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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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diesen Punkt recht. Zur Hölle, doch er war so groß und so männlich, wie er da stand, und mit dem Sonnenlicht, das die hellen Strähnen in seinen blonden Haaren wie Gold schimmern ließ. Sie wäre beleidigt gewesen, hätte sich ein anderer Mann so vor sie gestellt, als wollte er sie beschützen, aber bei Connor fühlte sie sich zart – das war schon immer so gewesen –, und sie hatte dieses Gefühl vermisst. Verflucht sollte sie sein.
    »Er sah wütend aus.«
    Mairi blinzelte, als sie ihm in die Augen schaute. »Wer?«
    »Der Prinz.« Connors Lippen verzogen sich gerade so weit, dass sich das Grübchen in seiner rechten Wange zeigte.
    »Du auch.«
    »Ich habe gelächelt.«
    Mairi kannte jedes seiner Lächeln, und das, mit dem er Wilhelm bedacht hatte, war alles andere als liebenswürdig gewesen. Was hätte er getan, hätte der Prinz Hand an sie gelegt? Sie schüttelte den Kopf, um ihre kindischen Fantasien zu vertreiben. Vielleicht paktierte Connor ja doch nicht im Geheimen mit Protestanten. Das war kein Grund, ihn jetzt anzulächeln.
    »Sie bezweifeln, dass der König nach Edinburgh gereist ist.« Sie redete sich ein, Verlangen in Connors Blick zu sehen, und schaute rasch weg. Vielleicht war es aber auch das Verlangen in ihren Augen, das sie vor ihm verbergen wollte.
    »Was hast du gehört?« Sein Ton wurde sofort so ernst, dass sie ihn wieder anschaute.
    »Oddington hat ihm gesagt, dass man nach Spuren gesucht hat. Sie haben keine gefunden«, fügte sie hinzu, als sein Kinn sich anspannte. »Aber zumindest wissen wir jetzt mit Sicherheit, dass Lord Oddington auf Wilhelms Seite steht.«
    »Wobei?«, hakte Connor nach. »Dabei zu bezweifeln, dass die Königin die Wahrheit gesagt hat? Das hat nichts zu bedeuten.«
    »Dann können wir doch …«
    »Nein«, fiel er ihr ins Wort. » Wir können gar nichts. Was immer du auch hier treibst, du wirst sofort damit aufhören und die Feinde des Königs seinen Männern überlassen.«
    Mairi hörte nicht mehr, was er danach sagte. Sie stand da und starrte ihn an, während sie das Blut in ihren Adern kochen spürte. Wenn es etwas gab, das sie noch mehr verabscheute als Cameronianer, dann war es, dass man ihr vorschrieb, was sie zu tun und zu lassen hatte, weil sie eine Frau war.
    »Willst du, dass ich dir während meines restlichen Aufenthaltes hier ein Paar Hosen nähe?«
    Wenn er den Stachel in ihrer Stimme hörte, schien ihn das nicht im Geringsten zu kümmern. Als er nickte, schaute sie suchend zu Boden, um etwas zu finden, das sie ihm an den Kopf werfen könnte.
    »Gegen ein paar Cameronianer zu kämpfen ist schlimm genug, Mairi, doch einem Mann auf die Füße zu treten, von dem wir beide glauben, dass er den Tod von mehr als zwanzig Nonnen befohlen hat, ist eine ganz andere Sache.«
    »Weil ich eine Frau bin.«
    Sein Blick fiel auf ihre zu Fäusten geballten Hände und kehrte dann zu ihrem herausfordernden Starren zurück. Indem er grinste, spielte er ihren Zorn herunter – was sie noch wütender machte. »Es ist nichts Falsches daran, eine Frau zu sein, Mairi, besonders wenn man darin so gut ist wie du.«
    »Vielleicht würde es mich weniger stören, eine Frau zu sein, hätte ich mehr Zeit mit einem Mann verbracht, dem es zumindest bewusst ist, wenn er jemandem auf die Füße tritt und ihn bevormundet.«
    Sein Lächeln vertiefte sich zu etwas Primitiverem und Gefährlicherem, als er auf sie zuging. »Soll ich mich etwa dafür entschuldigen, dass ich mir Sorgen um dich mache? Möchtest du das?«
    Er bewegte sich auf sie zu wie eine kraftvolle Macht, die ihr den Atem und den Verstand raubte. Sie würde nicht zurückweichen. »Warum sollte ich das wollen, wenn deine Entschuldigung noch mehr Beleidigungen enthält? Ehrlich, Connor, in England zu sein hat dich zu einem zimperlichen …«
    Seine Hand schloss sich um ihren Oberarm, und mit einer raschen Bewegung drängte er sie hinter die Statue und in seine Arme. Er küsste sie, erstickte ihren Protest und neigte den Kopf, um den Stoß seiner Zunge zu vertiefen. Binnen eines Augenblicks war Mairi verloren. Ach, sie hatte nichts dagegen, eine Frau für einen Mann zu sein, der so küsste! Da sie jedoch noch immer wütend auf ihn war, biss sie ihn in die Lippe, um ihn daran zu erinnern, dass sie nicht völlig bezwungen war.
    Er zog sich zurück und wischte mit der Hand über seinen blutenden Mund. Seine Augen funkelten in einem unheiligen Feuer, das ihr verhieß, dass er noch sehr viel mehr mit ihr machen würde, als sie zu

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