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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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war ein gefährlicher Mann. Davon war Connor überzeugt.
    »Das ist die Tochter von Chief MacGregor of Skye, nicht wahr?«
    Connor blinzelte und sah Nick an. »Aye, das ist sie.«
    »Wenn ich mich richtig erinnere«, sagte sein alter Freund, während er Mairi beobachtete, »ist sie es, von der du jeden Tag gesprochen hast, als du damals hierhergekommen bist.«
    Connor bewegte sich unbehaglich auf seinem Stuhl. »Ich war damals ein milchgesichtiger Junge, sogar noch jünger als Edward.«
    »Aus euch beiden ist also nichts geworden?«
    »Wir haben uns hinter uns gelassen«, erwiderte Connor hölzern.
    »Du siehst sie schon den ganzen Abend an.«
    »Ihr Vater hat mich gebeten, während seiner Abwesenheit auf sie aufzupassen.«
    »Sie ist wunderschön.« Nick betrachtete sie mit denselben rauchgrauen Augen, die für gewöhnlich jede Nacht eine andere Frau in sein Bett brachten.
    »Lass die Finger von ihr, Sedley!«, warnte Connor ihn. Es gab schon genug Männer in Mairis Leben, um die er sich Gedanken machte. So sicher, wie die Hölle existierte, wollte er nicht auch noch den Herzensbrecher Nick Sedley auf diese Liste setzen.
    »Wüsste ich es nicht besser, würde ich …«
    »Du weißt gar nichts«, fiel Connor ihm ins Wort. »Dort ist Lady FitzSimmons. Hast du mir nicht einmal gesagt, sie habe einen wunderschönen Mund und wüsste, was man damit machen kann?«
    »Habe ich, und sie weiß es. Ich war letzte Nacht mit ihr zusammen.«
    »Sie sieht dich an.« Connor lächelte, während er sie betrachtete, dann wandte er sich an seinen Freund. »Vielleicht hast du sie nicht zufriedengestellt.«
    »Das ist höchst zweifelhaft.« Sedley erhob sich vom Stuhl, zog seine Jacke glatt und ging zu ihr.
    Allein auf der Estrade, richtete Connor seine volle Aufmerksamkeit auf Mairi, die vom Duke soeben zurück an seinen Tisch geführt wurde. Connor dachte, dass er jetzt mit seinen Männern im Troubadour sein sollte, statt hier herumzusitzen und sich zu wünschen, dass Mairi ihn ansah. Was zur verdammten Hölle stimmte mit ihm nicht? Aber es war mehr als nur die Erinnerung an Mairi, die ihn schwach machte. Es war der Anblick, den sie jetzt bot, so stolz, schön und kühn. Es war das Funkeln in ihren Augen, wenn sie mit ihm sprach, das seine Nerven vibrieren ließ. Ihn den Kampf gewinnen lassen wollte, den sie gegen ihn ausfocht. Die wilde Stute, die er zähmen wollte.
    Sie schaute hoch, als fühlte sie, dass er sie betrachtete, und erwiderte seinen Blick. Er wollte ihr sagen, dass er sie vermisste. Dass das immer so sein würde. Aber es würde nichts nützen. Zu vieles hatte sich zwischen ihnen verändert. Er wollte ihr sagen, dass ihr Vater ihn gebeten hatte, auf sie aufzupassen, dass er, Connor, nicht der erbärmliche Schuft war, der er zu sein schien, unfähig, sein Herz unter Kontrolle zu halten. Sie schaute als Erste fort und schenkte ihr Lächeln ihrem Tischherrn.
    Oxford, der am anderen Ende des Tisches saß, wirkte darüber nicht allzu glücklich. Eine Beobachtung, die dazu führte, dass Connor sich ein wenig besser fühlte.
    Er schaute auf, als Lady Eleanor Hartley sich auf den leeren Stuhl neben ihm setzte.
    »Wenn Ihr mit mir tanzt, verspreche ich, Euch nicht zu schlagen.«
    Connor unterdrückte ein Gähnen und sah sie lächelnd an. »Vielleicht habe ich das ja verdient.«
    Aus dem Augenwinkel sah er, dass Mairi sich von ihrem Stuhl erhob. Kaum hatte sie sich angeschickt, den Saal zu verlassen, sprang Oxford von seinem Platz auf und eilte zu ihr. Sie schüttelte den Kopf über etwas, das er sagte, tätschelte ihm dann den Arm und entfernte sich von ihm. Mairi zog sich zurück, um ins Bett zu gehen. Allein.
    »Captain Grant?«
    Er erinnerte sich Lady Eleanors und warf ihr einen kurzen Blick zu, während er sich erhob. »Entschuldigt mich bitte! Es gibt etwas, um das ich mich kümmern muss.« Mairi sollte nicht ohne Begleitung zu ihren Zimmern gehen. Colin war nirgendwo zu sehen, also war es an Connor, sie sicher an ihr Ziel zu bringen.
    Ehe er die Halle verließ, warf er einen letzten Blick auf Oxford, um sich zu vergewissern, dass er ihm nicht folgte. Als er hinaustrat, schaute er zunächst zur Treppe und dann zu den Gängen, die zu Mairis Zimmer führten. Er konnte sie nicht sehen, und sein Herz schlug wie verrückt. Doch dann entdeckte er sie am Nordende der Galerie. Sie ging zu den Zimmern, in denen Queensberry logierte.
    Verdammt.
    Connor lief die Treppe so leise hinauf, wie seine Stiefel es zuließen, dann verharrte er

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