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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Bewohnern von Vṛndāvana und den Kühen von Glück erfüllt. Alle Bewohner von Vṛndāvana kannten nichts anderes als Kṛṣṇa. Aber Śrī Kṛṣṇa brachte sogar Seinen Vater, Nanda Mahārāja, dazu, von der Verehrung des Halbgottes Indra abzulassen, weil Er klarstellen wollte, daß die Menschen keinen Halbgott zu verehren brauchen, sondern nur den Herrn, die Höchste Persönlichkeit Gottes, da das endgültige Ziel des menschlichen Lebens darin besteht, in Sein Reich zurückzukehren.
    Das Reich Śṛī Kṛṣṇas wird in der Bhagavad-gītā im sechsten Vers des Fünfzehnten Kapitels beschrieben:
    na tad bhāsayate sūryo
   na śaśāṅko na pāvakaḥ
yad gatvā na nivartante
   tad dhāma paramaṁ mama
    „Dieses Mein höchstes Reich wird weder von der Sonne noch vom Mond, noch von Feuer oder Elektrizität erleuchtet. Diejenigen, die es erreichen, kehren nie wieder in die materielle Welt zurück.“
    Dieser Vers gibt eine Beschreibung des ewigen Himmels. Wenn wir das Wort „Himmel“ hören, denken wir natürlich an den materiellen Himmel mit Sonne, Mond, Sternen usw., doch in diesem Vers sagt der Herr, daß im ewigen Himmel weder Sonne noch Mond, noch irgendeine Art von Elektrizität oder Feuer zur Beleuchtung notwendig sind, da der spirituelle Himmel vom brahmajyoti erleuchtet wird, das heißt von den Strahlen, die vom Höchsten Herrn ausgehen. Andere Planeten zu erreichen bereitet uns große Schwierigkeiten, doch es ist nicht schwierig, das Reich des Höchsten Herrn zu verstehen. Dieses Reich wird als Goloka bezeichnet, und in der Brahma-saṁhitā (5.37) finden wir eine wunderschöne Beschreibung davon: goloka eva nivasaty akhilātma-bhūtaḥ. Der Herr weilt ewig in Seinem Reich Goloka, aber dennoch kann man sich Ihm von dieser Welt aus nähern, und zu diesem Zweck erscheint der Herr und offenbart Seine wirkliche Gestalt, sac-cid-ānanda-vigraha, so daß wir nicht über Sein Aussehen zu spekulieren brauchen. Um derartige Spekulationen zu verhindern, erscheint Er Selbst und offenbart Sich, wie Er ist, als Śyāmasundara. Leider verspotten Ihn die unintelligenten Menschen, wenn Er unter uns erscheint, da Er die Rolle eines Menschen spielt. Deswegen jedoch sollten wir nicht denken, der Herr sei ein Mensch wie wir. Wenn Er vor uns erscheint und Sich in Seiner wirklichen Gestalt zeigt, tut Er dies durch Seine Allmacht, um Seine Spiele zu offenbaren, die Ebenbilder jener Spiele sind, die in Seinem Reich stattfinden.
    In den leuchtenden Strahlen des spirituellen Himmels schweben unzählige Planeten. Diese Strahlen, das brahmajyoti, gehen vom höchsten Reich, Kṛṣṇaloka, aus, und in ihnen schweben die ānanda-maya-cinmaya- Planeten, die nicht materiell sind. Der Herr sagt: na tad bhāsayate sūryo na śaśāṅko na pāvakaḥ/ yad gatvā na nivartante tad dhāma paramaṁ mama. Wer diesen spirituellen Himmel erreicht, braucht nicht wieder in die materielle Welt zurückzukehren. Selbst wenn wir uns im materiellen Himmel auf den höchsten Planeten (Brahmaloka) erheben, vom Mond ganz zu schweigen, werden wir die gleichen Leiden des materiellen Lebens, nämlich Geburt, Tod, Alter und Krankheit, vorfinden. Kein Planet im materiellen Universum ist von diesen vier Prinzipien des materiellen Daseins frei.
    Die Lebewesen wandern von Planet zu Planet, aber es ist uns nicht möglich, einfach mit mechanischen Mitteln jeden beliebigen Planeten zu erreichen. Wenn wir uns zu anderen Planeten begeben wollen, so gibt es dafür einen ganz bestimmten Vorgang, der wie folgt beschrieben wird: yānti deva-vratā devān pitṛn yānti pitṛ-vratāḥ. Wenn wir zu anderen Planeten reisen wollen, so sind keine mechanischen Erfindungen notwendig, sondern wir brauchen uns einfach nur an die Unterweisung der Gītā zu halten: yānti deva-vratā devān. Der Mond, die Sonne und die höheren Planeten werden als Svargaloka bezeichnet. Es gibt drei verschiedene Abstufungen der Planeten, nämlich die höheren, mittleren und niederen Planetensysteme, wobei die Erde zum mittleren Planetensystem gehört. Die Bhagavad-gītā teilt uns mit, wie wir mit Hilfe einer sehr einfachen Formel zu den höheren Planetensystemen (Devaloka) reisen können: yānti devā-vratā devān. Wir brauchen nur den Halbgott des gewünschten Planeten zu verehren, und so können wir den Mond, die Sonne oder irgendeinen anderen der höheren Planeten erreichen.
    Die Bhagavad-gītā jedoch rät uns nicht, einen Planeten innerhalb der materiellen Welt

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