Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezugspunkt Atlantis

Bezugspunkt Atlantis

Titel: Bezugspunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
ent­schei­den­de Hin­wei­se er­hal­ten.
    Sie, die wirk­lich Wis­sen­den, glaub­ten her­aus­ge­fun­den zu ha ben, wes­halb es dort zu Un­fäl­len kam.
    Dort herrsch­te ein Stru­del zwi­schen den Ti­me-Di­men­sio­nen; dort kreuz­ten sich die für uns un­faß­li­chen Hoch­ener­gie­li­ni­en der fünf­ten Di­men­si­on. Sie ver­ur­sach­ten einen »Bal­lungs-Reiz­punkt« im par­al­le­len Ebe­nen­ge­fü­ge des Fak­tors Zeit.
    In die Re­la­tiv­zu­kunft vor­drin­gen­de Zeit­ma­schi­nen wur­den da­durch ge­stoppt und in ih­ren wich­tigs­ten Tei­len zer­stört. Das zu ver­hin­dern, war dies­mal un­ser Pro­blem.
    Die At­lan­ter hat­ten vor ih­rem To­de ge­glaubt, es rich­tig ge­löst zu ha­ben. Wir aber zwei­fel­ten.
    Das war auch der Grund, warum Dr. Nis­hi­mu­ra den Start in die Ver­gan­gen­heit ver­scho­ben hat­te. Ei­ne ex­ak­te An­kunft nütz­te uns we­nig, wenn wir an­schlie­ßend nicht mehr in der La­ge wa­ren, durch wei­te­re Rei­sen un­se­ren Nach­schub­be­darf zu be­frie­di­gen.
    Ich brauch­te Re­lings Be­wußt­seins­in­halt nicht zu son­die­ren, um zu wis­sen, daß er sich aus­schließ­lich mit dem Pro­blem be­schäf­tig­te. Bei die­ser Ex­pe­di­ti­on war es be­reits zu ei­nem un­ge­woll­ten Pa­ra­do­xon ge­kom­men:
    Nie­mand sprach mehr von den Schwie­rig­kei­ten, die uns 187.000 Jah­re vor Jetzt­zeit er­war­te­ten, son­dern über­wie­gend da­von, wie die Rück­kehr ge­lin­gen wür­de. Ich fand das ir­gend­wie när­risch und an den Ge­ge­ben­hei­ten vor­bei­ge­dacht, aber so war die mensch­li­che Psy­che nun ein­mal aus­ge­rich­tet.
    Die lei­ten­den Wis­sen­schaft­ler des Un­ter­neh­mens, Gold­stein, Nis­hi­mu­ra, Al­li­son und Stea­mers, be­schäf­tig­ten sich mit je­nem Ge­rät, das an­läß­lich un­se­rer Test­fahrt so ver­blüf­fen­de Ei­gen­schaf­ten ver­ra­ten hat­te.
    Als es im Ver­gan­gen­heits­sturz zu ei­ner kri­ti­schen Pha­se ge­kom­men war, hat­te sich das röt­lich leuch­ten­de Kon­so­len­band über Gold­steins Haupt­kon­troll­sitz plötz­lich der ver­än­der­ten phy­si­ka­li­schen Um­welt­si­tua­ti­on an­ge­paßt. Es hat­te sich in­mit­ten der schein­ba­ren Lee­re zu ei­nem et­wa ein Me­ter ho­hen Ke­gel ver­formt, auf des­sen Spit­ze ei­ne tiefrot leuch­ten­de Kon­takt­plat­te sicht­bar ge­wor­den war.
    Erst nach der Aus­wer­tung un­se­rer fehl­ge­schla­ge­nen Rück­rei­se hat­te es sich er­wie­sen, daß die­ses so­ge­nann­te »Hy­per­schalt­ge­rät« auch in dem Au­gen­blick ak­ti­viert wor­den war, als wir im Jah­re 1916 fest­ge­hal­ten wur­den.
    Nie­mand hat­te in den er­re­gen­den Au­gen­bli­cken dar­auf ge­ach­tet, aber die Kon­troll­au­to­ma­ti­ken hat­ten die Funk­ti­ons­ein­set­zung spä­ter nach­ge­wie­sen.
    Re­ling war nicht der ein­zi­ge Mann, der mit ei­nem un­gu­ten Ge­fühl auf die­ses nach in­nen ge­wölb­te, vier­tel­kreis­för­mi­ge Kon­so­len­band starr­te. Es war vierund­fünf­zig Zen­ti­me­ter lang und sech­zehn Zen­ti­me­ter breit.
    Das un­schein­ba­re Ge­bil­de be­saß er­staun­li­che Fä­hig­kei­ten, die je­doch nur dann sicht­bar wur­den, wenn es zu hy­per­phy­si­ka­li­schen Aus­nah­me­ef­fek­ten kam.
    »Und dar­auf müs­sen wir uns ver­las­sen?« er­kun­dig­te sich Re­ling.
    Al­li­son sah von sei­nen Be­rech­nun­gen auf. Er über­rag­te den Al­ten um Kopf­es­län­ge.
    »Wer die Wahl hat, hat die Qual, sagt man. Wir ha­ben über­haupt kei­ne Wahl. Al­so …?«
    Re­ling über­hör­te ge­flis­sent­lich den pro­vo­zie­ren­den Ton­fall. Er wuß­te, daß er in die­ser Pha­se kurz vor dem Start stör­te.
    An­schlie­ßend teil­te er uns je­doch ei­ni­ge Din­ge mit, die so­gar sei­ne engs­ten Ver­trau­ten als über­ra­schend emp­fan­den.
    »Hö­ren Sie gut zu, mei­ne Her­ren«, bat er in ru­hi­gem Ton. »Sie auch, Ki­ny.«
    Die Mu­tan­tin, ein­zi­ges weib­li­ches Be­sat­zungs­mit­glied des De­for­ma­tors, rich­te­te ih­re großen, dunklen Au­gen auf den GWA-Chef.
    »Auf dem Mond sind Spe­zi­al­kom­man­dos da­mit be­schäf­tigt, die von ih­nen ent­deck­ten Mars­la­bors und Ge­heim­la­ger zu er­for­schen. Wir

Weitere Kostenlose Bücher