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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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Senna an. Bewegte sich unruhig.
    Rardove drehte sich langsam zu ihm. »Balffe?«
    Der Soldat riss den Blick von ihr los.
    »Was steht Ihr hier noch herum wie ein Idiot? Trommelt die Männer zusammen.«
    Senna bemerkte, wie dem Kriegsveteranen ein verräterisches Zucken über das Gesicht lief. Es war nur ein Hauch, eine kaum wahrnehmbare Bewegung um die Lippen. Doch dann hatte er sich auch schon zu den bewaffneten Männern umgewandt, die seine Befehle erwarteten.
    »Ihr habt gehört, was der Herr befohlen hat. Verdoppelt die Wachen, jeder wird auf die halbe Ration gesetzt. Mac und Conally, Ihr trommelt die Männer zusammen, die draußen herumlungern.«
    Die vom Kriegsdienst verschlissenen Männer stöhnten leise. Einige hielten sich nur in der Burg auf, weil sie von ihrem eigentlichen Lord zu diesem Dienst verpflichtet worden waren, der mit dem Morgengrauen hatte enden sollen.
    Als Balffe das Aufstöhnen hörte, fuhr er herum und blitzte die Männer mit Furcht erregendem Blick an. »Wollt Ihr, dass ich Euch erst davon überzeugen muss?«
    Die Männer stoben auseinander. Die Holzsohlen ihrer Stiefel klackten auf der Steintreppe, als sie sich aus der Halle drängten. Auf dem Weg durch die langen, feuchten Korridore zurück zu den Baracken machten sie sich mit wütenden Worten Luft, ihre Stimmen hallten in den Raum zurück.
    »Und nun zu Euch«, wandte sich Rardove an Senna. »Was soll ich mit Euch machen?«
    »Mit mir, Mylord?« Der Wortwechsel mit Balffe hatte ihr genügend Zeit verschafft, nachzudenken und ihren Verstand zu benutzen. Und den brauchte sie voll und ganz, um ihre wohlüberlegten nächsten Worte über die Lippen zu bringen. »Ihr werdet mich heiraten.«
    Wie ein Bogenschütze auf sein Ziel konzentrierte Rardove seine Aufmerksamkeit auf Senna. »Irgendwie habe ich meine Zweifel, dass Ihr im Angesicht des Priesters ›ich will‹ sagen werdet.«
    »Und ich habe irgendwie meine Zweifel, dass Ihr einen Priester habt, dem das wichtig wäre. Aber ich folge Euch freiwillig.«
    »Das werdet Ihr tun?«
    »Aye.«
    Rardoves Hand schnellte vor und packte ihre Schulter. Der Schmerz hatte begonnen. »Freiwillig?«, spie er aus. »Ihr lügt. Ihr lügt genauso wie dieser andere.«
    Die Angst rann ihr in kalten Tropfen die Kehle hinunter. »Aye, ich habe gelogen. Aber das wussten wir doch beide, nicht wahr? Ich bin eine Färbehexe. Ich verfüge über das gleiche Können wie meine Mutter.«
    »Ihr seid ihr in jeder Hinsicht ähnlich«, schnaubte er, griff in seine Tunika, zog etwas heraus und drückte es Senna in die Hand. Sie wich ein paar Schritte zurück und hielt fest, was er ihr gegeben hatte.
    Die fehlenden Seiten. Rardove hatte sie gefunden.
    Er hat die Seiten tatsächlich gefunden, dachte sie. Und ich muss keinen Gedanken mehr an meine nächsten Schritte verschwenden. Weil wir beide genau wissen, was zu tun ist.
    Sie straffte die Schultern. »Ich stelle die Farben für Euch her«, verkündete sie mit klarer Stimme.
    Er brach in schallendes Gelächter aus. »Ich weiß nur zu genau, was Ihr tun werdet, Senna. Wann und wie.«
    »Ach, wisst Ihr das?« Sie fing seinen Blick auf. »Verratet mir noch eines: Welche Verwendung der Wishmés schätzt Ihr mehr? Die als Zündstoff oder ...«, sie hielt kurz inne, um ihre Worte wirken zu lassen, »... die der Tarnung?«
    Sein Gesicht schien einige Male den Ausdruck zu wechseln. Erschrecken. Verblüffung. Wut. Gier. Senna nutzte den Moment.
    »Ihr sagt den Krieg ab. Und ich werde die Farben für Euch herstellen.«
    Ihr Eingeständnis hatte seine Atemzüge unregelmäßig werden lassen. Jetzt wurden sie langsamer. »Ich ... das kann ich nicht. Die Dinge sind mir aus der Hand geglitten.«
    »Dann holt sie zurück«, forderte sie ihn mit kalter Stimme auf. »Sagt Eurem König, dass die Farben nur in der Legende existieren. Es ist eine Lüge.« Sie blickte auf die Seiten in ihrer Hand; Rardove fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, als Senna die Blätter glatt strich und kurz überflog, bevor sie wieder aufschaute. »Ich möchte nicht, dass König Edward hiervon erfährt. Ihr etwa?«
    Sein Blick wirkte leicht entrückt, als sie sich anschauten; er sah aus, als stünde er kurz davor, am Wahnsinn zugrunde zu gehen. Oder an seiner Leidenschaft.
    »Ich möchte nicht, dass überhaupt jemand davon erfährt«, stimmte er heiser zu.
    Senna senkte die Stimme, genau wie er. »Nun, dann bleibt es unser kleines Geheimnis. Sagt Gouverneur Wogan, dass die Legenden Lüge sind. Schickt einen Boten

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