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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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ging allein durch die engen Gassen bis zum Troubadour . Von seinen Männern war niemand da, und Connor war froh darüber. Er wollte keine Gesellschaft; er wollte sich betrinken.
    Er befand sich auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen, als die Tür der Schenke geöffnet wurde und eine Frau eintrat. Sie trug einen Umhang, dessen Kapuze ihr Gesicht fast ganz verbarg.
    Einen Moment lang glaubte Connor, es könnte Linnet sein, die kam, um zu beenden, wofür sie bezahlt worden war. Dann wurde die Kapuze zurückgeschlagen, und er sah goldene Locken aufschimmern statt kastanienbrauner. Elizabeth. Zur Hölle, er war ein Narr, wenn er glaubte, Zuneigung für sie vortäuschen zu können! Was er tun wollte, vielleicht dank des vielen Bieres, das er getrunken hatte, vielleicht aber auch nicht, war, ihr die Hände um den Hals zu legen und zuzudrücken, bis sie die Intrige ihres Vaters zugab.
    »Was wollt Ihr?«
    »Ich habe schon bekommen, was ich wollte«, erwiderte Elizabeth und setzte sich ihm gegenüber an den Tisch. »Und jetzt will ich, dass Ihr in den Palast zurückkehrt, wo Ihr hingehört. Ein Captain sollte nicht …«
    »Ihr verschwindet besser, bevor Ihr entdeckt, was genau Ihr gewonnen habt.« Seine Stimme klang eiskalt.
    Lächelnd beobachtete sie, wie er sich zurücklehnte und die langen Beine ausstreckte. »Mein Mut ist recht groß, Captain Grant. Darf ich Euch Connor nennen, jetzt, da wir verlobt sind?«
    Noch nie zuvor hatte er eine Frau schlagen wollen … »Ihr könnt mich nennen, wie Ihr wollt, Weib, solange es nicht Ehemann ist.« So viel dazu, sie zu umwerben!
    »Aber Ihr werdet genau das sein. Mein Vater …«
    »… liebt Euch offensichtlich nicht so sehr, wie Ihr glaubt, wenn er Euch an mich ketten will.« Jetzt war es an Connor zu lächeln, als sie ihn ärgerlich ansah. »Ich werde Euch unglücklich machen. Darauf habt Ihr mein Wort.« Er rief nach mehr zu trinken und zwinkerte Vicky zu, als sie ihm noch ein Bier brachte.
    »Ihr habt also vor, untreu zu sein?«, fragte Elizabeth hinter fest zusammengebissenen Zähnen.
    »Aye, das habe ich«, entgegnete er und prostete ihr zu. »Oft.«
    Sie zuckte mit den Schultern und griff nach seinem Becher, nachdem er ihn abgestellt hatte. »Damit kann ich leben, solange ich es bin, zu der Ihr heimkommt. Da wir gerade von einem Heim sprechen, wo werden wir wohnen? Mein Vater sagte, dass Ihr Land in Perth besitzt.«
    »Wir werden genau hier leben«, erklärte er und riss ihr seinen Becher aus der Hand. »In Whitehall, wo ich neben Eurem Vater meinen Sitz im Parlament haben werde und wo ich meinem König dienen kann.« Verdammt, doch das Ganze lief nicht so, wie er es geplant hatte! Er wollte nicht, dass sie schon jetzt wusste, wie sehr er sie und ihre Rolle in dieser Farce verabscheute. Doch er war Soldat und nicht dafür gemacht, so charmant zu sein, wie Mairi es war, um an Informationen zu kommen. Im Moment jedoch war er zu betrunken, um sich darum zu scheren. Er wollte, dass Elizabeth wusste, wie höchst elend es ihr ergehen würde, wenn sie ihn heiratete. Er wollte, dass sie zu ihrem Vater lief und ihn anflehte, ein anderes Opfer zu finden.
    »Ihr werdet natürlich zum Katholizismus übertreten, denn ich werde keine Protestantin heiraten.« Er hatte geglaubt, mindestens eine Woche lang keine Freude mehr empfinden zu können, doch zu sehen, wie Elizabeths Gesicht blass wurde, war äußerst befriedigend – auf eine kalte, brutale Art. »Ich will keine Kinder mit Euch, nichtsdestotrotz werdet Ihr das Bett mit mir teilen. Ich neige übrigens dazu, grob zu sein.« Er schüttete sein Bier hinunter und bestellte mehr. »Was noch?« Er dachte einen Moment nach und versuchte, seinen benebelten Kopf klar zu bekommen. »Ach ja, Ihr werdet jeglichen Kontakt zu Eurem Bruder abbrechen, damit ich sein Gesicht nicht sehen muss und versucht bin, das zu zerhacken, was davon noch übrig ist.«
    Das ließ ihre Haltung endgültig in sich zusammenfallen. Connor lächelte, doch er fühlte sich ein wenig krank dabei, mit ihr Pläne für ihr gemeinsames Leben zu schmieden.
    »Ihr werdet mir nicht sagen, was ich zu tun habe!«, fauchte sie ihn an.
    »Das werde ich, und Ihr werdet gehorchen. Ihr seid eine verzogene Göre, die immer alles bekommen hat, was sie wollte. Doch das wird sich jetzt ändern.« Als sie aufsprang, packte er sie am Handgelenk und zog sie so weit zu sich herunter, dass ihre Gesichter sich fast berührten. »Dieses eine Mal habt Ihr Euch meine Hand erzwungen. Ihr

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