Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben
Schule ergangen war, ihnen seine Erwartungen hinsichtlich der Schlafenszeit mitteilen und darauf insistieren, dass sie ihre Stiefmutter mit Respekt und guten Manieren behandelten. Alle Familienbeziehungen und vor allem die Ehe der beiden verbesserten sich enorm, als er sich der Lage gewachsen zeigte.
Regel Nr. 93 – Stiefväter: Halten Sie sich im Hintergrund!
Machen wir uns nichts vor: Stiefvater zu sein ist kein Spaziergang. Wenn Sie eine positive Kraft in Ihrer Paarbeziehung sein wollen, sollten Sie freundlich und verantwortungsvoll mit Ihren Stiefkindern umgehen und Interesse an ihren Aktivitäten und Projekten zeigen. Haben die Kinder Lust, Zeit mit Ihnen allein zu verbringen, erfüllen Sie ihnen den Wunsch. Aber machen Sie sich klar, dass Sie gegenüber den Kindern Ihrer Partnerin nicht in eine Autoritätsrolle schlüpfen können, egal wie liebevoll Sie mit ihnen umgehen und egal wie herausragend Ihre Führungsqualitäten sein mögen. Elterliche Autorität ist etwas, was man sich langsam im Lauf der Zeit verdienen muss. Seien Sie Ihrer Partnerin eine Stütze, und helfen Sie ihr bei Erziehungsproblemen hinter den Kulissen – falls sie dies wünscht. Es ist der Schlüssel dazu, diese Partnerschaft zu einer dauerhaften zu machen.
Glauben Sie an die Fähigkeit Ihrer Partnerin, ihre Kinder auf eine Weise großzuziehen, die für sie stimmig ist. Natürlich hat sie möglicherweise Probleme damit, ihren Weg zu finden, den kleinen Johnny an Disziplin zu gewöhnen, aber beißen Sie sich auf die Zunge, und halten Sie sich am Rand des Geschehens. Wenn Ihre Frau Johnny zum Beispiel bittet, den Tisch zu decken, der aber vor dem Fernseher sitzen bleibt, ist es nicht hilfreich, einzugreifen und zu sagen: »Johnny, hast du gehört, was deine Mutter gesagt hat? Du sollst kommen und den Tisch decken!« Haben Sie einen positiven Vorschlag, sollten Sie ihn Ihrer Partnerin später auf respektvolle Weise mitteilen. Halten Sie sich auch mit Kritik zurück. Vermeiden Sie es, zu Ihrer Partnerin etwas zu sagen wie: »Ich finde es unerträglich, mit ansehen zu müssen, wie deine Tochter dich behandelt!«, oder zu Ihrer Stieftochter: »Ich finde deine große Klappe gegenüber deiner Mutter unerträglich.« Solche Kommentare können das Selbstvertrauen und die Kompetenz Ihrer Partnerin als Mutter untergraben und werden letztlich Ihre Beziehung belasten.
Eine elternähnliche Beziehung wird wahrscheinlich am ehesten entstehen, wenn Sie diese als »Zugabe« betrachten und nicht als etwas, was Sie erwarten und verdienen.
Ein Ratschlag für Mütter: Vertrauen Sie auf Ihre Fähigkeit, die eigenen Kinder erziehen zu können, selbst wenn Sie einen wunderbaren Mann geheiratet haben, der sich schon immer gewünscht hat, Vater zu sein, und Sie davon überzeugt sind, dass Ihre Kinder davon profitieren würden, wenn er einen Teil der Disziplinierungsarbeit übernähme, weil er das besser kann als Sie. Geben Sie Ihre Autorität nicht auf, selbst wenn Sie seit Ihrer Wiederheirat nur »Schlechte-Mutter«-Tage hatten. Wenn Sie sich mitten in einem Schreiduell mit Ihrem zwölfjährigen Sohn befinden, mag es verlockend sein, die Hände zu ringen und Ihrem Partner zu sagen: »Ich halte das nicht mehr aus. Übernimm du die Sache!« Widerstehen Sie diesem Impuls, und bewältigen Sie die Situation allein, auch wenn Sie – wie das bei Eltern oft der Fall ist – nicht mehr weiterwissen.
Bitten Sie Ihren Partner, das Zimmer zu verlassen, wenn er es nicht ertragen kann, Zeuge der Auseinandersetzung zwischen Ihnen und Ihrem Kind zu sein. Machen Sie ihm klar, dass Sie seine Meinung schätzen, solange er sie außer Hörweite der Kinder und voller Respekt äußert. Kurz gesagt: Sie sollten offen gegenüber den Gefühlen und guten Ideen Ihres Partners sein, gleichzeitig aber an Ihrer höchsten Autorität als Elternteil festhalten. Unterstützen Sie seine wichtige Rolle als Coach hinter den Kulissen. Dies wird Ihren Kindern helfen und kann buchstäblich Ihre Beziehung retten.
Ein Nachsatz für Stiefväter und Stiefmütter – wenn Sie möchten, dass Ihre Paarbeziehung funktioniert, sollten Sie Folgendes im Gedächtnis behalten: Wenn Sie Glück haben und die Sache langsam angehen, kann zwischen Ihnen und Ihren Stiefkindern im Lauf der Zeit vielleicht eine emotional enge Beziehung entstehen. Ist Ihr Stiefkind zum Zeitpunkt der Wiederheirat noch klein, kann sich aufgrund einer positiven gemeinsamen Geschichte durchaus eine elternähnliche Beziehung entwickeln. Aber
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