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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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wieder in ihn zu verlieben, wieder von einem Leben mit ihm in den Highlands zu träumen und wieder zu erleben, dass er sich für England statt für sie entscheiden würde. Sie sollte auf ihren Verstand hören und Connor verlassen, bevor er ihr wieder wehtun konnte. Doch ihr Herz befahl ihr zu bleiben.
    »Nein, er bedeutet mir nichts. Ich bin mit ihm gegangen, weil er Informationen hatte – über die Cameron …« Sie brach ab, als ihr etwas dämmerte, was ihr während ihres kurzen Wortwechsels mit Elizabeth entgangen war. »Er hat genau gewusst, was er sagen musste.« Ihr war nicht bewusst gewesen, dass sie laut gesprochen hatte, und sie schaute zu Connor. Er wartete darauf, den Rest zu hören. Doch er würde ihm nicht gefallen.
    »Über die Cameronianer«, beendete er ihren Satz.
    Sie nickte und beobachtete, wie ihm die gleiche Schlussfolgerung durch den Sinn ging wie ihr.
    »Seine Schwester wollte Zeit mit dir verbringen, Connor, und sie hat Henry benutzt, mich fernzuhalten. Er ist mir begegnet, als ich auf dem Weg zu dir war, und er wusste, was er sagen musste, um mich dazu zu bewegen, stattdessen mit ihm zu gehen.«
    »Aber, Mairi«, er richtete sich im Bett auf und sah sie ernst an, »wie konnte er wissen, wer deine Feinde sind? Was hast du ihm gesagt?«
    »Nichts. Ich habe die Cameronianer ihm gegenüber nicht ein einziges Mal erwähnt.«
    »Bist du sicher?«
    »Aye. Ich habe nur mit dir über sie gesprochen.« Sie dachte einen Moment darüber nach. Dann: »Er muss uns belauscht haben. Oder ihm ist mein Interesse an ihnen aufgefallen, als ich mich mit dem Duke of Queensberry unterhalten habe.«
    Connor wollte etwas erwidern, als ein leises Klopfen an der Tür zu hören war. Kurz darauf betrat Claire das Zimmer.
    »Ist alles in Ordnung?« Sie lächelte ihren Sohn und dann Mairi an. Als beide nickten, setzte sie sich. »Gut. Und jetzt muss ich euch beiden etwas gestehen.« Sie richtete sich ein wenig auf und verschränkte die Hände auf dem Schoß. »Ich bekenne mich schuldig, etwas sehr Durchtriebenes getan zu haben, und die Königin war meine Komplizin.«

Kapitel 22
    E ine Stunde später verließ Mairi die Räume der Huntleys und war ein wenig durcheinander und ganz und gar nicht erfreut über Claires Geständnis.
    Sie wusste, dass Claire sie liebte und sich gewünscht hatte, dass Mairi und Connor wieder zusammen wären. Aber mit der Königin von England ein Komplott zu schmieden, um das zu erreichen? Das war hinterhältig! Meine Güte, sie waren dabei sogar so weit gegangen, Captain Sedley in ihre Machenschaften hineinzuziehen, Connor und sie eifersüchtig zu machen! Lächerlich! Mairi hatte nicht einen Funken Eifersucht in sich. Nun, vielleicht hatte sie das doch, wenn der Wunsch, ein Messer in Elizabeth de Vere zu stoßen, etwas zu sagen hatte. Mairi dachte an Connor, der in seinem Bett gesessen und ziemlich beleidigt ausgesehen hatte, als er von seiner Mutter hatte wissen wollen, ob ihre Ränkeschmiederei bedeutete, dass Lady Elizabeth doch nicht so sehr von ihm beeindruckt war, wie er gedacht hatte. Und dann sein kleines Lächeln, als ihm aufgefallen war, dass Mairi ihn angestarrt hatte. Aufrichtig erfreut war er über die Neuigkeit gewesen, dass ganz gewiss niemand vorhatte, sie mit Lord Oxford zu verheiraten.
    Und was war mit Henry, diesem Wurm von einem Mann? Woher hatte er gewusst, dass er sie von ihrem Besuch bei Connor abbringen konnte, wenn er die Cameronianer erwähnte? Hatte er ihr Interesse bemerkt, als sie mit Queensberry gesprochen hatte? Wenn ja, warum hatte er nicht schon früher eine Andeutung gemacht? Mairi blieb stehen, als ihr noch ein Gedanke durch den Sinn ging. Verdächtigte Henry sie vielleicht, in den Lowlands gegen die Gefolgsleute Richard Camerons zu kämpfen? Wie könnte er das? Sie hatte ihm nicht eine einzige Frage über die Cameronianer oder die Covenanters gestellt.
    Nein, Henry wusste nichts über ihre Zugehörigkeit zur Miliz. Niemand außer Colin, Claire und jetzt Connor wusste davon.
    Ach, Connor! Mairi war glücklich, dass er lebte – genau genommen so glücklich, dass ihr ganz schwindelig war. Ein verabscheuungswürdiger Zustand und noch dazu einer, den sie sieben Jahre lang nicht empfunden hatte. Sie hatte gelernt, ihr Herz gut zu bewachen. Niemals wieder würde sie einem Mann erlauben, sie so glücklich zu machen, dass es ihr ohne ihn absolut schlecht ging. Aber nichts hatte sie darauf vorbereiten können, Connor wiederzusehen, seine Stimme zu hören, wenn er ihr

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