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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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gewickelten Stoffstreifen bestand, und mit merkwürdigen kleinen Schlägern aus Eschenholz zurückzuschlagen. Als ihr Vater noch hier gewesen war, hatte er sich beklagt, dass das Spiel keinem anderen Zweck diente, als einen Mann zum Schwitzen zu bringen, und er selbst zöge es vor, dies beim Trainieren seiner Fertigkeiten im Kampf zu tun.
    Zur Hölle, aber sie vermisste ihn, ihn und ihre Mutter! Sie vermisste Rob und ihre Tante Maggie – ja, sogar Tristan.
    Sie lächelte, als Claire einen Punkt gegen Lady Margaret, Lord Ashleys Tochter, gewann.
    »Genießt Ihr das Spiel, meine Liebe?«, fragte die Königin, die neben Mairi saß.
    »Aye, doch es scheint unnötig anstrengend bei dieser Hitze zu sein.«
    »Das liegt an den hohen Mauern«, erklärte Mary of Modena und schaute hinauf zu den Steinmauern, die das Palastareal umschlossen. »Sie halten die Frühlingsbrise ab. Ihr werdet doch nicht wieder in Ohnmacht fallen?«
    Mairi schüttelte leicht verlegen den Kopf, als sie daran erinnert wurde, dass Connor sie aus der Sonne getragen hatte. Wo steckte er überhaupt? Sie hatte ihn seit der Begegnung auf dem Turnierplatz heute Morgen nicht mehr gesehen. Sie wusste, dass er nicht mit Lady Elizabeth zusammen war, weil diese bösartige Person auf der gegenüberliegenden Seite des Tennisplatzes saß.
    Du lieber Gott, es war ein anstrengender Nachmittag gewesen! Sie hatte eingewilligt, mit Henry zum St. James’s Park zu reiten, nachdem er praktisch eine Stunde lang darum gefleht hatte. Erst hatte sie ihn nicht begleiten wollen, hatte dann aber doch nachgegeben. Sie hielt es für das Beste, ihm abseits vom Hofe zu sagen, dass sie nicht auf die Weise für ihn empfand, wie er es sich so offensichtlich erhoffte. Doch sie hatte es nicht über sich gebracht, nicht nachdem er ihr während des ganzen Nachmittags geschildert hatte, wie sehr sein Leben sich nach seinem Unfall verändert hatte. Sie hatte nie daran gedacht, ihn zu fragen, wie es zu der Verletzung seines Gesichts gekommen war. Es war ihr nicht wichtig, weil viele der Männer daheim in Camlochlin ähnliche Narben trugen. Aber der arme Henry hatte seine Narbe nicht in einer Schlacht erworben. Sein Cousin hatte ihm die Wunde beim Training beigebracht. Dankenswerterweise gab es auf der Burg seines Vaters eine fähige Heilerin, die Henrys Gesicht wieder zusammengefügt hatte, so gut sie es vermocht hatte. Traurig war jedoch, dass sie nichts wegen der Ladys hatte tun können, die ihn seitdem ablehnten, oder wegen des Gefühls der Unzulänglichkeit, unter dem er litt. Laut Henrys Worten war Mairi die Einzige, die ihm mit Freundlichkeit begegnete. Wie hätte sie ihm da noch das Herz brechen können?
    Dennoch musste sie es ihm bald sagen. Sie würde ihm nicht gestehen, dass sie ihre kommenden Jahre ebenso elend und allein verbringen würde wie er oder dass Connor Grant der Grund dafür war. Wie könnte sie einen anderen heiraten, nachdem Connor sie geküsst hatte? Nachdem er sie vor jedem anderen in den Armen gehalten und sie geliebt hatte? Lieber Gott im Himmel, aber seine Küsse entzündeten Feuer in ihr, die noch tausend Mal verheerender waren als jene, bevor er Camlochlin verlassen hatte! Er war kein Junge mehr und küsste auch nicht mehr wie einer. Die Frage, die Mairi wie eine lästige Klette in ihrem Stiefel quälte, war, mit wie vielen Mädchen er das Küssen geübt hatte. Ach, aber wenn er sie küsste, war ihr das egal!
    Nach nur einer Woche mit ihm wusste sie, dass kein anderer Mann sie je würde glücklich machen können. Kein anderer würde auf die Art und Weise für sie eintreten, wie Connor es tat, so selbstsicher und von sich überzeugt. Verdammt, er war attraktiv! So sehr sie es auch hasste, es zuzugeben, und, ach, sie hasste es ebenso, dass ein Teil ihres Herzens sich noch immer nach ihm sehnte.
    »Seid Ihr sicher, dass es Euch gut geht, meine Liebe?«, fragte die Königin und lenkte Mairis Aufmerksamkeit zurück auf das Spiel. »Ihr fächelt Euch allzu heftig Luft zu. Nicht, dass Ihr noch Euer Handgelenk überanstrengt.«
    »Es geht mir wirklich gut«, versicherte sie ihrer Gastgeberin mit einem anmutigen Lächeln. »Die dünneren Kleider helfen. Ich fürchte jedoch, dass sie für mich nutzlos sein werden, wenn ich nach Hause zurückkehre.«
    Die Königin klatschte in die Hände, als Claire einen weiteren Punkt errang. »Sie ist ziemlich gut.«
    Mairi stimmte ihr darin zu, während sie ihre Freundin beobachtete, die ihren Schläger so vehement und entschlossen

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