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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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werdet das nie wieder tun.«
    Sie versuchte, sich loszureißen. Er gab sie frei und lächelte, als sie zur Tür hinauslief.

Kapitel 37
    F ür den Rest des Abends verließ Mairi ihr Zimmer nicht mehr. Sie weigerte sich, die Tür zu öffnen, als Claire und die Königin und sogar Colin versuchten, sie vom Korridor aus dazu zu überreden. Es gab nichts, was sie sagen konnten, um ihren Schmerz zu lindern.
    Connor würde Elizabeth heiraten. Lieber Gott, sie konnte es nicht glauben! Wieder einmal hatte er England über sie gestellt. Sie hatte versucht, sich zwischen ihren Anfällen von Schluchzern klarzumachen, was es für das Königreich bedeuten könnte, die Horse Guard zu verlieren. Es könnte das endgültige Ende der Linie der Stuarts als Herrscher sein. Selbst wenn sie darin irrten, dass Wilhelm von Oranien den Thron wollte, so gab es da noch immer den Duke of Monmouth und den Earl of Argyll. Beide waren Protestanten und würden rasch versuchen, jeglichen katholischen Glauben auszulöschen. Argyll war ein Campbell, und anders als sein Cousin Robert vor ihm hegte er keine Zuneigung für die MacGregors. Würde er den Thron erfolgreich für sich fordern, wäre seine erste Amtshandlung, die langjährigen Feinde seines Clans zu verfolgen und zu vernichten, und Mairis Verwandte würden die ersten Opfer sein.
    Sie kannte die Konsequenzen von Connors Weigerung, die Tochter des Earl of Oxford zu heiraten, doch keine davon zählte im Vergleich dazu, ihn zu verlieren. Sie wollte nach Hause. Sie wollte diese Tage mit Connor vergessen … und die Nächte. Aber sie wusste, sie könnte es niemals. Mairi verfluchte ihn dafür, und sie verfluchte den König … und mochte Gott Elizabeth de Vere beistehen, wenn Mairi ihr begegnete, bevor sie diesen verdammten Ort verließ! Sie musste fort von hier, allein, wenn es sein musste. Sie würde die Straße nach Schottland finden. Mairi wusste, wie man kämpfte, würden ihr auf ihrem Weg irgendwelche dunklen Gestalten begegnen. Ganz gewiss würde sie nicht hier sitzen und darauf warten, dass Claire und Graham sie nach der Hochzeit ihres Sohnes nach Hause brachten. Denn sie würden dabei sein wollen. Ach Gott, aber sie konnte nicht dabei zusehen, wenn Connor schwor, sein Leben mit einer anderen zu verbringen! Sie konnte es nicht.
    Nein, sie würde fortgehen, sobald sie aufgehört hatte zu weinen. Sie hasste es zu weinen, aber die Tränen, die wie ein verdammter Strom aus ihren Augen quollen, wollten nicht zu fließen aufhören. Mairi fühlte sich innerlich so leer wie ihr geborgtes englisches Kleid, das sie über einen Stuhl geworfen hatte.
    Wie konnte er das tun? Wie konnte er diese verachtenswerte Kreatur heiraten? Es würde ihm elend dabei ergehen, jeden Tag zu hören, wie diese verwöhnte Göre ihm ihre Forderungen ins Ohr kreischte. Sie empfand fast Mitleid mit ihm. Fast. Sie liebte ihn zu sehr, um nicht auch etwas anderes zu fühlen als ihre eigene Qual. Ach, warum hatte er Henry geschlagen? Wie hatte sie an einem Tag, binnen eines Augenblicks so viel verlieren können? Wie sollte sie ohne Connor leben?
    Ein lautes Klopfen an der Tür ließ sie zusammenzucken. »Geht weg!«, rief sie und barg das Gesicht in ihrem Kopfkissen.
    »Mairi. Ich bin es – Connor. Mach die Tür auf!«
    Nein! Sie wollte ihn nicht sehen. Sie befürchtete, ein Blick von ihm, und ihr Herz würde aufhören zu schlagen.
    »Geh weg, Connor!« Es tat weh, seinen Namen auszusprechen. »Lass mich in Ruhe!« Bitte.
    Er klopfte wieder an. »Du und ich müssen reden. Mach die Tür auf!«
    Seine Worte klangen ein wenig verwaschen. War er betrunken? Sie hatte ihn mit seinen Freunden trinken sehen, aber dabei hatte er niemals die Kontrolle über sich verloren. Der perfekte englische Soldat mit dem arroganten Lächeln des Highlanders.
    »Mairi?«, rief er von jenseits der Tür; dann herrschte Stille – bis er wieder mit der Faust gegen das Holz hämmerte. »Mach die verdammte Tür auf!«
    »Nein!«, schrie sie zurück. »Ich habe dir gesagt, du sollst gehen. Verschwinde endlich!«
    »Dann werde ich sie eintreten!«
    »Du wirst dir das Bein dabei brechen, du Dummkopf! Aber lass dich nicht von mir abhalten, es zu versuchen!«
    Er ließ sich nicht davon abhalten. Sie spürte, wie das Holz unter seinem kraftvollen Tritt erbebte, und dann hörte sie, wie der Rückprall ihn zu Boden warf. Die Tür blieb geschlossen.
    Sie verdrehte die Augen zum Himmel und verspürte ob der herrschenden Stille dann doch ein wenig Sorge.
    »Ich weiß,

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