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Bewegungswissenschaft

Bewegungswissenschaft

Titel: Bewegungswissenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Wollny
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Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings (14. Aufl.). Balingen: Spitta.
    W ILLIMCZIK , K. (1983). Sportmotorische Entwicklung. In K. W ILLIMCZIK & K. R OTH (Hrsg.), Bewegungslehre (S. 240–353). Reinbek: Rowohlt.
    W ILLIMCZIK , K., M EIERAREND , E.-M., P OLLMANN , D. & R ECKEWEG , R. (1999). Das „beste motorische Lernalter“ – Forschungsergebnisse zu einem pädagogischen Postulat und zu kontroversen empirischen Befunden. Sportwissenschaft, 1, 42–61.
    W INTER , R. (1998). Die motorische Entwicklung (Ontogenese) des Menschen von der Geburt bis ins hohe Alter. In K. M EINEL & G. S CHNABEL (Hrsg.), Bewegungslehre – Sportmotorik (S. 237–349). Berlin: Volk und Wissen.
    W INTER , R. & B AUR , J. (1994). Motorische Entwicklung im Erwachsenenalter. In J. B AUR , K. B ÖS & R. S INGER (Hrsg.), Motorische Entwicklung. Ein Handbuch (S. 309–332). Schorndorf: Hofmann.
    W INTER , R. & R OTH , K. (1994). Entwicklung motorischer Fertigkeiten. In J. B AUR , K. B ÖS & R. S INGER (Hrsg.), Motorische Entwicklung. Ein Handbuch (S. 217–237). Schorndorf: Hofmann.
    W OLLNY , R. (2002). Motorische Entwicklung in der Lebensspanne – Warum lernen und optimieren manche Menschen Bewegungen besser als andere? Schorndorf: Hofmann.
    Fragen zur Lektion 8
Was versteht die Entwicklungspsychologie unter der Ontogenese ?
In welcher Beziehung stehen die Begriffe Phylogenese, Anthropogenese, Ontogenese und Aktualgenese zueinander?
Erläutern Sie den Begriff motorische Entwicklung.
Beschreiben Sie das Erkenntnisinteresse und die Arbeitsschwerpunkte der motorischen Entwicklungsforschung.
Diskutieren Sie das Phänomen der sensiblen Phasen in der motorischen Entwicklung.
Stellen Sie den entwicklungstheoretischen Kenntnisstand zur Problematik der Retardation und der Akzeleration dar.
Was sind die Vor- und Nachteile von Querschnitt- und Längsschnittdesigns bei der Erhebung motorischer Verhaltensphänomene?
Benennen Sie „typische“ motorische Entwicklungsaufgaben für die verschiedenen Lebensphasen.
Was versteht man unter der Pubeszenz und der Adoleszenz ?
Wie sieht der „typische“ Verlauf der motorischen Entwicklung des Menschen aus?
Wie lassen sich motorische Entwicklungszeiträume klassifizieren?
Warum stellt das kalendarische Alter keine psychologische Variable, sondern eine physikalische Trägervariable dar?
Charakterisieren Sie die durchschnittliche somatische Entwicklung des Menschen.
Verdeutlichen Sie den Verlauf der motorischen Entwicklung in der Lebensspanne an der Beschreibung und der Erklärung der durchschnittlichen Entwicklungsverläufe der Kraft- und Ausdauerfähigkeiten. Thematisieren Sie mögliche altersbezogene und geschlechtsspezifische Aspekte.
Wie entwickeln sich die koordinativen Fähigkeiten im Lebenslauf? Diskutieren Sie die sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die Gestaltung von Lern- und Trainingsprozessen im Sport.
Wie entwickeln sich die Alltagsmotorik und die sporttypischen Bewegungsfertigkeiten im Lebenslauf?

Lektion 9
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans . . . – Welche Traditionen und modernen Trends kennzeichnen die motorische Entwicklungsforschung?
    Mit den Phänomenen der lebenslangen Veränderung der Erscheinung, Verhaltensweisen, Fertigkeiten und Interessen des Menschen beschäftigten sich bereits die Philosophen der Antike (P LATON , 427-347 v. Chr.; A RISTOTELES , 384-322 v. Chr.) und die Pädagogen des Mittelalters (Amos C OMENIUS , 1592-1670; John L OCKE , 1632-1704). Es wird jedoch weder der körperliche, kognitive und motorische Entwicklungsgrad einzelner Lebensphasen differenziert betrachtet noch werden Entwicklungstheorien aufgestellt. Den entscheidenden Anstoß für die wissenschaftlich-empirische Auseinandersetzung mit der menschlichen Ontogenese liefert Ende des 19. Jahrhunderts die organismische Evolutionstheorie des Naturforschers Charles D ARWIN (1859, 1871), die ausschließlich genetische Faktoren als Entwicklungsursachen propagiert. Zu Beginn der 50er Jahre des nachfolgenden Jahrhunderts leiten behavioristische Lerntheorien (z. B. S KINNER , 1953; vgl. Lektion 5 ) die grundlegende Abkehr von organismischen Entwicklungsvorstellungen ein. Als alleinige Impuls- und Richtungsgeber der Ontogenese gelten nicht mehr genetische Determinanten, sondern ausschließlich materiale und soziale Umweltfaktoren (K ROH , 1929; G ESELL , 1954, 1958).
    Weitere bedeutsame Paradigmenwechsel ereignen sich Mitte der 60er Jahre durch die

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