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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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man einfach seine berufliche Pflicht erfüllt, nämlich indem man diese Pflicht für die Höchste Persönlichkeit Gottes ausführt. Man erreicht die höchste Stufe des Brahman, indem man einfach auf das Ergebnis seiner Arbeit verzichtet, um es für die Zufriedenstellung des Höchsten Herrn zu verwenden. Das ist der Vorgang der Selbstverwirklichung. Die wahre Vollkommenheit des Wissens besteht darin, reines Kṛṣṇa-Bewußtsein zu erlangen. Das wird in den folgenden Versen beschrieben.

    Vers 51–53
    53
    bauÜ"YaA ivazAuÜ"yaA yau·(Ae Da{tyaAtmaAnaM inayamya ca /
zAbd"Ad"Ina, ivaSayaAMstyaftvaA r"AgAãe"SaAE vyaud"sya ca //51//
    ivaiva·(s$aevaI laGvaAzAI yatavaAfk(AyamaAnas$a: /
DyaAnayaAegApar"Ae inatyaM vaEr"AgyaM s$amaupaAi™ata: //52//
    @h"ÆÿArM" balaM d"pa< k(AmaM ‚(AeDaM pair"ƒah"ma, /
ivamaucya inamaRma: zAAntaAe “aöBaUyaAya k(lpatae //53//
    buddhyā viśuddhayā yukto
   dhṛtyātmānaṁ niyamya ca
śabdādīn viṣayāṁs tyaktvā
   rāga-dveṣau vyudasya ca
    vivikta-sevī laghv-āśī
   yata-vāk-kāya-mānasaḥ
dhyāna-yoga-paro nityaṁ
   vairāgyaṁ samupāśritaḥ
    ahaṅkāraṁ balaṁ darpaṁ
   kāmaṁ krodhaṁ parigraham
vimucya nirmamaḥ śānto
   brahma-bhūyāya kalpate
    buddhyā – mit Intelligenz; viśuddhayā – völlig geläutert; yuktaḥ – beschäftigt; dhṛtyā – durch Entschlossenheit; ātmānam – das Selbst; niyamya – regulierend; ca – auch; śabda-ādīn – wie Klang usw.; viṣayān – die Sinnesobjekte; tyaktvā – aufgebend; rāga – Anhaftung; dveṣau – und Haß; vyudasya – beiseite legend; ca – auch; vivikta-sevī – an einem abgelegenen Ort lebend; laghu-āśī – wenig essend; yata – beherrscht habend; vāk – Sprache; kāya – Körper; mānasaḥ – und Geist; dhyāna-yoga-paraḥ – in Trance vertieft; nityam – vierundzwanzig Stunden am Tag; vairāgyam – Loslösung; samupāśritaḥ – Zuflucht gesucht habend bei; ahaṅkāram – falsches Ego; balam – falsche Stärke; darpam – falscher Stolz; kāmam – Lust; krodham – Zorn; parigraham – und das Annehmen materieller Dinge; vimucya – befreit von; nirmamaḥ – ohne Besitzanspruch; śāntaḥ – friedvoll; brahma-bhūyāya – für Selbstverwirklichung; kalpate – ist qualifiziert.
    Wer durch seine Intelligenz geläutert ist und den Geist mit Entschlossenheit beherrscht, die Objekte der Sinnenbefriedigung aufgibt und von Anhaftung und Haß befreit ist, wer an einem abgelegenen Ort lebt, wenig ißt und seinen Körper, seinen Geist und den Drang zu sprechen beherrscht, wer sich immer in Trance befindet und losgelöst ist, frei von falschem Ego, falscher Stärke, falschem Stolz, Lust, Zorn und dem Annehmen materieller Dinge, wer keinen falschen Besitzanspruch erhebt und friedvoll ist – ein solcher Mensch wird gewiß zur Stufe der Selbstverwirklichung erhoben.
    ERLÄUTERUNG: Wenn ein Mensch durch Intelligenz geläutert ist, weicht er niemals von der Erscheinungsweise der Tugend ab. Auf diese Weise wird er zum Beherrscher seines Geistes und befindet sich immer in Trance. Er ist nicht an die Objekte der Sinnenbefriedigung angehaftet, und in seinen Tätigkeiten ist er frei von Anhaftung und Haß. Für einen solchen losgelösten Menschen ist es natürlich, daß er es vorzieht, an einem abgeschiedenen Ort zu leben; er ißt nicht mehr, als er benötigt, und er beherrscht die Tätigkeiten seines Körpers und seines Geistes. Er hat kein falsches Ego, weil er den Körper nicht für das Selbst hält. Ebenso hat er auch nicht den Wunsch, den Körper durch das Annehmen vieler materieller Dinge fett und stark zu machen. Weil er von der körperlichen Lebensauffassung frei ist, ist er nicht fälschlicherweise stolz. Er ist mit allem zufrieden, was er durch die Gnade des Herrn bekommt, und er wird nicht zornig, wenn es keine Sinnenbefriedigung gibt. Er strebt auch nicht danach, sich Sinnesobjekte anzueignen. Wenn er auf diese Weise völlig vom falschen Ego befreit ist, verliert er jegliche Anhaftung an materielle Dinge, und das ist die Brahman-Stufe der Selbstverwirklichung. Diese Stufe wird auch brahma-bhūta- Stufe genannt. Wenn man von der materiellen Lebensauffassung frei ist, wird man friedvoll, und nichts bringt einen aus der Ruhe. Dies wird in der Bhagavad-gītā (2.70) beschrieben:
    āpūryamāṇam acala-pratiṣṭhaṁ    samudram āpaḥ praviśanti yadvat
tadvat kāmā yaṁ praviśanti sarve    sa śāntim āpnoti

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