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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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eine Phalanx ächzender Soldaten, und das letzte Fallgatter krachte so lautstark hinter ihnen zu Boden, dass es durch den Burghof hallte.
    Und Senna, die vor Erschöpfung im Sattel schwankte, war umringt von Eisen und Stahl und den bewaffneten Wachen des Barons.

Kapitel 56
    R eflexartig schoss Sennas Hand vor, als Balffe sie die Treppe zur großen Halle hinaufzerrte. Draußen war es so strahlend hell, wie es drinnen finster war, und einen Moment lang konnte sie nichts erkennen. Balffe stieß sie die Treppe in die Halle hinunter, trieb sie vor sich her.
    Rardove saß in seinem Sessel auf dem Podest. Er hatte sich in einen Umhang gehüllt, der seine Schultern wie die Flügel einer Krähe auswachsen ließ, und beobachtete die Ankunft der beiden. Seine kalten Gesichtszüge – Nase, Kinn, Wangen – waren zu einer blassen Maske erstarrt. All das, was einst an seiner Erscheinung golden geschimmert hatte, war jetzt stumpf. Nur an den Augen erkannte man, dass er ein lebendiges Wesen war.
    Er erhob sich aus dem Sessel wie ein Vogel, der zum Flug ansetzte. Senna wollte sich auf ihn stürzen, ihn wie mit Klauen und Nägeln zerkratzen. Oder vorzugsweise ein Messer in ihn rammen. Stattdessen zwang sie sich, zu stolpern. Schwach zu wirken.
    Balffe neigte sich mit ausgestreckter Hand zu ihr, aber ein scharfer Blick des Barons hieß ihn, sich wieder aufzurichten.
    Es war unglaublich still. So still, dass man meinte, die Stille greifen zu können. Boshaft. Abwartend. Niemand sprach ein Wort. Dann ließ eine ungeschickte Magd einen Krug fallen und fing an zu weinen. Der wütende Blick des Barons richtete sich auf sie, was die Sache nur noch schlimmer machte. Es brauchte zwei Knappen und einen kräftigen Schluck Wein, um das in sich zusammengesunkene, schluchzende Mädchen aufzurichten und aus der Halle zu schaffen.
    Es befand sich kaum noch jemand in der Halle. Nur Senna, Balffe und Rardove. Und Pentony. Sie spürte ihn irgendwo in den Schatten.
    »Sir«, begann Balffe, stieß Senna nach vorn und trat selbst einen Schritt vor. »Wie befohlen.«
    Rardove ließ den Blick über Senna schweifen, vom Kopf bis zum verschmutzen Saum ihrer gelben Tunika. »Wo?«
    »In der Nähe des Lagers von The O’Fáil, beim alten Hügelgrab. Ohne Begleitung. Sie war geflüchtet. Oder ist gegangen oder was auch immer. Sie will es nicht sagen.«
    Rardoves Blick glitzerte. »Oh, das will sie ganz bestimmt«, murmelte er, umrundete den Tisch und setzte sich auf die kleine Treppe, die zum Podium hinaufführte.
    Senna starrte auf die gegenüberliegende Wand, auf den verblichenen, schlaff herunterhängenden Teppich hinter dem Podium.
    »So großen Ärger wegen einer so kleinen Frau«, grübelte Rardove und erhob sich. Er umkreiste Senna. Plötzlich spürte sie seinen Atem in ihrem Nacken, der wie Rauch über sie glitt. Seine Hand griff unter ihre Tunika und glitt an ihrem Schenkel hinauf. Sie schauderte, aber seine Finger fanden die Klinge, die sie dort festgeschnallt hatte. Er löste das Band und trat zurück.
    »Senna, ich habe keine Ahnung, warum Ihr zurückgekommen seid. Oder warum man Euch zurückgeschickt hat. Aber ich werde es erfahren. Und meine Methoden werden Euch nicht gefallen.«
    Senna stockte der Atem.
    Balffe räusperte sich. Rardoves Blick schoss von Senna, die immer noch starr auf die Wand schaute, zum Hauptmann, der offenkundig noch mehr Neuigkeiten auf Lager hatte. »Was ist?«
    »Ihre Leute haben versucht, sie zu befreien. Direkt vor den Mauern Eurer Festung.«
    »Ach, haben sie das?«
    »Aye. Die Iren. Und ihr Bruder.«
    Rardove zuckte leicht. »De Valery?«
    »Aye. Mit O’Melaghlin.«
    Rardove dachte einen Moment lang nach und schwenkte dann den Arm. »Gut, dann soll es so sein. De Valery hat sich entschieden. Möge er mit den anderen sterben.«
    Senna schluckte schwer.
    Rardove nickte Balffe zu. »Die Männer sollen sich bereitmachen. Die Ebene platzt beinahe vor Dorfbewohnern und deren Welpen. Treibt jeden Mann über zwölf Jahre in die Burgmauern. Anschließend sind Maßnahmen zur Belagerung zu ergreifen. Schickt einen Boten zum Sammelplatz, an dem wir auf Wogan treffen wollten. Gebt den Befehl, de Valery beim ersten Anblick zu töten, sollte er versuchen, mit Wogan in Verbindung zu treten. Im Morgengrauen werden die restlichen Truppen eintreffen. Dann sind wir für die Schlacht gerüstet.« Er schaute auf Senna hinunter. »Aber wer weiß, was meine Färbehexe bis dahin für mich gezaubert hat?«
    Niemand rührte sich. Balffe schaute

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