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Beverly Barton, Hexenopfer

Beverly Barton, Hexenopfer

Titel: Beverly Barton, Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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verwandelt.«
    »Okay, zum nächsten Verdächtigen. Reverend Haden Stowe. Anscheinend hat er in einer Kongregationskirche in Atmore, Alabama, gepredigt. Von Atmore nach Mobile ist es eine kurze Fahrt über die Autobahn.«
    »Ich nehme an, der gute Reverend hat keine Vorstrafen?«
    »Keine einzige.«
    »Was ist mit Jamie Upton?«
    »Uptons Familie gehört ein Strandhaus in Gulf Shores. Voriges Jahr hat er dort mit einer Freundin gewohnt, als die fünf Morde in Mobile geschahen. Gulf Shores ist praktisch ein Vorort von Mobile.« Teri hielt einen Moment inne und fuhr dann fort: »Bevor du fragst, Jamie Upton wurde nie wegen irgendetwas verurteilt, aber er ist mehrfach festgenommen worden. Alkohol, Drogen, Schlägereien und zwei Anzeigen wegen Vergewaltigung, die fallengelassen wurden. Anscheinend hat das Geld seiner Familie seine Verbrechen alle niederbügeln können.«
    »Sieht so aus, als wären Upton und Carson die beiden Hauptverdächtigen, aber unser Mörder könnte jeder dieser vier sein. Keiner von denen ist auszuschließen.« Dallas konzentrierte sich darauf, was er über die vier Männer wusste, und versuchte sich an alles zu erinnern, was über sie gesagt worden war.
    »Sie könnten auch alle unschuldig sein«, mahnte ihn Teri.
    »Ich weiß.« Dallas wollte nicht daran denken, dass sie auf der Suche nach diesem Mörder ins Leere liefen, aber er wusste, die Möglichkeit bestand.
    »Ich werde noch tiefer graben, sobald ich kann. Ich werde drei Jahre zurückgehen nach Hilton Head und nachprüfen, ob einer der Männer zur Zeit der Morde dort in der Gegend war.«
    »Ich kann dir gar nicht genug danken für alles, was du getan hast«, sagte Dallas.
    »Chet Morris hat Rutherford angerufen. Wie gut, dass du Sheriff Butler überredet hast, Hilfe anzufordern. Und jetzt, nachdem ein dritter Mord passiert ist, glaube ich nicht, dass Rutherford es ablehnen wird, Agenten für die Sondereinheit des Sheriffs zur Verfügung zu stellen.«
    »Rutherford wollte nicht sehen, was direkt vor seiner Nase war, weil der Kerl mich nicht leiden kann. Das konnte er noch nie. Aber trotz seiner persönlichen Abneigung gegen mich muss ich zugeben, dass es einigermaßen anständig von ihm war, mich die Vorschriften umgehen zu lassen.«
    Teri kicherte. »Lass ihn das bloß nie hören. Trotz seiner guten Eigenschaften kann der Typ manchmal ein Arschloch sein, und das wissen wir alle.«
    »Hör zu, ich wollte es dir sagen, bevor ich Rutherford anrufe – ich werde mich beurlauben lassen. Ich habe meine sämtlichen Urlaubs- und Krankheitstage verbraucht.«
    »Verstehe. Du glaubst, du bist Brookes Mörder auf der Spur. Du tust, was du tun musst.«
    »Sag Linc, er soll uns das Täterprofil so schnell wie möglich zukommen lassen. Wenn wir unsere vier Verdächtigen auf nur einen beschränken könnten …« Dallas schnaubte laut. »Verdammt, wir waren so nah dran, diesen Typ zu erwischen. Wären wir nur eine halbe Stunde früher da gewesen, hätten wir einer Frau das Leben retten und ein Ungeheuer festnehmen können. Und weil wir absolut keinen Beweis gegen unsere Verdächtigen haben, hatte Butler keinen Grund, sie auch nur zu verhören, schon gar nicht, ihre Wagen und Häuser zu durchsuchen. Im Übrigen wollen wir den Mörder auf keinen Fall verschrecken.«
    »Woher hatte der Sheriff die Information über den Aufenthaltsort des Mörders? Wenn er eine Quelle hat, jemanden, der …«
    »Du wirst es mir nicht glauben, wenn ich es dir erzähle.«
    »Vielleicht doch. Versuch es einfach.«
    Dallas holte tief Luft. »Butler hat eine Hellseherin, die ihm hilft. Sie hat hier mit dem Büro des Sheriffs und mit dem Polizeirevier schon vorher zusammengearbeitet, aber noch nie, um einen Serienmörder zu ergreifen.«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen? Eine Hellseherin? Herrgott, Dallas, ich dachte, du hieltest alle Hellseher für Spinner.«
    »Ja, das habe ich auch, bis … Genny ist anders.«
    »Genny?«
    Verdammt, er hatte zu viel gesagt. Teri würde mehr wissen wollen. »Genevieve Madoc. Sie ist Butlers Cousine. Alle, die sie schon von Kind auf kennen, schwören, dass sie einen sechsten Sinn besitzt.«
    »Was glaubst du?«
    »Ich bin mir nicht sicher.« Warum log er Teri an? Oder belog er sich nur selbst? »Genny ist einzigartig. Sie hat auf jeden Fall etwas Besonderes an sich. Herrgott, sie könnte tatsächlich hellseherisch sein.«
    »Wunder gibt es immer wieder.«
    Dallas gefiel der Sarkasmus in Teris Stimme nicht. Sie machte sich im Stillen über

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