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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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würde er sie herunterlassen. Sicher würde sie auf dem Boden zusammensinken. Doch davongeschleppt zu werden wie eine Kranke … und das, wenn diese blonde Hexe dem Ganzen zusah? Ach, es genügte, um ihr Blut zum Sieden zu bringen! Mairi fächelte sich Luft zu und verfluchte die Sonne ebenso wie ihre Schwäche. »Mir geht es gut, und ich kann mich sehr gut selbst um mich kümmern.«
    »Es geht dir nicht gut.« Connor schaute auf sie herunter. Sein Gesicht war nur Zentimeter von ihrem entfernt, und Mairi entschied, dass er ihrer Gesundheit ebenso abträglich war wie die brennende Sonne. »Hör auf, solch ein stures Frauenzimmer zu sein, und bedanke dich bei mir, dass ich dich vor dieser gottlosen Dreierbande gerettet habe!«
    »Danke«, sagte sie leise. Als er lächelte, schaute sie über seine Schulter zu Henrys Schwester zurück, die ihnen noch immer nachblickte. Mairi mochte sie nicht. Ob sie Connor gefiel?
    »Lady Elizabeth scheint Gefallen an dir gefunden zu haben.«
    Er zuckte mit den Schultern, ein träges Bewegen seiner Muskeln, das Mairi bis in die Zehenspitzen spürte. »Das ist mir nicht aufgefallen.«
    Was für eine Art von verdammter Antwort war denn das? War er blind? Sie wünschte, er würde sie absetzen, damit sie sich nicht wie ein Kind fühlte, wenn sie ihn einen Lügner nannte. »Sie ist sehr schön, Connor.« Mairi kniff die Augen zusammen und wartete auf seine Reaktion.
    Er blickte über die Schulter auf die Frau. »Findest du?«
    Fand sie das? Sogar als Elizabeth de Vere sie angekreischt hatte, war Mairi aufgefallen, wie wunderschön sie war. Nun, sie müsste vermutlich ein wenig mehr tun, als nur mit ihren langen Wimpern zu klimpern, um einen Mann wie Connor Grant auf die Knie sinken zu lassen. Doch zur Hölle, welche Frau mit zwei gesunden Augen im Kopf würde Connor nicht haben wollen?
    »Mir ist es egal, wie du sie findest.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und wandte den Blick ab, um nicht das amüsierte Funkeln in seinen Augen sehen zu müssen. Einen Augenblick später wollte sie ihr Gesicht am liebsten an seiner Schulter verbergen, als sie eine beträchtliche Zahl der Gäste des Königs sah, die sie sowohl mit Sorge als auch mit Geringschätzung musterten.
    »Warum bewachst du nicht die Königin?«, fragte sie und strampelte, um sich aus Connors Armen zu befreien.
    »Sie informiert bereits den Hof über die angebliche Abreise des Königs nach Edinburgh. Sie braucht mich jetzt nicht.«
    »Ich brauche dich auch nicht, also geh schneller, bevor ich dir doch noch ein Messer an den Kopf werfe!«
    Das Herz hüpfte ihr in der Brust, als sein Lachen sich über sie legte und seine Arme sie noch ein wenig fester umschlossen.
    »Wie habe ich dich je überleben können, Frau? Erinnerst du dich an die Zeit, als wir noch klein waren – du warst gerade einmal fünf Jahre alt, glaube ich. Ich hatte dir die Puppe weggenommen, mit der du gespielt hast, und du hast mich gejagt und dann angefangen zu weinen, als du mich nicht einholen konntest.«
    Oh, sollte er doch in den Hades hinabfahren, aber warum sprach er jetzt von ihrer Kindheit? »Wenn du nichts dagegen hast, Connor, ist es mir lieber, nicht …«
    »Ich fühlte mich elend, weil ich so gemein zu dir gewesen war, und ging zu dir und gab dir deine geliebte Puppe zurück. Du hast sie behutsam genommen, ihren Kopf geküsst, und dann hast du sie mir über deine Schulter ins Gesicht geschleudert.«
    »Ich habe dich nie mit einer Puppe geschlagen«, widersprach sie und weigerte sich, sich mit ihm in die Vergangenheit treiben zu lassen. »Du bist ein Lügner und bist immer einer gewesen.«
    »Ich habe zwei Zähne dabei verloren.«
    »Tatsächlich? Du hast es doch überlebt, oder nicht? Ich bin deinetwegen ohne Abendessen zu Bett geschickt worden.«
    »Das wusste ich nicht.« Das klang so sanft, dass sie schon dachte, er würde sich entschuldigen. Doch dann sagte er: »Nun fühle ich mich gleich ein wenig besser. Diese Puppe war aus Holz, und mein Mund war so geschwollen, dass ich nichts essen und zwei Tage lang kaum sprechen konnte.«
    Gegen ihren Willen lächelte Mairi – ganz leicht. Aber Connors scharfe Augen sahen es. »Du erinnerst dich also auch daran.«
    »Nein. Ich habe mich nur gerade gefragt, ob ich irgendetwas in meinem Zimmer habe, das aus Holz ist, mit dem ich dich jetzt schlagen kann. Dich sprachlos zu machen würde mich in Hochstimmung versetzen.«
    Sein breites, gewinnendes Grinsen fiel über sie wie ein Ansturm kühler Luft, es

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