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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Tage waren schwer für ihn gewesen. Armer Connor! Ein lieber Freund hatte ihn verraten und war dann in seinen Armen gestorben. Der König hatte durchaus Mitgefühl gezeigt, sich jedoch geweigert, Captain Sedley mit militärischen Ehren bestatten zu lassen. Und der Baronet of Aylesford, Sedleys Vater, war aufgefordert worden, Whitehall zusammen mit seiner Familie zu verlassen. James hatte sich angehört, was Connor ihm berichtet hatte. Dass Sedley nicht allein gehandelt hatte. Dass Connor hatte getötet werden sollen, weil er Fragen über Admiral Gilles gestellt hatte. Der Befehl war von oben gekommen – von Sedleys Herrn.
    Dennoch hatte der König es abgelehnt, gegen seinen Neffen, den Mann seiner Tochter, etwas zu unternehmen. Es gab keinen Beweis, waren doch die Männer, die diesen hätten liefern können, vor Connors Augen ermordet worden. Und Connor hatte nicht erkennen können, wer die Messer geworfen hatte.
    Es war ein schwerer Schlag für ihn gewesen. Aber Mairi war unsicher, was in den vergangenen beiden Tagen der Grund für die Falten auf Connors Stirn gewesen war – die Untätigkeit des Königs oder dessen leise Zurechtweisung, weil sein Captain seine Gefangenen nicht hatte beschützen können.
    Connor fing ihren Blick auf und lächelte. Sein Lächeln hatte eine verheerende Wirkung auf ihr Herz, als wäre es das allererste Mal, dass sie ihn sah. Wenn man ihm wehgetan hatte, dann würde sie ihn heilen. Es kümmerte sie nicht mehr, ob er sie bitten würde, bei ihm in England zu bleiben oder nicht. Sie würde nur noch dorthin gehen, wo auch Connor war.
    Der König trat zu ihr, nachdem er seine Unterhaltung mit dem Baron of Sedgwick beendet hatte. »Adlige sind langweilige, einfältige Geschöpfe, jedenfalls die meisten von ihnen.«
    Mairi lächelte ihn an. Sie hoffte, er würde ein starker König sein, denn vor ihm lagen politische und religiöse Schlachten. »Ihr seid nicht nur couragiert, sondern auch klug, Eure Majestät.«
    Er kicherte. »Ihr habt etwas Erfrischendes an Euch, Miss MacGregor. Mir gefällt das. Auch die Königin schätzt Euch sehr.«
    »Ich schätze sie auch sehr.«
    »Ich war versucht, Euch zum Ritter zu schlagen, als Ihr Wilhelm dazu gebracht habt, sich zu winden – an dem Abend an meiner Tafel, bevor ich nach Camlochlin aufgebrochen bin.«
    »Ich würde darauf bestehen, dass Ihr mich zum High Admiral macht und zu nichts anderem.«
    Der König lachte und ließ den Blick durch den bevölkerten Saal gleiten. »Und ihn auch?«
    Mairi folgte der Richtung, in die der König mit seinem Becher wies, und entdeckte Colin, der sich einen Weg durch die Menge bahnte. Er trug einen Umhang mit Kapuze; es war der Mantel, den jeder der Kämpfer gegen die Covenanters trug. Er musste ihn von zu Hause mitgebracht haben. Mairi machte sich keine Sorgen, dass einer der anwesenden Adligen ihn von einem ihrer Überfälle wiedererkennen würde. Sie und ihre Kameraden ließen niemals jemanden am Leben.
    Ihr Bruder bewegte sich in seinem Umhang wie ein Schatten durch die Menge, tauchte in sie ein und suchte sich seinen Weg, ohne aufzufallen. Sie liebte ihn sehr, und sie wollte nicht, dass er in die Armee des Königs eintrat, doch sie wusste, dass sein scharfer Verstand und sein außergewöhnliches Können hier einem hehreren Zweck nutzen konnten als in Camlochlin. »In einem oder zwei Jahren wird er zerstörerischer sein als die Pest.«
    König James sah Colin mit Interesse an und nickte ihm zu, als ihr Bruder bei ihnen ankam und sich vor ihm leicht verneigte.
    »Ihr habt interessante Gäste, Majestät.«
    »Tatsächlich?«, fragte der König, während der Tanz endete und Connor zu ihnen trat.
    »Aye.« Colins Lippen verzogen sich zu einem verstohlenen Lächeln, während er mit dem Kopf in die Richtung wies, aus der er gekommen war. Mairi folgte seinem Blick und sah Lord Hollingsworth, der sich mit dem Earl of Derby unterhielt. »Wie man hört«, fuhr Colin fort, »beabsichtigt der Duke of Monmouth, in naher Zukunft nach England zurückzukehren.«
    »Entsprechende Gerüchte wurden an uns herangetragen«, sagte der König.
    »Ihr könnt es jetzt als Tatsache betrachten. Ich habe den Namen nicht gehört, aber der Sohn von irgendjemandem wird sich mit dem Duke treffen, sobald er eintrifft. Ihr habt Verräter unter Euch, Eure Majestät.«
    König James blinzelte ihn an, dann warf er einen harten Blick auf die beiden englischen Lords. »Haben sie gesagt, wo der Duke landen wird? Wie viele Schiffe er mitbringen wird?

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