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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Elizabeth?«
    Warum zur Hölle wusste sie davon? Hatte sie ihren Bruder eingespannt, um Mairi von Connor fernzuhalten, damit sie ihn ungestört besuchen konnte? Gerissene Bastarde, alle beide! Verdammter Henry, der wie ein Schaf am Strick nach der Pfeife seiner Schwester tanzte und damit seinen Teil dazu beitrug, Lady Elizabeths Beziehung zu Connor zu stärken.
    »Hat er dich zu einem weiteren Techtelmechtel in den St. James’s Park geführt?« Connors Stimme klang wie ein Knurren.
    Sein Ton überraschte Mairi. Sie kniff die Augen zusammen, als sie die Wahrheit zu begreifen begann. Deswegen war er wütend? Weil sie mit Henry zusammen gewesen war? Ihr Magen hob sich, und ihre Hände krallten sich in die Falten ihres Kleides. Ihr Zorn auf ihn hatte sie blind gemacht für das, was genau vor ihrer Nase geschah, seitdem sie das erste Mal mit ihm getanzt hatte. Connor war eifersüchtig. Aye, sie hätte das vermuten können, als er ihr gesagt hatte, dass er wegen ihrer möglichen Heirat mit Oxford oder Sedley zur Königin gegangen war; sie war schließlich nicht dumm. Aber sie hatte es als falsch verstandenen Besitzanspruch seinerseits abgetan und es ignoriert.
    Und geküsst hatte er sie ganz gewiss auf eine Weise, als hätte er ein Recht darauf gehabt. Zur Hölle, doch hier drinnen war es zu heiß! Rasch verdrängte sie die Erinnerung an seinen Kuss. Es wäre nicht gut für sie, ihre fünf Sinne nicht beisammenzuhaben, wenn Lady Elizabeth sich im selben Zimmer aufhielt.
    Aber es ging um mehr als nur Besitzanspruch. Connor hatte auf der Suche nach ihr im Park fast sein Leben verloren. Konnte sie daraus schließen, dass sie ihm noch immer etwas bedeutete? Und wenn es so wäre, was würde sie tun?
    »Lord Oxford wünschte mich in einer bestimmten Angelegenheit zu sprechen«, beantwortete sie wahrheitsgemäß seine Frage. »Wir haben geredet, und jetzt sind wir fertig.«
    »Was war denn so wichtig?«, hakte er nach. »Hat er mit dir über die Wünsche der Königin gesprochen?«
    Die Heirat. O ja, er war am Kochen. Sie hätte ihn fast angelächelt, doch jetzt stand Claire von ihrem Stuhl auf und mischte sich ein.
    »Connor, es gibt etwas, das ich dir sagen möchte. Unter uns«, fügte sie hinzu und sah Henrys Schwester an.
    »Später.« Er hob die Hand, um sie zu unterbrechen. Ohne den Blick von Mairi abzuwenden, bat er seine Mutter, zu gehen und Lady Elizabeth mitzunehmen.
    Hätte irgendjemand anders versucht, Elizabeth aus dem Zimmer zu führen, wäre es erforderlich gewesen, sie hinauszutragen, doch Claire Stuart musste ihr nur einen mahnenden Blick zuwerfen.
    Als sie allein waren, ging Mairi um das Bett herum, zog den nächstbesten Stuhl näher und setzte sich. »Wir haben nicht über Heirat geredet.«
    »Warum nicht?«
    Sie zuckte mit den Schultern und verschränkte die Hände auf dem Schoß. »Vielleicht möchte er mich nicht heiraten?«
    Sein Kinn, das von dunkelgoldenen Bartstoppeln beschattet wurde, spannte sich an. Gleichzeitig tauchte auf seiner rechten Wange dieses verflixte Grübchen auf. »Du weichst mir aus. Warum hast du ihm nicht gesagt …«
    »Was? Dass ich ihn nicht heiraten werde, weil ich dich liebe?«
    Sie lächelte, als er den Blick abwandte und sich räusperte. »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Klug von dir.«
    Er sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, blieb aber stumm.
    »Warum hast du Lady Elizabeth nicht aufgefordert, dieses Zimmer zu verlassen und nicht mehr zurückzukommen?«
    »Weil«, entgegnete er und richtete einen weiteren kalten Blick auf sie, »ich sehr daran interessiert war zu erfahren, wie du den Nachmittag mit ihrem Bruder verbringst. Es ist jämmerlich, ich weiß«, fügte er gedehnt hinzu, als Mairis Lächeln strahlender wurde. »Lach nicht!«
    »Vergib mir!« Sie senkte den Blick, doch sie konnte nicht aufhören zu lächeln. Verdammt, sie war die Jämmerliche, weil sie solche Freude über sein Unbehagen empfand! War er wirklich so interessiert an dem, was sie tat, dass er Elizabeths Anwesenheit ertrug?
    »Ich wurde niedergestochen, Mairi.«
    Sie schaute hoch. Dafür, dass er fast gestorben wäre, sah er verdammt gesund aus. Bei diesem Gedanken musste sie die Augen schließen und tief durchatmen.
    »Aye, Connor, ich weiß.«
    »Warum hast du dann den Vormittag mit Oxford verbracht? Bedeutet er dir tatsächlich etwas?«
    Sie könnte behaupten, dass es so war, und er würde sie bitten zu gehen. Eine Stimme in ihr riet ihr, diese Lüge auszusprechen. Sie konnte es nicht ertragen, sich

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