumen.
    „Es hat keinen Zweck mehr. Die können sich eh nicht mehr sammeln. Das war`s für meine Armee. Glückwunsch, Frank!“
    HOK gab auf und reichte Kohlhaas die speckige Hand über das liebevoll gestaltete Schlachtfeld. Jetzt fühlte sich der Sieger des Spiels wieder wie ein echter General und musterte seine Orks mit Stolz.
    „Super, Jungs!“, lobte er seine Miniaturen, während HOK seine kleinen Elfen rügte und in eine Holzkiste packte.
    „Ich hätte noch einen zweiten Mondmagier nehmen sollen!“, warf er sich vor, ging mit sich hart ins Gericht.
    „Was soll`s! Man kann ja auch nicht immer gewinnen. So ist Battle Hammer eben…“, baute ihn Frank auf.
    „Warum habe ich keinen zweiten Mondmagier mitgenommen?“
    „Ein großer Sieg für Grimzhag den Ork!“, stieß Frank aus. Er betrachtete den General der grünen Horde in seiner Hand mit freudig leuchtenden Augen. „Wir ham die Spitzohren weggehau`n!“
    „Spielen wir morgen eine Revanche?“, fragte HOK.
    Kohlhaas überlegte. „Morgen? Naja, eigentlich wollte ich mit Julia ins Kino gehen, aber vielleicht kann ich ihr ja erzählen, dass wir im Auftrag der Freiheitsbewegung eine neue Internetseite einrichten sollen…“
    „Das glaubt dir Julia niemals. Vor allem nicht, wenn du deine Miniaturenbox unter dem Arm hast.“
    „Stimmt! Diese Ausrede ist wohl wirklich nicht so erfolgsversprechend“, gab Frank zu.
    „Überlege dir gefälligst etwas Besseres. Meine Elfen

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