Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
Vom Netzwerk:
tätschelte Mairis Knie. »Wir sind hier nicht in den Highlands, meine Liebe. Lady Huntley ist meine Freundin und zudem eine Verwandte des Königs. Es ist mein Vorrecht, dafür zu sorgen, dass ihr Sohn eine Frau heiratet, die gut erzogen und von angemessenem Rang ist. Captain Grant sollte eine Frau haben, zu der er heimkehren kann, ein Dutzend Kinder zu seinen Füßen …«
    Connor, ein Vater für Kinder, die nicht ihre waren? Bei den Eiern Satans, aber gleich würde sie doch noch vor der Königin von England in Ohnmacht fallen.
    »Verzeiht die Störung, Eure Majestät!«
    Mairi beschattete ihre Augen, als sie zu Richard Drummond hochsah, der zu ihnen gekommen war.
    »Ich bitte um ein Wort mit Miss MacGregor.«
    Die Königin nickte und erlaubte ihm zu sprechen.
    »Es ist wegen Captain Grant, Mylady. Ich fürchte, wir können ihn nicht finden, und ich hoffte, Ihr wisst vielleicht …«
    »Was meint Ihr damit, Ihr könnt ihn nicht finden?«, fauchte die Königin ihn an.
    Connors Lieutenant gab sich den Anschein, nicht übermäßig besorgt zu sein, doch Mairi bemerkte, dass seine Fingerknöchel sich weiß verfärbt hatten, so fest hielt Drummond das Heft seines Schwertes an seiner Seite umschlossen.
    »Er ist seit dem frühen Nachmittag nicht mehr gesehen worden, Eure Majestät. Laut einem der Pferdeknechte, der ihn als Letzter in den Ställen gesehen hat, war er offenbar auf dem Weg in den St. James’s Park.«
    »Allein?« Mairis Blick glitt zu Lady Elizabeth.
    »Er hat Euch gesucht, wie es heißt.«
    Mairi war nicht sicher, was genau es war, das ihr Herz zum Rasen brachte: der Gedanke, dass er ihr und Henry gefolgt war, oder die Tatsache, dass sie bereits vor Stunden zurückgekehrt war, er jedoch nicht.
    »Wo habt Ihr nach ihm gesucht?« Die Königin erhob sich und winkte Claire zu sich.
    »Überall, Ma’am«, erklärte Drummond. »Meine Männer suchen auch jetzt nach ihm. Über vierzig durchkämmen den Park, und die übrigen haben den Palast durchsucht, aber ohne Erfolg. Ich nehme an, Miss MacGregor, dass auch Ihr ihn nicht gesehen habt?«
    »Wen gesehen?«, fragte Claire, die zu ihnen trat und ein wenig außer Atem war.
    »Euren Sohn«, informierte die Königin sie. »Er scheint vermisst zu werden.«
    Mairi verstand völlig den Ausdruck von Angst und Schrecken im Gesicht ihrer liebsten Freundin, als der Lieutenant für sie alles noch einmal wiederholte. Connor ist in Sicherheit, sagte Mairi sich. Aus irgendeinem Grund hatte man ihn bisher einfach nur noch nicht gefunden. Er musste irgendwo sein. Munter und wohlauf.
    »Habt Ihr im Troubadour gesucht?«, wollte Claire wissen. »Er hat dort vor Kurzem einige Zeit verbracht.«
    »Meine Männer haben die Schenke vor einer Stunde durchsucht, Lady Huntley. Er war nicht dort.«
    »Dann sucht noch einmal! Wenn er nicht im Palast ist oder auf dem Gelände – ach, zur Hölle!«, knurrte
    Connors Mutter und drängte sich an Drummond vorbei. »Holt meinen Mann und sattelt unsere Pferde!«, rief
    sie ihm über die Schulter zu. »Und jemand soll mir ein Schwert bringen!«
    Connor öffnete die Augen und wünschte, er hätte es nicht getan. Schmerz schoss wie ein Feuerball durch seinen Schädel und explodierte hinter seinen Augen. Alles um ihn herum war dunkel, und er war nicht sicher, ob es bereits Nacht war oder ob der schneidende Schmerz in seinem Kopf ihn blind machte. Er lag auf etwas, das ihn wie ein Messer in den Rücken stach. Wo zum Teufel war er? Sein Verstand klärte sich kaum so weit, dass er sich erinnerte, Mairi im St. James’s Park beobachtet zu haben … Zur Hölle, jemand hatte ihn niedergeschlagen. Er versuchte, sich zu bewegen, das Stechen in seinem Rücken wurde heftiger. Langsam griff er hinter sich und fand, was ihn wie eine Gräte stach. Ohne Warnung drang der Gestank von Urin und faulendem Fleisch auf seine Sinne ein. Er würgte. Als er sich aufzusetzen versuchte, wurde er sich eines weiteren Schmerzes bewusst. Connor presste die Hand auf seinen Bauch und stöhnte. Eine klebrige Flüssigkeit bedeckte seine Hand. Blut. Man hatte auf ihn eingestochen, ihn für tot gehalten und liegen lassen!
    Zum Teufel! Dafür würde jemand sterben. Aber zunächst musste er zurück nach Whitehall. Er nahm alle Kraftreserven zusammen, über die er noch verfügte, und rutschte ein kleines Stück nach links. Dann noch ein wenig weiter. Eine Katze fauchte, sprang vor ihm davon und warf etwas um, das klirrend zu Boden fiel. Zumindest hoffte er, dass es eine Katze und nicht eine

Weitere Kostenlose Bücher