Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
Vom Netzwerk:
werde ich dich eben nicht mit einer Klinge aufhalten.«
    »Zur Hölle, Mairi!« Er sah sie überrascht an und lachte dann wieder, während er sie an sich zog. »Du bist eine richtige MacGregor.«
    Sie lächelte. So, wie sie gelächelt hatte, als sie ihn wie die Luft zum Atmen gebraucht hatte, als seine Nähe und seine Küsse alles gewesen waren, was sie zum Glücklichsein gebraucht hatte. Er hatte sie nicht ein Mädchen genannt.
    »Deine Mutter hat mich gut ausgebildet«, erklärte sie und steckte die Pistole zurück in seinen Gürtel. Sie nahm sich vor, Claire später dafür zu danken, einen Sohn aufgezogen zu haben, der den Kampf mit einer Frau durchaus zu schätzen wusste.
    »Ich möchte dir etwas zeigen«, sagte Connor und sah ihr tief in die Augen, als er sie – mitten auf dem Trainingsplatz – fest in den Armen hielt.
    Dankenswerterweise war außer ihnen noch niemand wach.
    »Wo?«
    »Komm. Wir werden Pferde brauchen.«
    Ihr Herz klopfte vor Aufregung, als sie sich von ihm zu den Ställen führen ließ. Wohin brachte er sie? War es sicher für ihn auszureiten? Würden sie allein sein? Zur Hölle, aber sie hatte nichts Vergnüglicheres mehr getan, seit sie und Colin sich letzten Monat mit den MacKinnons getroffen hatten, um einen Überfall auf eine Gruppe von Covenanters aus Dumfries zu planen, die zu den Spielen in die Highlands reisten. Ein Überfall, den sie wegen der Teilnahme an James’ Krönungsfeier versäumt hatte.
    »Reiten wir zum Park?«, fragte sie, während sie ihr Kleid raffte und ohne Hilfe in den Sattel stieg.
    »Das wirst du bald sehen.« Er versetzte ihrem Hinterteil einen leichten Schlag, schaute auf ihre nackte Wade und wandte dann den Blick zum Himmel, als betete er zu Gott um Stärke.
    Connor zuckte leicht zusammen, als er auf sein Pferd stieg, dann grub er die Fersen in die Flanken des Tieres und galoppierte mit einem Funkeln in den Augen an Mairi vorbei.
    Länger als eine Stunde ritten sie durch den schwächer werdenden Regen und folgten dabei dem Lauf der Themse nach Süden. Sie gelangten in eine üppige Landschaft, die sich noch in Nebel hüllte. Einen herrlichen Moment lang stellte sich Mairi vor, daheim in den Highlands zu sein.
    »Es ist atemberaubend«, sagte sie, als sie ihr Pferd neben Connor zügelte.
    »Aye, ich wusste, dir würde es hier gefallen.«
    »Sind wir da?«
    »Noch nicht ganz.«
    Sie schaute auf die weite Ausdehnung sanfter Hügel und offenen Graslandes, das gegen die grauen Schwaden des Himmels darüber verwirrend grün war. In der Ferne erhoben sich uralte Eichen in den Nebel.
    »Sieh dort!« Connor deutete auf ein falbes Reh, das über die von Tau bedeckte Wiese schritt. »Lass uns ihm folgen!« Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern schnippte an seinen Zügeln und folgte dem Reh, als es im aufsteigenden Dunst verschwand, ohne eine Spur zu hinterlassen.
    Nicht bereit, sich bei einer Jagd von Connor ausstechen zu lassen, grub Mairi die Fersen in die Flanken ihres Pferdes und ließ es laufen. Connor musste Schmerzen dabei empfinden, in seinem Sattel hin- und hergeschüttelt zu werden, aber wenn es so war, dann achtete er nicht darauf. Er wandte sich zwei Mal zu Mairi um. Das Haar wehte ihm in die Augen, während er über ihre Versuche lachte, ihn einzuholen. Sie jagte ihn, genau wie sie es getan hatte, bevor England sie getrennt hatte.
    Als er eine einsam gelegene Einhegung im Wald erreichte, drosselte er endlich das Tempo. Er stieg ab und bedeutete ihr, leise zu sein und seinem Beispiel zu folgen. Connor führte sie zu einem dichten Unterholz aus Maulbeerbäumen und Johannisbeersträuchern und duckte sich tief, dann wandte er sich um und winkte ihr, das Gleiche zu tun.
    Jenseits des Buschwerks entdeckte Mairi eine kleine Herde Rotwild, die aus einigen Rehgeißen mit ihren Kitzen bestand und äste. Mit angehaltenem Atem beobachtete sie, wie zwei Rehe den Kopf hoben und in ihre Richtung witterten, ehe sie weiterfraßen.
    »Sie sind nicht so scheu wie das Hochwild in den Highlands«, wisperte sie nahe an Connors Ohr.
    »Weil es hier mehr Menschen gibt«, erklärte er und wandte sich zu ihr um. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast. »Sie sind … zur Hölle, du bist wunderschön.«
    Er wollte sie gewinnen? Ach Gott, er behauptete sich gerade als Sieger! Sie beugte sich vor, um ihn zu küssen, und runzelte stattdessen die Stirn, als das Wild plötzlich davonsprang und verschwand. »Ich habe sie verscheucht.«
    Connor legte die Hand an ihre Wange. Er sah ihr in

Weitere Kostenlose Bücher