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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Und danach … wir haben darüber gesprochen, wir drei, und haben alles gemeinsam entschieden. Aber der Druck durch die anderen Pflanzer – so viele Sklaven auf einmal freizulassen – man missbilligte es.«
    »Warum?«
    »Sie fürchteten einen weiteren Aufstand«, sagte er. »Und Sklaven, die befreit wurden, können gehen, wohin sie wollen. Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig.«
    »Ist es das nicht? Warum?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Die Tage der Sklaverei müssen enden. Es ist eine abscheuliche, verwerfliche Sache, und sie wird letztendlich verboten werden, wenn stimmt, was Anthony Hayden-Worth sagt. Es ist eines seiner Lieblingsthemen im Unterhaus.«
    Camille fror und zog ihren Umhang fester um sich. »Ich habe die Sklaverei immer als schrecklich empfunden.«
    Er starrte noch immer in die Ferne. »Wenn du damit aufwächst«, sagte er, »dann denkst du gar nicht darüber nach. Die Dinge sind einfach so. Aber wenn man älter wird, fängt man an zu sehen, dass ein Sklave genauso ein Mensch ist wie man selbst, mit seinen eigenen Hoffnungen und Ängsten und sogar Träumen. Und wenn du das erst weißt … wenn dieses Wissen mit jedem Tag, der vergeht, klarer wird … nun, es braucht schon eine verhärtete Seele, darüber hinwegzusehen.«
    »Sehr viele Menschen scheinen kein Problem damit zu haben, darüber hinwegzusehen«, sagte sie sarkastisch.
    »Ich kann nicht für diese Menschen sprechen«, sagte er ruhig. »Ich spreche nur für mich selbst. Für das, was ich gesehen habe. Was ich gelernt habe. Die Abschaffung der Sklaverei ist der einzige Weg – und sie kann gar nicht schnell genug kommen.«
    »Vielleicht … vielleicht kannst du Mr. Hayden-Worth’ Bemühungen auf irgendeine Weise unterstützen?«, schlug sie zögernd vor. »Wenn vielleicht noch mehr Menschen das glauben, was du glaubst, vielleicht käme das Verbot dann früher?«
    Rothewell zuckte mit den Schultern und wandte den Blick ab.
    Camille erinnerte sich an die Geschichte über die Frau seines verstorbenen Bruders, die Frau, die Rothewell geliebt hatte – und vielleicht noch immer liebte. Ohne jeden Zweifel hatte diese Tatsache sein Denken mehr als alles andere beeinflusst.
    »Xanthia hat mir von der Frau deines Bruders erzählt«, platzte sie heraus und starrte auf ihre Hände, die gefaltet in ihrem Schoß lagen. »Dass sie ein Mischling war und dass sie nicht immer in der Gesellschaft willkommen war. Das muss sehr kränkend gewesen sein.«
    Sie beobachtete, wie sein Kinn sich anspannte. Es war ein schlechtes Zeichen. »Xanthia hat etwas Unpassendes gesagt.« Er war sogar noch wütender, als sie erwartet hatte.
    »Non«, sagte Camille heftig. »Das hat sie nicht. Diese Frau war ein Teil deiner Familie. Ihre Tochter ist es noch.«
    »Sie ist tot«, entgegnete er knapp. »Mein Bruder ist tot. Es gibt nichts mehr darüber zu sagen, bei Gott, und Xanthia weiß das. Aber offensichtlich muss ich sie an diese Tatsache erinnern.«
    Camille kam in Zorn. »Wie kannst du auf Xanthia wütend sein?«, fragte sie fordernd. »Ich bin deine Frau, Rothewell, und diese Geschichte hat mit deiner Familie zu tun. Ich habe ein Recht, solche Dinge zu erfahren, besonders wenn ich dir dein Kind gebären werde.«
    Seine sinnlichen Lippen verzogen sich zu einem höhnischen Lächeln. »Oh, das ist doch abgehobenes Gerede, Camille, und zwar von einer Frau, die vor ein paar Tagen nicht mehr von mir wollte als meinen Samen«, erwiderte er. »Eine Frau, die unsere Ehe eine ›Transaktion‹ genannt hat.«
    »Rothewell, das ist nicht fair …«
    »Nein, das ist eine Tatsache«, unterbrach er sie. Rothewell hatte sich ihr zugewandt, seine Augen funkelten vor Emotionen. »Selbst jetzt, Camille, kriegst du es nicht fertig, mich bei meinem Vornamen zu nennen.«
    »Das – das habe ich.«
    »Ja – einmal? Zweimal?« Er schnaubte wieder voller Verachtung. »Du hast gesagt, dir ist es egal, wohin ich gehe, was ich tue und mit wem ich es tue.«
    Etwas in Camille brach entzwei. »Wie kannst du es wagen?«, sagte sie. » Mon Dieu , wie kannst du es wagen? Du hast doch bereits klargemacht – mehr als klar –, dass jene Dinge nicht meine Angelegenheit sind. Alors , hat sich das geändert? Wird diese Ehe eine richtige Ehe sein? Du wünschst, jetzt für mich verantwortlich zu sein?«
    Er wandte den Kopf und starrte in die Ferne.
    »Non«, sagte sie ruhig. » Non , das glaube ich nicht.«
    Rothewell fluchte leise, dann sprang er auf und ging davon Richtung Teich.
    »Zut!« Camille

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