Bezwungen von einem Highlander
Katholik ist? Jetzt versuchen sie, im Norden neue Anhänger zu gewinnen. Jemand muss sie aufhalten, Connor.«
»War es nicht genug, von denen Geldstrafen zu erheben, die nicht der von der Regierung anerkannten Kirche beigetreten sind? Oder dass Highland-Söldner angeworben worden sind, um deren Land zu verwüsten, Mairi?«, fragte Connor heftig. »War es rechtens, Massenexekutionen ohne vorherigen Prozess durchzuführen?« Er wandte den Blick von ihr ab und senkte die Stimme, sodass sie ihn kaum noch verstehen konnte. »Überlass diese Ausrottung eines ganzen Bevölkerungsteils dem König und seiner Armee, sonst befleckst du deine Hände mit Blut, das nie mehr abgewaschen werden kann!«
»Du klingst, als fühltest du mit ihnen, Connor. Ich frage mich, ob der König weiß, dass du mit seinen Feinden sympathisierst.«
Verflucht sollte sie sein, dass sie so gering von ihm dachte! »Er weiß, dass ich bei den Exekutionen dabei gewesen bin, Mairi. Etwas, das ich bedaure, ob du das nun hören willst oder nicht.«
»Aber es waren Verräter! Sie haben den König verraten, dem du sieben Jahre lang gedient hast!«
»Aye, das waren sie«, bestätigte er ruhig. »Doch es waren auch Menschen, die einfach nur an etwas anderes geglaubt haben. Das hat sie zu Gesetzlosen gemacht, und wie dein Vater und meiner nur allzu gut wissen, werden Gesetzlose von der Regierung nicht toleriert.«
»Aber dies ist etwas anderes«, widersprach sie. »Mein Clan hat für seine grundlegenden Rechte gekämpft, er hat nicht versucht, die Kirche zu verändern. Wir wurden gehasst, weil wir Katholiken sind.«
»Aye, und unser Hass auf die Protestanten macht uns nicht besser.«
Sie schwieg für einen Moment, als dächte sie über seine Worte nach. Er betete darum, dass sie ihm zugehört hatte. Sie hatte keine Ahnung, was es mit ihrem Herzen machen würde, so viel Blut an den Händen zu haben. Schlimmer noch, sie würde vielleicht getötet werden, wenn sie nicht aufhörte zu kämpfen. Zum Teufel, wann war sie so hart geworden? Was war aus dem Mädchen geworden, das nichts mehr gewollt hatte als ein ruhiges Leben mit seiner Familie und einem Ehemann, der es bewunderte?
»Warum habe ich dir überhaupt etwas davon erzählt?« Sie machte Anstalten davonzugehen und sah ihn über die Schulter warnend an. »Wenn du auch nur ein Wort davon irgendjemandem gegenüber erwähnst, werde ich dich im Schlaf töten, das schwöre ich.«
»Im Gegensatz zu dir«, erwiderte Connor und griff wieder nach ihr, »würde ich dein Leben niemals in Gefahr bringen.«
»Nicht einmal für den Prinzen von Oranien?«, fragte sie und warf ihm einen kurzen, abschätzenden Blick zu.
Das war der Auslöser. Er packte ihre Hand und zwang Mairi, stehen zu bleiben. Er war ihre Anschuldigungen leid, ein Verräter Schottlands zu sein. »Obwohl ich mit jedem sympathisiere, der für das verfolgt wird, an das er glaubt, bin ich nicht mit Wilhelm im Bunde, Mairi. Verdammt, so gut musst du mich doch kennen!«
Er fühlte, wie sein Herz einen Sprung machte, als sie sich umwandte, um ihm ins Gesicht zu sehen. Ihre Augen waren weit aufgerissen, als sie von den Erinnerungen verfolgt wurde, die sie zu vergessen versucht hatte.
»Ich kenne dich überhaupt nicht, Connor.«
»Doch, du kennst mich. Du bist nur verdammt noch mal zu stur, das zu sehen. Ich würde dir nie absichtlich wehtun.«
»Dafür ist es ohnehin zu spät, nicht wahr?«
»Und was ist mit dir?«, klagte er sie ebenso bedeutungsvoll an. »Glaubst du, ich bin in all diesen Jahren ohne dich glücklich gewesen?«
Etwas in ihrem Gesichtsausdruck veränderte sich, er wurde weicher, als sie ihn ansah. Es genügte, um Connors Herz höherschlagen zu lassen. Doch mehr als das würde er ihr nicht eingestehen. Sonst würde sie ihm vermutlich ins Gesicht lachen, weil sie wusste, dass er dumm genug war, sie noch immer zu lieben.
»Wer weiß noch davon, Mairi?«
Ihr Blick auf ihn wurde schmal, und sie entzog ihm ihre Hand. »Deine Mutter weiß es. Wenn du also glaubst, es jemandem erzählen zu müssen, meinen Vater eingeschlossen, denk daran, ich bitte dich!«
Er sah sie davonstürmen und wollte sie zurückrufen, wollte ihr sagen, dass sie ihm mehr bedeutet hatte als jeder König oder jedes verdammte Stück Land, über das er regierte.
Sie bedeutete ihm noch immer viel.
Stattdessen wandte er sich zur Sonnenuhr, neben der seine Mutter stand und sich mit Lord Douglas of Paisley unterhielt. Es gab viel, was er über Mairi nicht wusste, seit
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