Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)
flüsterte er, als er den Kuss beendete. »Willst du … das?«
Sie wandte den Blick ab. »Sie können machen, dass ich es will«, wisperte sie.
Er legte einen Finger unter ihr Kinn und drehte ihr Gesicht sanft zu dem seinen. »Du bist eine leidenschaftliche Frau, ja«, sagte er. »Das ist keine Schande, Camille. Keine Schwäche. Denkst du das?«
Camille wünschte, überhaupt nicht mehr zu denken. Und deshalb tat sie das eine, von dem sie sicher war, dass es ihn ablenkte. Sie schloss die Augen, zog sein Gesicht an ihres und küsste ihn heiß.
Für lange Augenblicke gab es im Dämmerlicht des Zimmers nichts als den Klang ihrer wachsenden Leidenschaft. Rothewell liebte sie mit seinem Mund und mit seinen Händen, sanft und erfahren. Sie seufzte unter ihm. Mit seinem exquisiten Können trieb er ihre Seufzer und ihr Verlangen zu fiebernder Höhe.
Sein fordernder Mund suchte ihre Brust, und als wollte er Camille in den Wahnsinn treiben, leckte er ihre Brustwarze, bis sie zu einer harten, sehnsüchtigen Spitze wurde. Bis das dunkle Verlangen wieder durch ihren Körper zu fließen begann und auf diese süße, vertraute Weise ihren Schoß füllte. Seine Lippen glitten in einer sengenden Berührung bis hinunter zu ihrem Bauchnabel. Dort küsste er sie, tauchte mit der Zunge hinein, bis Camille zitterte.
Er stieß einen Laut der Lust aus, als er seine Hände auf ihr Gesäß legte. Mit einem Knie zwang er ihre Beine sanft weiter auseinander. Als sie ihm folgte, ließ er sein hartes Glied durch ihre warmen, feuchten Falten gleiten und berührte den süßen Punkt, den er letzte Nacht gequält hatte.
»Oui, oui«, hauchte sie und warf den Kopf auf dem Kopfkissen hin und her.
Ein wenig roh drang Rothewell in sie ein. Camille hielt den Atem an und biss die Zähne zusammen, aber das Gefühl war Lust und Schmerz zugleich.
»Guter Gott«, keuchte er. »Vergib mir.«
»Ich will das«, sagte sie leise. »Oh. Hör nicht auf.« Ihre Hände waren auf die harten Muskeln seiner Hüften geglitten, ihre Finger gruben sich tief in seine Haut. Auf eine verwirrend sinnliche Art war zu hören, wie nass sie war.
Rothewell stützte sich über ihr hoch. Sein dichtes schwarzes Haar fiel nach vorn und hüllte sein Gesicht in tiefe Schatten, als er sich aus Camille zurückzog und wieder in sie eindrang.
Er nahm ihre Hände und streckte sie hoch über ihren Kopf, dann stieß er wieder in sie hinein, und die Muskeln seines Halses und seines Bauches wurden steinhart. Es war ein perfekter Rhythmus der Lust. Ihr Verlangen schraubte sich höher und höher, jeder seiner Stöße trieb sie weiter zu auf diesen köstlichen verwirrenden Rand.
Er liebte sie, und das, so fühlte es sich an, mit jedem Element seines Seins; er liebte sie, bis ihr Atem laut durch die Nacht klang und sie nach ihm rief. Ihr Verlangen offenlegte – und vielleicht mehr als das. Die Intensität baute sich in ihr auf. Sie wollte fühlen, nicht denken. Nicht an sich zweifeln oder an dem, was sie mit ihm tat.
Seine Stöße trieben sie weiter und weiter. Die Hitze und der Duft seines Körpers umhüllten sie. Sein Atem ging rauer. Seine Stöße wurden heftiger. Camille ließ den Kopf in das Kissen zurücksinken und gab alle Zurückhaltung auf. Als sie kam, war es nicht wie der gleißende Blitz und die Hitze wie am Abend zuvor, sondern ein sanftes, träges Gleiten in den Abgrund. Ihre Seele, so schien es, flog zu ihm, und er ging mit ihr über den Rand, rief ihren Namen.
Als Camille in die Realität zurückkehrte, lag Rothewell noch auf ihr, seine Brust hob und senkte sich unter seinen schweren Atemzügen. Sie seufzte, als seine Lippen an ihrer Kehle hinunterglitten und seine schwarzen Bartstoppeln sich leicht an ihrer prickelnden Haut rieben. Sie fühlte sich, als wäre sie das erste Mal vollkommen lebendig. Als wäre ihr ganzes Leben – das Warten und oft auch ihre Einsamkeit – das Vorspiel für das hier gewesen. Für diese reine und größte Freude.
Als Rothewell den Kopf hob und sie ansah, brannte ein rätselhafter Ausdruck in seinen Augen. Als er die Hand hob, zitterte sie leicht. Er umfasste ihre Wange, küsste sie wieder und drehte sich dann auf die Seite, wobei er Camille beschützend an sich zog und das Gesicht in der Flut ihrer zerzausten Haare barg.
Ein Teil von Camille wusste, dass dies ein Moment außerhalb von Raum und Zeit war. Ein Moment der Fantasie und des unbeschreiblichen Glücks. Aber ihr Herz war aufgewühlt und ihr Verstand noch nicht bereit, zu den
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