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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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erregte ihre Sinne und blendete ihr Herz. Verdammt sollte er sein!
    »Komm schon, Mairi!«, sagte er mit einem tiefen, heiseren Wispern, das ihre Muskeln zittern ließ. »Würde ich damit aufhören, mit dir zu sprechen, wer bliebe dir dann, um deine scharfe Zunge an ihm zu wetzen?«
    »Es wäre dieses Opfer wert.«
    »Das meinst du doch gar nicht ernst.«
    Doch, sie meinte es ernst. Sie wollte nicht an jene langen Sommertage denken, die von seinem Lachen erfüllt gewesen waren. Als er ihr gehört hatte. Ob er auf dem Feld gearbeitet oder mit seinem Bruder die Schafe heimgetrieben hatte, sein Blick hatte immer ihren gefunden, schweigend und zart, und hatte ihr gesagt, dass er lieber mit ihr zusammen wäre als mit irgendjemandem sonst.
    Aber es war nicht wahr gewesen. Mairi wollte sich nicht erinnern. Sie waren Kinder gewesen. Dumme, unschuldige Kinder. Was tat sie hier in seinen Armen, ihr Ohr an sein Herz gepresst? Sie sollte in Schottland sein, viele Wegstunden von ihm entfernt. Sie sollte ihn vergessen. Aber selbst wenn ihre Vernunft ihm widerstand, so fühlte es sich doch so absolut richtig an, dass er sie so fest an sich drückte.
    »Bei Satans verdammtem Arsch, Connor! Was ist passiert?«
    Claires Fluch bewahrte Mairi davor, den glücklichen kleinen Seufzer auszustoßen, der ihr fast über die verräterischen Lippen gekommen wäre. Ihre Erleichterung verwandelte sich jedoch rasch in ein Gefühl der Demütigung, als sie über seine Schulter spähte und ihre liebste Freundin sah. Bei ihr stand die Königin, die sich über Lady Huntleys derben Fluch sehr zu amüsieren schien.
    »Kein Grund zur Sorge«, beruhigte Connor seine Mutter, die ihnen jetzt entgegeneilte. »Die Hitze hat ihr zugesetzt.«
    Mairi bemerkte, auf welche Art die Königin von ihr zu Connor schaute und dass dabei ein kleines Lächeln um ihren Mund spielte, in dem etwas Spekulierendes lag.
    Verflixt, sie mochte die junge Frau des Königs! Sie war klug und leidenschaftlich und bemerkenswert selbstsicher. Mairi verabscheute es, in ihren Augen wie eine schwache Frau zu wirken. »Danke, Captain Grant.« Sie wand sich in seinen Armen. »Ich fühle mich viel besser. Ihr könnt mich jetzt herunterlassen.«
    Er ging jedoch keineswegs langsamer, sondern seufzte nur frustriert. »Sie ist stur«, sagte er zu ihren beiden Begleiterinnen.
    Grundgütiger, sie würde ihn umbringen! Langsam. Schmerzvoll.
    »Du siehst ein wenig blass aus, Süße.« Claire streckte die Hand aus, um Mairis Wange zu fühlen.
    »Sie muss aus diesen dicken Wollsachen heraus, die sie trägt«, bemerkte die Königin. »Bringt sie in meine Gemächer, Captain! Ich werde meine Schneiderin beauftragen, ihr einige neue Kleider zu nähen.«
    »Nein«, lehnte Mairi ab. »Wirklich, Eure Majestät. das ist sehr freundlich von Euch, aber nicht nötig.« Um nichts in der Welt würde sie ein englisches Kleid tragen. Aus dem Augenwinkel sah sie Connors Grübchen aufblitzen. Dieser Bastard! Er ergötzte sich an ihrer Schwäche.
    »Vielleicht«, sagte er mit einem herausfordernden Grinsen, das sie ihm aus dem Gesicht schlagen wollte, »zieht Mairi MacGregor es vor, dass ich sie jeden Tag hineintrage.«
    »Lieber würde ich in kochendes Öl getaucht werden«, murmelte sie, wobei es sie nicht wirklich kümmerte, wer diese Bemerkung hörte.
    Als Connor lachte, stieß sie ihm den Ellbogen in den Bauch und schickte ein stummes Gebet zu Gott, ihr die Geduld zu schenken, Claires und Grahams ältesten Sohn nicht zu töten. Und dass er ihr die Kraft geben möge, seinem so vertrauten Charme zu widerstehen, der sie verrückt machte.

Kapitel 12
    M airi stand reglos da und ließ sich von einer der Zofen der Königin die endlos scheinende Reihe von Knöpfen schließen, die den Rücken ihres Kleides hinunterlief. Sie hätte es vorgezogen, sich allein anzukleiden, wie sie es von zu Hause gewohnt war, doch ihre königliche Gastgeberin hatte darauf bestanden, ihr Hilfe zu schicken. Und es hatte sich gezeigt, dass es auch gut so war, denn es war nahezu unmöglich, in englische Kleider hinein- und herauszukommen, ohne dass zumindest ein zusätzliches Paar Hände dabei half.
    Es machte Mairi keine Freude, zurechtgemacht und herausgeputzt zu werden wie einer dieser selbstgefälligen englischen Snobs, aber sie musste zugeben, dass der Stoff des geliehenen Kleides sich himmlisch anfühlte, war er doch sogar noch weicher als die Wolle ihrer Röcke und zudem sehr viel dünner.
    Sie strich über die feinen Falten und biss die

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