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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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sagte, dass sie ihm alles bedeutet hatte, wieder von ihm geküsst zu werden und jetzt, nach so vielen Jahren, herauszufinden, dass er eifersüchtig war. Verdammt, wie konnte sie zulassen, dass er all ihre Verteidigungswehre niederriss mit nichts als einem Lächeln, das er ihr nebenbei zuwarf? Sie brauchte ihre Schutzwehr. Sie hatte sich darauf verlassen, dass diese Wehr sie durch die langen Tage und noch längeren Nächte brachte, die sie allein in ihrem Bett lag, wenn andere Mädchen ihres Alters längst verheiratet waren und auf jedem Arm ein Kind hielten.
    Sie wollte Connor Grant nicht wieder lieben, doch sie wollte ihn auch nicht länger hassen. War es dann nicht egal, dass ihm England gefiel? Sie könnten versuchen, Freunde zu bleiben. Oder nicht? Doch wollte ein Freund von seinem Stuhl aufspringen und die Grübchen des anderen und seine Lippen küssen, während er Gott wieder und wieder dafür dankte, dass es den anderen in seinem Leben gab? Fand ein Freund solch befriedigendes Vergnügen an der Eifersucht des anderen?
    Sie seufzte, als sie die Treppe hinunterging, und war unsicher, ob es Freude oder Furcht war, die ihr Herz so heftig schlagen ließ. Wenn Connor vorhatte, sie zurückzugewinnen, sollte sie ihn gewähren lassen? Könnte sie seinen Versprechen je wieder vertrauen?
    »Miss MacGregor.«
    Sie wandte sich um und griff Halt suchend nach dem Geländer, als sie Prinz Wilhelm hinter sich sah. Würde er sie vor den Augen der Gäste des Königs die Treppe hinunterstoßen?
    »Euer Gnaden?«
    »Wie geht es Captain Grant?« Er begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln. »Geht es ihm heute besser?«
    »Recht gut.«
    »Das sind erfreuliche Neuigkeiten«, sagte er, als er bei ihr war und ihr seinen Arm anbot. »Wohin geht Ihr?«
    Misstrauisch schaute sie ihn an. Prinz Wilhelm mochte sie nicht, aber er war nicht so dumm, ihr in aller Öffentlichkeit etwas anzutun. Und so sicher, wie es die Hölle gab, wollte Mairi nicht, dass er dachte, sie hätte Angst vor ihm. Sie akzeptierte seinen Arm mit einem höflichen Lächeln.
    »Nur ein wenig hinaus an die frische Luft. Es ist sehr warm in Captain Grants Krankenzimmer.«
    »Ah, also in den Garten?« Ehe sie die Zeit hatte, anzunehmen oder abzulehnen, ging er jetzt weiter und führte sie mit sich. »Gestattet mir, Euch zu begleiten! Ich könnte auch ein wenig frische Luft vertragen.«
    Warum sollte er ihre Begleitung wollen? Glaubte er, sie wusste etwas, was ihm bei seiner Sache weiterhelfen würde? Hielt er sie für so naiv, dass sie es ihm verriet? Doch sie ging mit ihm mit, weil sie sich sagte, dass seine Fragen sehr aufschlussreich sein könnten. Außerdem gab es im Palastgarten mehr Augen als irgendwo sonst in Whitehall. Sollte der Prinz ihr etwas antun wollen, würde er vermutlich jemanden schicken, der das für ihn erledigte. Auf die gleiche Art hatte er wahrscheinlich Admiral Gilles geschickt, die Tochter des Königs zu töten. Feigling! Wenn er vorhatte, sich auf den Thron zu setzen, dann würde sie ihn aufhalten.
    »Ich fühle mich geehrt von Eurer Begleitung, Euer Gnaden.« Und vielleicht erfahre ich das eine oder andere über Euch.
    »Wie gefällt Euch London?«, erkundigte er sich, als sie ins Freie traten.
    »Alles hier ist wohlgegliedert und ordentlich. Sogar die Bäume stehen in langen, geraden Reihen.« Sie lachten zusammen, als sie auf die Bäume zu beiden Seiten des Weges schauten. »Es ist sehr warm, und es gibt nicht viele Hügel.« Ihr fielen noch ein Dutzend anderer Dinge ein, doch sie hielt sich zurück, denn sie zog es vor, dass er die Unterhaltung bestritt.
    »Ich würde meinen, dass mein Heimatland nicht so sanft ist. Ihr jedoch«, fügte er leiser hinzu und brachte seine Lippen nah an ihr Ohr, »seid so erfrischend wie der junge Frühling.«
    Sie war über seine Vertraulichkeit so überrascht, dass sie fast zurückgewichen wäre. Was um alles in der Welt führte er im Schilde? »Euer Gnaden, Ihr schmeichelt mir.« Sie legte den Kopf schräg, um zu ihm hochzusehen, und verzog den Mundwinkel.
    Aye, sie hatte mit den Jahren gelernt, dass es seine Vorteile hatte, eine Frau zu sein, auch wenn sie es stets ein wenig erniedrigend fand, ihre weiblichen Reize einzusetzen. Doch sie leisteten ihr gute Dienste dabei, Informationen von Männern zu bekommen, die Anlass hatten, sich mit Worten eher zurückzuhalten. Fast hasste Mairi sich dafür, ihre Schliche so geschickt zu nutzen.
    »Ich sage die Wahrheit.« Der Prinz verzog belustigt den Mund.

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