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Bezaubernde Spionin

Bezaubernde Spionin

Titel: Bezaubernde Spionin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo MacDoherty
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Vielleicht ist er mir sogar dankbar, wenn ich Euren Stolz und Hochmut breche und Euch ein wenig gefügiger mache, hm?«
    Er grinste wieder und trat einen Schritt auf Aylinn zu. Die weiter vor ihm zurückwich und neben den schweren Eichentisch trat. Aus dem Augenwinkel sah sie zur Tür. Wenn sie sie erreichte und hinausschlüpfen konnte, bevor York sie packte, konnte sie vielleicht im Gang jemanden um Hilfe rufen. Sicher war dieser Unhold nicht mutig genug, sie in aller Öffentlichkeit anzugreifen.
    »Außerdem habt Ihr vielleicht gar nicht vor, Euch zu beschweren, mein Täubchen.« Seine Stimme wurde heiser vor Erregung, als er sein Wams, das er mittlerweile ganz aufgeknöpft hatte, abstreifte. »Lady Georgina Harrington, die Ihr ja gewiss kennt, hatte jedenfalls keinen Grund, über meine Männlichkeit zu klagen. Und was ihr recht ist, sollte Euch ja wohl billig sein. Immerhin habt Ihr ja sogar den Mörder Eures Vaters unter Eure Röcke gelassen, wenn ich recht informiert bin …«
    Aylinn zuckte heftig zusammen, als sie an Rupert dachte. Sie sehnte sich mit jeder Faser ihres Körpers und ihres Herzens nach ihm und hätte alles dafür gegeben, ihn jetzt an ihrer Seite zu wissen, aber das war natürlich ein vergeblicher Wunsch. Rupert würde ihr kaum zu Hilfe eilen. Sie musste sich selbst retten, aber die Frage war, wie?
    Sie trat weiter um den Tisch herum, als sich York ihr näherte. Der Mann geiferte fast vor Erregung, und Aylinn rang vor Ekel nach Luft, als er Anstalten machte, die enge Lederhose zu öffnen, die er trug und unter der sich seine Erregung deutlich abzeichnete. Immerhin, sollte er die Hose ausziehen, bevor er sie erreicht hatte, hatte sie vielleicht eine Chance, die Tür zu erreichen. Mit einer Hose in den Kniekehlen, lief es sich schlecht.
    Doch York schien ihre Gedanken erraten zu haben. Er hörte, Gott sei Dank!, auf, an dem Schlitz seiner Hose zu nesteln, und sein Blick glitt von Aylinn zur Tür. Er grinste boshaft.
    »Ah, ich verstehe. Ihr wollt mit mir Fangen spielen, ja? Gebt Euch keine Mühe, Täubchen. Ihr würdet es nicht bis zur Tür schaffen. Und selbst wenn …«
    Aylinn hatte den Fehler gemacht, erneut zur Tür zu blicken, um die Entfernung abzuschätzen, die sie von dem rettenden Gang trennte. Als sie wieder zu York blickte, schrie sie erschreckt auf.
    Der Mann war mit zwei raschen Sätzen um den Tisch herumgeeilt und stand jetzt unmittelbar vor ihr.
    » … seid Ihr viel zu langsam für mich!«
    Sein heißer, nach Wein stinkender Atem schlug ihr ins Gesicht. Der Kerl war betrunken! Sie hob die Hände, um ihn zurückzustoßen, aber York packte lachend ihre Hände und zog sie an sich.
    »So ist es gut, Herzogin. Ich mag es, wenn meine Frauen etwas lebhaft sind. Es erhöht den Reiz, wenn sie sich nicht einfach ergeben, sondern vorher noch ein wenig kämpfen.« Er drückte sein Becken gegen ihres, und Aylinn schrie erneut auf, vor Ekel und vor Wut.
    Sie wich einen Schritt zurück, aber York zog sie brutal an sich und drückte sie an seinen Körper. Dabei schob er die Hüfte vor, und sie spürte, wie sich seine Männlichkeit durch ihr Kleid in ihren Schoß bohrte.
    »Lasst mich los, Sir! Ich schreie um Hilfe …!«
    »Nur zu! Das gefällt mir noch besser! Außerdem wird Euch hier keiner hören. Bedford hat Euch nicht umsonst in diesem Flügel des Palastes untergebracht. Hier findet Euch so schnell niemand, sollte sich zufällig irgendein schottischer Edelmann in den Palast verirren, um den Stein von Scone zu bergen oder nach der holden Herzogin zu sehen. Ich denke da vor allem an einen gewissen Lordkämmerer, der ja, wie Georgina uns mitteilt, ganz offensichtlich Euer Geliebter ist.« Er senkte den Kopf und presste seine Lippen gierig auf ihren Mund. Aylinn spuckte und drehte den Kopf zur Seite. York knurrte bösartig, zog sie noch stärker an sich und biss ihr in den Hals.
    Aylinn schrie vor Schmerz auf, was der Adlige mit einem rauen Lachen quittierte.
    »Schreit nur, mein Täubchen. Ihr werdet noch viel mehr schreien, bevor ich mit Euch fertig bin. Und ich verspreche Euch«, seine Stimme wurde belegt vor Lust, »dass Ihr dann auch bald diesen schottischen Schwächling vergessen habt und mich anfleht, Euch immer und immer wieder zu beglücken. Ihr ahnt ja nicht, was Ihr versäumt, meine Teuerste. Lady Georgina könnte ein Lied davon singen.«
    Aylinn holte aus, um dem Mann ins Gesicht zu schlagen, aber York spürte die Bewegung und fing ihr Handgelenk ab. »Wahrlich, eine echte Wildkatze

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