Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior
seinem Rücken spürte. Er schlang sich ihre langen Haare um die Hand und zog ihr Gesicht zu sich hinunter.
»Spreiz die Beine«, flüsterte er ihr ins Ohr und legte die freie Hand besitzergreifend auf ihren Rücken. Sie gehorchte, und er sank noch tiefer in sie hinein und stieß noch härter. »Ich kann nicht mehr lange«, flüsterte er heiser.
»Wirst du müde?«, fragte sie. Ihre Stimme klang genauso zittrig wie seine, aber ein Lachen lag darin.
»Nein. Ich bin kurz davor, in dir zu kommen. Es wird dir gefallen.«
Senna warf den Kopf zurück und wiegte ihre Hüften rhythmisch auf ihm. Als er so mit ihr redete, hatte sie das Gefühl, als könne ihr Körper all das, was Finian versprochen hatte, schon wegen der Lust tun, die ihr seine Worte verschaffte.
Eintauchen, zustoßen, sich zurückziehen, eintauchen. In ihrem Kopf wirbelte alles durcheinander. Ihr Körper schien zu singen. Senna ergriff seine Schultern und schmiegte sich an ihn, stützte das Kinn auf seine Stirn und bohrte die Knie in die Erde. Ihre Leidenschaft steigerte sich zu einem wilden Crescendo.
Senna schlug die Augen auf. »Oh«, wisperte sie erschrocken. Noch einmal stieß Finian die Hüften vor, noch einmal drang er vollkommen in sie ein und erfüllte sie. Sie warf den Kopf zurück und bewegte sich ungezügelt und ungezähmt und biss sich dabei auf die Unterlippe.
»Nicht aufhören«, wisperte sie. Eine Welle der Lust zuckte machtvoll durch ihren pulsierenden Körper. Den Rücken hinauf, die Beine hinunter und über ihren Nacken floss der Zauber Finians. Noch ... ein ... erlösender ... Stoß. Ihr Körper schlingerte einer Grenze entgegen, riss sich an den Abgrund.
Finian grinste.
»Was ist das?«, wisperte sie wie wahnsinnig.
»Lass es geschehen«, drängte er sie und sorgte dafür, dass sie die Hüften weiter rhythmisch wiegte.
»Oh, bitte, oh, bitte, hör nicht auf.«
»Niemals. Ich höre niemals auf«, stieß er atemlos aus.
Senna trieb unaufhaltsam dem Abgrund entgegen. Am Rand zögerte sie, aber Finian stieß noch einmal so tief in sie hinein, dass er Lust in ihr aufwirbelte. Eine Welle zittriger Nässe flutete ihr durch den Körper, flammende weiße Hitze und lange, ungezügelte Zuckungen. Sie sprang in den Abgrund und flog, pochte und pulsierte und zuckte und war in diesem Moment lebendiger als je zuvor.
Finian spürte, wie ihre Erlösung ihn durchflutete. Er schloss die Hände um ihre Hüften, als er ein letztes Mal in sie eindrang und selbst das Gefühl hatte, in ihr zu explodieren, während er sie mit seinem Rhythmus erfüllte. Er hielt sie zitternd in den Armen – kupferfarbenes Haar, die Lippen geteilt, ihr Geist entflammt – und spürte, wie sein Herz sich öffnete.
Dieser Moment währte eine Ewigkeit. Hilflos wimmerte Senna seinen Namen, wieder und immer wieder, und jeder wimmernde Aufschrei war begleitet von Zuckungen des warmen Fleisches, das sich um seine bebende Männlichkeit schloss. Finian vergrub sich tief in ihr, verströmte sich, zugleich befriedigt und erschüttert.
Kapitel 30
E ntsetzt?«
Pentony saß am Tisch und nickte.
Rardove stöhnte. Seine Augen waren rot gerändert, und der kleine Bart, den er gewöhnlich so sorgfältig stutzte, sah fransig aus. »Hat er es so ausgedrückt?«, fragte er Pentony, der aus der Botschaft vorgelesen hatte. Sie trug ein rotes Wachssiegel, das einen schwertschwingenden behelmten Ritter zeigte: das Siegel König Edwards. » Entsetzt?«
»Und empört«, fügte Pentony hinzu.
»Empört.«
Pentony nickte, ohne die Botschaft noch einmal zu überfliegen. Er verspürte nicht das Bedürfnis, mit allen seinen Sinnen Zeuge des Untergangs zu werden; im Moment reichte es, wenn er es hören musste.
Fluchend griff Rardove nach dem Weinkrug und trank ihn leer. Das war es, was er brauchte – mehr zu trinken.
Seit Senna verschwunden war, gab es in den Nächten nichts als Schlaflosigkeit, Wut und flaschenweise Wein, begleitet vom Gebrüll aus Rardoves Schlafkammer, das die Mägde in die Flucht schlug. Auch an diesem Morgen war es nicht anders, außer dass seine Wut durch einen riesigen Katzenjammer gedämpft zu werden schien. Selbst jetzt, im Kerzenlicht, konnte man erkennen, dass seine Augäpfel geschwollen und blutunterlaufen waren und seine Nase und die Wangen purpurrot gefärbt waren.
Vielleicht würde der Alkohol ihn das Leben kosten. Heute noch.
Mit der königlichen Botschaft in der Hand drehte Pentony sich zu ihm. »Der König befindet sich an der walisischen Grenze und
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