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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Unterstützen sie Monmouths Rückkehr, oder wollen sie gegen ihn kämpfen?«
    »Das ist schwer zu sagen.« Colin zuckte mit den Schultern. »Gebt mir ein paar Tage Zeit! Es sollte keine große Sache sein, das herauszufinden.«
    Der König betrachtete ihn einen Moment lang, als versuchte er, zu einer Einschätzung über ihn zu kommen. Schließlich schlug er Colin fest auf den Oberarm und schickte ihn damit an seine Aufgabe.
    »Er ist ehrgeizig«, sagte James zu Mairi, nachdem ihr Bruder gegangen war. »An einem Abend hat er mehr Neuigkeiten über meine Feinde herausgefunden als meine Generäle in einem ganzen Monat.«
    Aye, Colin ist gut in solchen Dingen, dachte Mairi, als sie ihm nachschaute.
    »Er gefällt mir«, sagte der König. »Ihr hättet ihn in Camlochlin gegen Gilles’ Männer kämpfen sehen sollen. Ich dachte, er würde es mit allen allein aufnehmen wollen.«
    »Vermutlich hätte er genau das auch getan.«
    Der König richtete den Blick auf Connor und ließ ihn auf ihm ruhen; die Falten seiner strengen Gesichtszüge waren angespannt vor Zorn. »Captain, meine Feinde kommen, um mir meine Krone zu nehmen.«
    »Es wird ihnen nicht gelingen, Sire.«
    »Richtig, es wird ihnen nicht gelingen, denn ich werde sie ausmerzen, und mit dem Parlament werde ich beginnen.«
    Mairi beobachtete, dass sich die Falten auf Connors Stirn, die jetzt fast ständig da zu sein schienen, vertieften. Wenn der König von Protestanten im Allgemeinen sprach, warum sollte das Connor veranlassen, die Stirn zu runzeln? Sie würde ihn später danach fragen, wenn sie allein waren. Was nicht allzu bald sein würde.
    Sie konnte nur nicken, als König James zu Connor sagte, dass er im Privaten ein Wort mit ihm wechseln wolle.
    Mairi sah den beiden nach, bis sie den Saal verlassen hatten, und kehrte an ihren Tisch zurück. Sie schaute sich nach Graham und Claire um und entdeckte sie im Gespräch mit dem Duke of Edinburgh und dessen Frau.
    Sie hatte kaum Platz genommen und nach ihrem Becher gegriffen, als sich jemand neben sie setzte.
    Verflixt, es war Henry! Sie hatte ihn seit dem Nachmittag nicht mehr gesehen, als er Zeuge geworden war, dass sie Connor geküsst hatte. Der arme Henry hatte danach vermutlich Zuflucht in seinem Zimmer gesucht, mit gebrochenem Herzen.
    »Die vergangenen Tage waren schwer für mich, Mairi.«
    »Ich weiß, Henry, und ich hätte Euch eher sagen müssen, dass ich …«
    »Ich habe mein Leben für Euch riskiert, als ich versucht habe, ihn davon abzuhalten, Euch wegzutragen.«
    Verdammt, sie fühlte sich schrecklich! »Nein«, log sie, um ihn zu trösten. »Ich bin sicher, dass Captain Grant Euch niemals Schaden zufügen würde.«
    »Würde er nicht?« Seine Perücke schob sich ein Stück seine Stirn hinauf, als er die Augenbrauen hochzog. »Er verachtet mich seit dem Tag, an dem er zurückgekehrt ist. Er wartet auf eine Gelegenheit, mich zu schlagen. Ich kann es in seinen Augen sehen.«
    Zur Hölle, das konnte sie nicht abstreiten! In Connors Gesicht war lächerlich leicht zu lesen.
    »Ich verstehe, dass seine schönen Züge Euch bezaubert haben mögen und dass sie Euch haben reagieren lassen, ohne dass Ihr nachgedacht habt. Denn ich könnte Euch so sehr viel mehr als er bieten.« Er nahm ihre Hand und strich mit dem Daumen über ihre Knöchel.
    Mairi entzog sie ihm sanft und legte sie unter dem Tisch auf ihren Schoß. »Mylord, lasst mich Euch dies so behutsam wie möglich erklären! Ich liebe Captain Grant. Ich liebe ihn, seit ich sechs Jahre alt war. Vermutlich hat es noch früher begonnen, aber da habe ich es ihm zum ersten Mal gesagt.« Du lieber Gott, es fühlte sich gut an, endlich ehrlich zu ihm zu sein. »Vergebt mir, ich bitte Euch, falls ich Euch habe glauben lassen, dass mein Herz Euch oder jemand anderem gehören könnte! Das kann es nicht.«
    »Verzeihung«, murmelte er und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. »Ich habe es nicht böse gemeint.« Außer dass er ein wenig elend aussah, nahm er es besser auf, als Mairi es erwartet hatte. Sie war dankbar dafür.
    Als ihr Bruder sich unvermutet Henry gegenüber auf einen Stuhl fallen ließ, sprang der Engländer ihr vor Schreck fast auf den Schoß.
    »Großer Gott, Colin!« Mairi starrte ihn an, während er Henrys Reaktion und dessen blasses Gesicht beobachtete. »Ich hoffe doch, solange du hier bist, wirst du lernen, dich anständig auf einen Stuhl zu setzen. Und vielleicht auch damit aufhören, wie aus dem Nichts aufzutauchen und die Leute zu Tode zu

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