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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Aussehen verlieren«, sagte sie und legte beruhigend eine Hand auf Kierans Fußgelenk. »Das wäre wirklich zu ertragen. Aber Dr. Hislop befürchtet, dass mein Mann Geschwüre haben könnte – ist das das Wort?«
    Kieran nickte düster.
    » Oui , Geschwüre in seinem Magen. Es ist sehr gefährlich, sagt er, und mein Mann muss sich viele Wochen lang ausruhen.«
    »Und eine sehr fade schmeckende Diät einhalten«, sagte Kemble und nickte. »Das ist von allergrößter Wichtigkeit. Und Sie werden nichts von dem essen, was man im Satyr’s Club serviert, alter Knabe, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    In diesem Moment betrat nach einem Anklopfen einer der Lakaien das Zimmer und trug eine große zugedeckte Servierplatte herein. »Ich bitte um Entschuldigung, Mylord. Miss Obelienne hat gesagt, weil Sie nicht heruntergekommen sind, sollte ich Ihnen vielleicht ein spätes Frühstück heraufbringen?«
    »Zut!«, sagte Camille mehr zu sich selbst. »Ich muss die neue Diät mit ihr besprechen.« Dann, an den Diener gewandt: »Seine Lordschaft darf das nicht essen, Randolph. Sie müssen es wieder mitnehmen.«
    Der Diener schluckte. »Muss ich das tun, Ma’am? Miss Obelienne wird das nicht gefallen.«
    Kieran zeigte auf die leere Seite des Bettes. »Stellen Sie es hier ab, Randolph. Was Obelienne nicht weiß, macht sie nicht heiß.«
    Der Diener folgte der Bitte und verließ dann eilig das Zimmer.
    Chin-Chin sprang sofort auf das Bett und wedelte begeistert mit dem Schwanz. Ganz offensichtlich hegte der Spaniel Erwartungen – gut begründete, wie sich bald zeigte.
    Mr. Kemble stellte eine weitere Frage zu Dr. Hislops Einschätzung. Camille wiederholte einiges von dem, was der Arzt gesagt hatte, und die Einzelheiten der neuen Diät, wobei sie die ganze Zeit aus dem Augenwinkel Kieran beobachtete, der die Haube vom Tablett hob und begann, Chin-Chin mit den Speisen zu füttern.
    »Also könnten Alkohol und falsches Essen ihm den Magen gänzlich ruinieren?«, sagte Kemble nachdenklich, nachdem sie geendet hatte.
    »Oui«, bestätigte Camille. »Aber es ist noch mehr als das, denke ich.«
    Jetzt tauchte Kieran seinen Finger in ein Stückchen Butter und bot Chin-Chin an, es abzulecken. Ein wenig verärgert, wandte Camille sich auf dem Bett um. »Ça alors! Wie lange tust du das schon?«
    Kieran sah sie schuldbewusst an. »Tue ich was?«
    Camille zeigte auf den Hund. »Mon Dieu, er wird noch explodieren. Er ist fett geworden, Kieran. Und außerdem ist das nicht das geeignete Fressen für einen Hund.«
    »Aber Jim mag das alles«, verteidigte sich ihr Mann. »Nun, alles bis auf den gewürzten Räucherfisch und das Maniokbrot.«
    »Jim …?«, fragte Kemble, während er aufstand und sich über das Bett beugte. »Jim ist kein Name für einen Hund, Rothewell. Und was zum Teufel hat man an diese Bücklinge getan? Der Geruch lässt mir ja die Nase abfallen.«
    »Die hier?« Kieran stach mit einer Gabel in den Hering. »Gewürze von den Westindischen Inseln. Obelienne greift halt gern in den Gewürzschrank.«
    Kemble verzog gequält das Gesicht. »Gewürzte Bücklinge zum Frühstück?«, sagte er. »Nun, das ist eine Sünde wider die Natur.«
    Kieran zuckte mit den Schultern. »Ich esse sie recht gern. Und sie machen einem Kater ganz hübsch den Garaus.«
    »Oui, das mag sein«, sagte Camille pikiert, »aber du darfst sie nicht mehr essen.« Sie nahm die Haube, um sie auf die Servierplatte zu setzen.
    »Warten Sie!«, sagte Kemble und stach mit seinem Finger in das Maniokbrot. »Der Hund wird das hier nicht anrühren, richtig?«
    Kieran schüttelte den Kopf. »Habe ich das nicht gerade eben gesagt?«
    Mr. Kemble sah Camille an. »Hunde sind intelligente Geschöpfe«, sagte er, während er sie eindringlich ansah. »Und Maniok ist tödlich, wenn man nicht weiß, wie man diese Wurzelknolle verwenden muss. Falsch zubereitet, würde ich meinen, zerfräße Maniok jedem die Eingeweide im Leib.«
    »Mais non, Monsieur.« Camille schüttelte den Kopf. »Obelienne ist sehr vorsichtig damit. Sie hat nicht einmal mir erlaubt, ihn anzufassen.«
    Mit schmalen Lippen und argwöhnischer Miene setzte sich Kemble wieder auf seinen Stuhl. »Wie lange ist sie schon bei Ihnen angestellt?«, fragte er Rothewell. »Hat sie irgendeinen Grund zu wünschen, Sie wären krank – abgesehen von Ihrer schrecklichen Laune, meine ich?«
    »Ach Unsinn!«, sagte Rothewell. »Die Frau ist das Salz dieser Erde.«
    Mr. Kemble, entschied Camille, hatte ein schwarzes Bild von

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