Bezwungen von einem Highlander
die Augen wie ein Mann, der nach Jahren der Schlacht nach Hause gekommen war. »Ohne dich war ich verloren, Mairi.«
»Und ich war verloren ohne dich, Connor. Vergib mir!«, bat sie.
Sein Kuss war wie ein Brandzeichen auf ihren Lippen. Die Berührung seiner Zunge versengte sie wie eine Flamme und verschlang sie, bis nichts mehr da war als sein Geschmack, sein Geruch, seine Leidenschaft. Sie fuhr mit den Fingern durch sein feuchtes seidiges Haar und strich mit den Handflächen über sein stoppeliges Kinn, als ihr Mund sich seinem öffnete.
Connor schloss die Arme um sie und vertiefte den Kuss. Sie antwortete mit der gleichen Glut, bis sie beide taumelten und auf den nassen, blätterbedeckten Boden fielen. Er fing den Aufprall ab, als er auf dem Rücken zu liegen kam, umfasste ihren Nacken und zog sie zu sich herunter.
Mairi gefiel es, auf ihm zu liegen, wobei sie darauf achtete, seine Wunde nicht zu belasten. Sie strich mit der Zunge über seine und presste die Handflächen auf die harten Muskeln seiner Brust. Sie hatte es ihm nicht gesagt, aber sie war während seiner Abwesenheit keusch geblieben. Warum zum Teufel sollte sie einen anderen Mann gewollt haben, nachdem sie Connor Grant gehabt hatte? Als sie an seinem Mund stöhnte, rollte Connor sie auf den Rücken, ohne den Kuss zu beenden, und bedeckte sie mit seinem Körper. Sie versuchte, sich zu bewegen, immer noch sehr behutsam, um ihm nicht wehzutun. Er legte die Hand auf ihre Hüfte, um sie still zu halten, und drückte seine Erektion hart zwischen ihre Schenkel. Er war bereit, seinen alleinigen Besitzanspruch auf sie geltend zu machen, wenn er sich entschied, das zu tun. Sie antwortete, indem sie ihm in die Unterlippe biss. Connor lächelte und entlockte ihr ein Aufstöhnen, als er die Hände fest um ihren Po legte. In sündiger Zurschaustellung seines Sieges rieb er sich an ihr. Es war ein Sieg, den sie willkommen hieß.
»Nein«, stöhnte er rau und richtete sich auf. »Nicht hier.« Er nahm ihre Hand, zog sie auf die Füße und drehte sie herum. »Siehst du das?« Er zeigte auf eine Lichtung, zu der sich der Wald öffnete.
Mairi kniff die Augen zusammen und machte einen Schritt vor. War das ein Dach? Ein Schornstein?
Er nahm ihre Hand, ehe sie ihn danach fragen konnte, und führte sie und die Pferde durch das Unterholz. Sie erreichten eine offene Grasfläche, die von üppigen Matten aus Hasenglöckchen und Mohnblumen bedeckt wurde. Der Anblick war so wunderschön, dass Mairi stehen bleiben musste, um alles in sich aufzunehmen. Connor drängte sie weiter und brachte sie bis dorthin, wo die Wiese sich zu einem kleinen Tal hinunterneigte.
Mairi blieb wieder stehen, und dieses Mal verharrte Connor still an ihrer Seite, als sie auf ein kleines Herrenhaus starrte, das in der Mitte des Tales stand und von allen Seiten von noch mehr blauen Hasenglöckchen und hohen gelben Blumen umgeben war, die sich in der lauen Brise wiegten.
»Es ist …« Sie hielt den Atem an und kämpfte gegen die Tränen, die ihr plötzlich in die Augen stiegen.
»Aye?«
»… der schönste Ort, den ich je gesehen habe. Wer wohnt hier?«
»Ich.«
Sie wandte sich zu ihm um, unsicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. »Du?« Als er nickte, schüttelte sie den Kopf. »Ich dachte, du lebst in Whitehall. Wie …? Wann …?«
Connor lächelte. »Ich habe vor sieben Jahren angefangen, es zu bauen.« Er verschränkte seine Finger mit ihren und ging weiter. »Es ist erst groß genug für zwei, und ich konnte nicht viel Zeit investieren, aber es ist ein Ort, zu dem ich gehen kann, wenn ich Ruhe von der Gesellschaft und deren routinierter Schicklichkeit brauche.«
»Du hast es vor sieben Jahren gebaut?«, fragte sie, noch immer überrascht vom Anblick des Hauses und dem Gedanken, was seine Worte noch bedeuteten.
Er hatte ihr ein Heim gebaut, genau wie er es versprochen hatte. Nur dass er nie gesagt hatte, wo dies sein würde. »Hätten wir hier gelebt, wäre ich zu dir gekommen?«
»Aye, wenn es dir gefallen hätte.«
Wenn es ihr gefallen hätte? Es war vollkommen. Obwohl es nicht Camlochlins spitze Türmchen und massive Wehrgänge hatte, die aus einer Bergwand herausgehauen worden waren. Es kam dem Bild ihres geliebten Zuhauses in den Highlands näher als alles andere, was sie je gesehen hatte. Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge und wandte sich von Connor ab, damit er es nicht sah. Wie lange hatte er nach diesem Ort gesucht? Das sanft abfallende Tal, die wilden Blumen,
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