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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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an dessen Arm. »Es ist meine Schwester Elizabeth! Erinnert Ihr Euch? Ich sagte Euch, dass sie heute hier eintrifft.« Hatte er das erwähnt? Mairi erinnerte sich nicht. Oxford zerrte sie mit sich. »Kommt, ich will Euch mit ihr bekannt machen!«
    Er wäre charmant gewesen, hätte er sie nicht so gezogen und sie gedrängt, sich in dieser verdammten Hitze noch schneller zu bewegen. Und wenn er keine Perücke getragen hätte, die sich anfühlen musste, als läge ein verdammtes Schaf auf seinem Schädel.
    »Ist all dieses Haar auf Eurem Kopf nicht sehr warm?« Sie erlitt einen erneuten Schwindelanfall, als sie zu seiner Perücke hochschaute.
    »Lizzy!« Lord Oxford ließ Mairi so unvermutet los, dass sie fast ins Taumeln geriet. »Wann bist du angekommen?«
    Mairi fing sich, zog sich ihr Gürtelplaid ein Stück vom Hals weg und fächelte sich Luft zu. Sie hätte alles dafür gegeben, jetzt im Regen zu stehen, wie sie es mit Connor getan hatte, nachdem er sie dazu gezwungen hatte, mit ihm zu tanzen … Sie schaute auf und verfluchte ihn dafür, dass er auch noch in diesen Gedanken eindrang.
    Henry, Elizabeth und ihr Vater starrten sie an – und warteten auf etwas. Mairi kniff die Augen zusammen. Hatte Henry sie vorgestellt, und sie hatte es nicht gehört? »Mylord.« Um diese mögliche Unhöflichkeit wiedergutzumachen, verneigte sie sich vor dem Earl. In ihrem Kopf drehte sich alles, als sie sich wieder aufrichtete. »Lady Eliz …« Ihre Beine gaben unter ihr nach, aber es gelang ihr, bei Bewusstsein zu bleiben, als sie Lady Elizabeth de Vere in die Arme fiel und zusammensackte. Genau genommen fing Henrys Schwester sie jedoch nicht auf, sondern streckte die Hände aus, um Mairi von sich abzuwehren.
    »Fasst mich nicht an!«, kreischte Lady Elizabeth in Mairis Ohr und stieß sie von sich. »Henry, ist sie betrunken?«
    »Natürlich nicht, Lizzy. Sie ist …«
    »Es ist die Wärme.« Mairi wollte sie ansehen, aber die Sonne schien ihr in die Augen und blendete sie.
    »Es ist mir egal, was es ist!« Lady Elizabeths perfekte gelbblonde Locken wippten ihr um die Ohren, als sie sich vehement zu ihrem Vater umwandte. »Ich will nicht von einer Ketzerin angefasst werden!«
    Mairi riss die Augen auf und betete zu Gott, sie jetzt nicht ohnmächtig werden zu lassen. Ein Schatten bewegte sich über sie, und für einen gesegneten Augenblick vergaß sie ihre scharfe Erwiderung und genoss die Kühle, die er bot. Bis sie hochschaute und sah, wer ihn spendete.
    »Und wer, bitte, ist das?« Lady Elizabeths riesige Augen schauten wohlgefällig auf Connor und folgten seiner Hand, als er sie Mairi auf den Rücken legte.
    »Captain Grant«, stellte sich Connor mit einer leichten Neigung des Kopfes vor.
    »Ah, der Sohn des Earl of Huntley.«
    Mairi wollte Elizabeth das honigsüße Lächeln aus dem Gesicht schlagen. Wenn sie wusste, wer Connors Vater war, dann wusste sie auch, dass Connor Highlander war. Wie praktisch für sie, ihn nicht als Ketzer zu bezeichnen! Doch andererseits war er vielleicht gar keiner mehr.
    »Ein Titel, der durch Heirat erlangt wurde«, stellte Henry trocken klar.
    Mairi spürte, wie Connor sich anspannte, aber als sie ihn ansah, war sein Lächeln so strahlend wie die Sonne. »Ein Titel, der erlangt wurde, nachdem mein Vater geholfen hat, König Charles auf den Thron zu setzen.«
    »Ja«, schwärmte Elizabeth. »Ihr seid der Cousin des Königs! Vielleicht würdet Ihr mir gern ein wenig die Gegend zeigen. Ich bin gerade erst angekommen und ich …«
    »Vielleicht ein andermal, Mylady«, schnitt Connor ihr sehr zu Mairis Entzücken das Wort ab. »Nachdem ich Miss MacGregor aus der Sonne geführt habe.« Ohne einem von ihnen noch ein Wort zu gönnen, beugte er sich herunter und hob Mairi in seine Arme.
    Das rasche Hochheben zerschlug fast ihren letzten Rest von Entschlossenheit, bei Bewusstsein zu bleiben. Aber, verflucht sollte sie sein, vor Elizabeth de Vere würde sie um nichts in der Welt ohnmächtig werden! Obwohl es keineswegs besser war, davongetragen zu werden.
    »Connor, lass mich um Himmels willen herunter!« Mairi hoffte, er würde nicht auf sie hören, und das hatte nichts damit zu tun, wie perfekt sie in seine Arme passte oder wie behutsam er sie hielt. Nun ja, es war Teil des Grundes. Der andere war, dass sie in ihrem wollenen Gürtelplaid nicht atmen konnte und ihre Knochen sich ein klein wenig wie zäher Honig anfühlten. Sie befürchtete, dass sie nicht in der Lage sein würde, sich aufrecht zu halten,

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