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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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dass du wütend auf mich bist«, hörte sie ihn schließlich auf der anderen Seite sagen. »Aber dazu gibt es keine Veranlassung. Lass mich herein, damit ich dir erkläre, was du mich bis jetzt nicht hast erklären lassen!«
    »Geh weg!«, rief sie wieder. Dabei griff sie nach der bemalten Tonschale neben ihrem Bett und schleuderte sie gegen die Tür.
    »Du bist eine sture Hexe! Wusstest du das?« Er versetzte der unnachgiebigen Tür einen weiteren Hieb. »Also gut, ich werde es dir von hier draußen sagen. Willst du das? Du willst, dass alle hören, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe? Nun gut, ich liebe Mairi MacGregor! Und ich bin nicht abhängig von der Gnade irgendeines gottverdammten Herrn!«
    Seine Stimme hallte den Flur entlang.
    Himmel, er musste tatsächlich betrunken sein! Mairi verließ ihr Bett und lief zur Tür. »Connor, du verdammter Narr!«, mahnte sie und presste den Mund an einen Riss im Türblatt. Sie traute sich noch immer nicht selbst, dass sie nicht um ihn weinen und ihn anflehen würde, Elizabeth nicht zu heiraten, wenn sie ihm öffnete. Ach, wie konnte sie ihn bitten, sich dem König zu widersetzen? Es war nicht Charles. Sie wollte nicht, dass König James stürzte. Sie mochte ihn. Er war Katholik. Er war ihr Verwandter. Mit ihm auf dem Thron würde den MacGregors immer Gunst statt Niedertracht zuteilwerden. Die Königin war ihre Freundin geworden. Was würde aus Mary werden, wenn einer ihrer Feinde auf den Thron kam? Lieber Gott, warum musste das Schicksal des Königreichs auf Connors Schultern lasten? Sie wollte ihn nicht verlieren. Verdammt, er hatte doch gar keine Wahl in dieser Sache! Er tat das Einzige, was er tun konnte. Dafür hasste sie ihn nicht. Sie konnte es nicht. »Sag solche falschen verräterischen Worte nicht zu laut!«
    »Mairi«, rief er leiser und sehr nah an der Tür. »Ich habe dich mein Leben lang geliebt. Ich sehe dein Gesicht in der Dämmerung jedes neuen Sonnenaufgangs und des Nachts in den leuchtenden Sternen. Ich höre dein Lachen im Klirren von Bechern und deine Stimme im Grollen des Donners. Ich habe in jeder Schlacht an dich gedacht, und das hat mich am Leben gehalten. Weil ich entschlossen war, wieder mit dir zusammen zu sein. Und jetzt, da ich es bin, quälst du mich mit deinen Tränen.«
    Mairi ließ sich gegen die Tür sinken, und sie verfluchte diese Barriere zwischen ihnen, aber noch brauchte sie sie. »Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass du sie heiratest, Connor. Nicht einmal für das Königreich. Ich bin kein Kind mehr. Ich verstehe, was deine Pflicht ist.«
    »Zur Hölle mit meiner Pflicht! Ich habe nicht vor, sie zu tun. Das hatte ich nie.«
    Er hatte es nie vorgehabt? Mairi richtete sich auf und starrte die Tür an. »Was meinst du damit, du hast es nie vorgehabt?«
    »Wahrscheinlich werde ich mich später sehr gekränkt fühlen, dass du meiner Liebe zu dir wieder nicht vertraut hast. Das wird langsam ziemlich ärgerlich …«
    Connor verstummte, als sie die Tür aufriss und ihn anstarrte. Er war betrunken, nun gut. Und er sah schrecklich aus. Seine sonst so tadellose Uniform war zerknittert. Der Kragen seines Mantels, zusammen mit dem des Hemdes darunter, hing ihm lose um den Hals. Sein Kinn war dunkel und rau von Bartstoppeln, aber es war sein Blick, der preisgab, welche Qual er wirklich litt. Seine saphirblauen Augen hatten ihren Glanz verloren, seine Grübchen waren nicht zu sehen – nicht einmal ein Schatten davon.
    »Du bist so wunderschön.«
    Mairis Herz schlug hart gegen ihre Rippen, als sie einander gegenüberstanden und sich ansahen. Connor hatte ihr seit seiner Rückkehr nach Whitehall jeden Tag Komplimente gemacht, und er hatte sie selbst in ihrem schlichten Hemd schön gefunden. Heute Abend jedoch fügte seine Traurigkeit seinem Kompliment etwas sehr viel Tiefergehendes hinzu. Als liebte er sie mehr als die Luft, die er atmete. Seine Augen bewiesen, dass sie recht hatte, als sie sein Bild in sich aufnahm, als die bunten Farben in sie zurückkehrten. Und dann trat er wie ein Eroberer, der gekommen war, seine Beute zu verlangen, über die Schwelle und riss sie in die Arme.
    »Vergib mir!«, wisperte er an ihrer Wange und küsste ihre vom Weinen geschwollenen Lider. »Ich dachte, wenn ich es dir nicht sage, bist du in Sicherheit, doch ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dir wieder wehzutun.«
    Umschlossen von seiner liebenden Umarmung, war Mairi versucht, nicht mehr zu atmen, ganz zu schweigen davon, noch klar zu denken, denn

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